Burgstall Neuburg
Burgstall Neuburg | ||
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Alternativname(n): | Nuinburg | |
Entstehungszeit: | um 1080 | |
Burgentyp: | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand: | Burgstall, Grabenreste | |
Ständische Stellung: | Grafen | |
Ort: | Feldkirchen-Westerham-Vagen-Flur „Hochholz“ | |
Geographische Lage | 47° 51′ 58,6″ N, 11° 53′ 14,7″ O47.86627711.887425600 | |
Höhe: | 600 m ü. NHN | |
Der Burgstall Neuburg, auch Nuinburg genannt, ist eine abgegangene hochmittelalterliche Spornburg auf einem 600 m ü. NHN hohen Bergsporn des Irschenbergs im „Hocholz“ 1000 Meter südsüdöstlich der Kirche von Vagen, einem Ortsteil der Gemeinde Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim in Bayern.
Die Burg wurde von den Grafen von Neuburg-Falkenstein vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Um 1158 wird „Comes [= Graf] Sigiboto de Newenburch“ (= Siboto IV. von Falkenstein) genannt. 1164 wurde eine obere und eine untere Burgkapelle geweiht. 1166 wird die Burg im Codex Falkensteinensis als einer der vier Hauptsitze der Grafenfamilie genannt und in einer schematischen Federzeichnung abgebildet.
Um 1247 wurde die Burg zerstört, die Grundherrschaft ging an das Haus Wittelsbach über. Später war die ruinöse Burg und mit ihr die Herrschaft im Besitz mehrerer Niederadeliger Familien, so war 1354 Otto von Maxlrain der Besitzer, 1413 ging sie an die Herren von Schalchdorf über. Im Zeitraum vom 16. Jahrhundert und dem Jahr 1638 waren die Herren von Lösch die Inhaber.[1]
Ab dem 14. Jahrhundert verfiel die Burg und die Überreste dienten als Baustoff für die 1653 errichtete Wallfahrtskirche Weihenlinden. Von der ehemaligen kleinräumigen Burganlage zeugen noch Grabenreste.
Literatur |
- Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 291–294.
Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 233–235.
Weblinks |
- Eintrag zu Neuburg in der privaten Datenbank „Alle Burgen“.
Einzelnachweise |
↑ Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 291 ff.
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