Yburg (Remstal)




































Yburg

Blick auf die Yburg von Südosten

Blick auf die Yburg von Südosten


Alternativname(n):
Eibenburg, Yberg

Entstehungszeit:
um 1300 bis 1350

Burgentyp:
Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand:
Ruine
Ort:

Kernen im Remstal

Geographische Lage

48° 47′ 10,5″ N, 9° 20′ 37,4″ O48.7862611111119.3437194444444330Koordinaten: 48° 47′ 10,5″ N, 9° 20′ 37,4″ O
Höhe:

330 m ü. NN


Yburg (Remstal) (Baden-Württemberg)


Yburg (Remstal)





Die Yburg [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈiːbʊʁk] ist die Ruine einer Hangburg auf der Gemarkung der Gemeinde Kernen im Remstal im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg, Deutschland.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographische Lage


  • 2 Name


  • 3 Geschichte


  • 4 Beschreibung


  • 5 Heutige Nutzung


  • 6 Besonderheiten


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geographische Lage |


Oberhalb des Kernener Ortsteils Stetten im Remstal auf 330 m ü. NN ragt die Yburg weithin sichtbar aus den Weinbergen an den Hängen eines Seitentals der Rems empor. Die von Weinbergen umgebene ehemalige Wohnburg wurde nicht auf einer Anhöhe, sondern in den Hang hinein gebaut.


Sie liegt inmitten der renommierten Weinlagen Pulvermächer, Lindhälder und Brotwasser.



Name |


Der ursprüngliche Name des Gebäudes lautete Eibenburg. Dieser Name wandelte sich allmählich über Yberg zur heutigen Bezeichnung Yburg.



Geschichte |


Der genaue Gründungszeitpunkt der Yburg ist unbekannt; sie wurde im frühen 14. Jahrhundert von den Truchsessen von Stetten erbaut. Nach dem Bau der Wasserburg im Tal (1384–1387) verlor die Yburg allerdings zusehends wieder an Bedeutung für die Stettener Herrschaft. Hans von Yberg verkaufte 1443 die Burg mitsamt seinem Anteil am Dorf an das Haus Württemberg. Die 1598 als baufällig beschriebene Burg wurde 1659 wieder instand gesetzt und erhielt ein viertes Stockwerk.


Auf Befehl des Herzogs Carl Eugen von Württemberg erfolgte schließlich 1760/61 der Abriss der Burganlage bis auf die heute noch sichtbaren Außenwände.


1845 wurde im Innenhof der Yburg eine Platane gepflanzt.[1] Diese wurde 1931 wieder entfernt, da sich in der Baumkrone etliche Vögel sammelten, die sich über die Trauben der umliegenden Weinberge hermachten.


1969 wurde die Burg von der Gemeinde Stetten im Remstal vom Haus Württemberg erworben und für die Öffentlichkeit zur Begehung hergerichtet.



Beschreibung |




Anschluss des Nischengewölbes an die Kellerwand


Da die Burganlage als reine Wohnburg konzipiert war, verfügte sie über keinerlei Verteidigungsanlagen.


Die Yburg gleicht in ihrem äußeren Erscheinungsbild etwa einem Würfel. Die schmucklosen Außenmauern sind noch alle erhalten.
Auf der talwärts gerichteten Westseite befindet sich das Eingangstor.
Linker Hand des Eingangs liegt im Inneren der Burg ein türloser Raum mit gewölbter Decke, der bis zur Nordmauer reicht und dort ein schmales Fenster hat.


An der Ostseite befinden sich zwei ebenfalls mit gewölbter Decke versehene Räume, deren spitzbogige Zugänge gegenüber dem Burgeingang liegen. Die Räume selbst reichen bis zur Außenwand der Burg und haben dort jeweils ein schmales Fenster.


In der rechts des Eingangs liegenden Südwestecke des Gebäudes führt eine Treppe hinauf in das nächste Stockwerk. Die Decken der darüber liegenden Geschosse und das Dach sind nicht mehr vorhanden.


Da die Burg keinen eigenen Brunnen besaß, musste das Wasser über die Burgsteige vom Tal herauf getragen werden.




Heutige Nutzung |


Die Ruine ist ein beliebtes Wanderziel, da sie eine gute Aussicht über Stetten und das Remstal bietet.


Jedes Jahr im August findet hier eine Weinprobe der Stettener Weingärtnergenossenschaft statt.



Besonderheiten |




Wegweiser des Stettener Weinweges


Der Stettener Weinweg, ein etwa einstündiger Rundgang rund um die Burg durch die Weinberglagen Lindhälder, Brotwasser und Pulvermächer, bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Sorten und ihren Anbau zu informieren.


Die Lage „Brotwasser“ unterhalb Burg verdankt ihren Namen einer in Stetten residierenden Hofdame, die ihr Brot statt in Wasser heimlich in Wein tauchte.


Seit dem 17. April 2011 sind bei der Yburg 16 Skulpturen von Karl Ulrich Nuss aufgestellt.[2]




Literatur |


  • Gerhard Fritz, Roland Schurig (Hrsg.): Die Burgen im Rems-Murr-Kreis. 1. Ausgabe. Verlag Manfred Hennecke, Remshalden 1994, ISBN 3-927981-42-7, S. 78–80.


Weblinks |



 Commons: Yburg – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


  • Stettener Weinweg


  • Herkunft der Bezeichnung „Brotwasser“ (pdf) (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) (377 kB)



Einzelnachweise |




  1. Erwin Bochterle: Aus der Geschichte von Stetten im Remstal und seinen Fluren. Greiner, Remshalden, 2005, S. 20.


  2. Beitrag der Stuttgarter Zeitung über die Skulpturen an der Yburg


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