Burg Ober-Falkenstein (Flintsbach am Inn)
Ober-Falkenstein | |
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Der Petersberg von Flintsbach aus gesehen, davor Rachelwand und Burgstall der Rachelburg. | |
Alternativname(n): | Rachelburg, Alt-Falkenstein |
Entstehungszeit: | vor 1120 |
Burgentyp: | Höhenburg, Gipfellage |
Erhaltungszustand: | Burgstall Grundmauern erhalten, aber schwer auffindbar |
Ständische Stellung: | Klerus |
Ort: | Flintsbach am Inn-Falkenstein |
Geographische Lage | 47° 42′ 57,3″ N, 12° 7′ 29″ O47.7159212.12472692 |
Höhe: | 692 m ü. NN |
Die Burg Ober-Falkenstein, auch Alt-Falkenstein oder Rachelburg genannt, ist eine abgegangene Höhenburg auf dem Gebiet der bayerischen Gemeinde Flintsbach am Inn im Landkreis Rosenheim oberhalb der erhaltenen Burg Unter-Falkenstein (Neu-Falkenstein).
Inhaltsverzeichnis
1 Geografische Lage
2 Geschichte
3 Siehe auch
4 Literatur
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
Geografische Lage |
Der Burgstall befindet sich auf dem 692 m ü. NN hohen Rachelfelsen rund 200 Meter hoch über dem Inn. Ihre verbliebenen Mauerreste liegen heute schwer auffindbar tief im Wald unterhalb des Petersbergs und oberhalb der Rachelwand verborgen.
Geschichte |
Die auch als „Troja des Inntales“ bezeichnete Burganlage hat eine besondere archäologische Bedeutung. Aus Ausgrabungen lässt sich schließen, dass sich hier bereits eine bronzezeitliche Siedlung befand.
Die Burg Ober-Falkenstein soll von Bischof Albuin von Brixen und von den Aribonen erbaut worden sein. Die Anlage wurde als Burg Falkenstein erstmals im Jahre 1120 erwähnt und war in der Folge der namensgebende Sitz der Grafen von Falkenstein. 1166 wird sie im Codex Falkensteinensis erwähnt und auch in einer schematischen Zeichnung abgebildet.[1]
Nach dem Untergang der Falkensteiner im mittleren 13. Jahrhundert wurde sie 1296 bei kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Herzog Rudolf von Bayern und den Nachkommen des Grafen Meinhard II. von Tirol zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind noch Grundmauern erhalten.
Sondagegrabungen der Jahre 1991 und 1994 in der Burgau unterhalb der Anlage ergaben darüber hinaus bedeutende archäozoologische und gesteinsmagnetische Befunde.
Siehe auch |
- Falkenstein über dem Inn
Literatur |
Sebastian Dachauer: Geschichte der Freiherren und Grafen von Ruepp auf Falkenstein, Bachhausen, Merlbach und Aschheim. München 1844 (online).- Sebastian Dachauer: Zur Geschichte der Kirche am Petersberge und der Burgen Falkenstein, Kirnstein und Auerburg. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte. Band 2. München 1840, S. 356–401 (online).
Weblinks |
Commons: Burg Ober-Falkenstein (Flintsbach am Inn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Burg Alt-Falkenstein auf der Site des Hauses der bayerischen Geschichte
Einzelnachweise |
↑ Noichl, Elisabeth: Codex Falkensteinensis, München 1978. In der Handschrift fol. 6v.
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