Korfu

















































Korfu/Kerkyra (Κέρκυρα/Κορφού)

Topographische Karte
Topographische Karte

Gewässer

Mittelmeer

Inselgruppe

Ionische Inseln

Geographische Lage

39° 37′ N, 19° 49′ O39.62388888888919.82906Koordinaten: 39° 37′ N, 19° 49′ O


Korfu (Ionische Inseln)


Korfu





Länge
61 km

Breite
9 km

Fläche
585,312 km²

Höchste Erhebung

Pantokrator
906 m

Einwohner
100.854
172 Einw./km²

Hauptort

Korfu

Festung Angelokastro auf Korfu
Festung Angelokastro auf Korfu

Korfu (neugriechisch Κέρκυρα .mw-parser-output .Latn{font-family:"Akzidenz Grotesk","Arial","Avant Garde Gothic","Calibri","Futura","Geneva","Gill Sans","Helvetica","Lucida Grande","Lucida Sans Unicode","Lucida Grande","Stone Sans","Tahoma","Trebuchet","Univers","Verdana"}Kérkyra [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}kʲɛrkʲira] (f. sg.); altgriechisch auch Κόρκυρα Kórkyra; albanisch Korfuz/Korfuzi) ist mit 585,312 km² die zweitgrößte der Ionischen Inseln und die siebtgrößte Griechenlands.[1] Sie liegt südöstlich des italienischen „Stiefelabsatzes“ und nähert sich, getrennt durch die Straße von Korfu, im Norden bis auf zwei Kilometer der albanischen Küste. Wegen ihrer Vegetation, bedingt durch für mediterrane Verhältnisse ausgeglichenes Klima mit mediterranen, submediterranen und zentraleuropäischen Elementen[2], wird Kerkyra auch „die grüne Insel“ genannt. Sie zählt zu den wohlhabendsten Regionen Griechenlands.


Korfu bildet zusammen mit den Diapontischen Inseln und einigen kleineren Eilanden die Gemeinde Kerkyra. Diese Gemeinde und die Gemeinde Paxi bilden zusammen den Regionalbezirk Kerkyra, der bis zur Umsetzung des Kallikratis-Programms den Status einer Präfektur innehatte. Hauptort ist die gleichnamige Stadt Korfu bzw. Kerkyra. Die Inselbewohner werden Korfioten genannt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Klimatabelle


    • 1.2 Flora und Fauna


    • 1.3 Gliederung




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Urgeschichte


    • 2.2 Mythologie


    • 2.3 Antike


    • 2.4 Mittelalter


    • 2.5 16. bis 19. Jahrhundert


    • 2.6 20. Jahrhundert




  • 3 Religion


    • 3.1 Der heilige Spyridon




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Tourismus


    • 5.2 Verkehr


    • 5.3 Gesundheitswesen


    • 5.4 Sport




  • 6 Verwaltung


  • 7 Persönlichkeiten


  • 8 Trivia


  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geographie |


Korfu erstreckt sich über rund 60 Kilometer Länge vor der albanischen und griechischen Westküste im Ionischen Meer, rund 75 Kilometer südöstlich der Straße von Otranto. Die engste Stelle der Straße von Korfu zwischen dem Nordosten der Insel und dem albanischen Festland ist rund zwei Kilometer breit (westlich von Ksamil). Die Insel ist von Hügel- und Bergland geprägt, zwei Höhenzüge gliedern die Insel: im Norden die Kette des Pantokrator (bis 911 m Seehöhe) und in der Mitte der Agii Deka mit 576 m Höhe.



Klimatabelle |






Korfu (Stadt)
Klimadiagramm































J F M A M J J A S O N D


 

 

132

 

14

5




 

 

136

 

14

6




 

 

98

 

16

7




 

 

62

 

19

9




 

 

36

 

24

13




 

 

14

 

28

16




 

 

7

 

31

18




 

 

18

 

31

19




 

 

75

 

28

17




 

 

148

 

23

13




 

 

181

 

19

10




 

 

180

 

15

7



Temperatur in °C,  Niederschlag in mm

Quelle: wetterkontor.de


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Korfu (Stadt)
















































































































































Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Max. Temperatur (°C)
13,9
14,2
16,2
19,2
23,8
27,9
30,9
31,1
27,8
23,2
18,8
15,4

Ø

21,9
Min. Temperatur (°C)
5,1
5,7
6,8
9,3
12,9
16,4
18,3
18,6
16,5
13,4
9,8
6,7

Ø

11,7


Niederschlag (mm)
132
136
98
62
36
14
7
18
75
148
181
180

Σ

1.087


Sonnenstunden (h/d)
3,8
4,1
5,2
6,9
8,9
10,8
11,8
10,7
8,6
6,1
4,5
3,6

Ø

7,1


Regentage (d)
11
11
9
7
4
2
1
2
4
8
11
13

Σ

83


Wassertemperatur (°C)
14
14
14
16
18
21
23
24
23
21
18
16

Ø

18,5


Luftfeuchtigkeit (%)
79
76
77
76
75
70
66
68
74
78
80
80

Ø

74,9































T
e
m
p
e
r
a
t
u
r







13,9

5,1








14,2

5,7








16,2

6,8








19,2

9,3








23,8

12,9








27,9

16,4








30,9

18,3








31,1

18,6








27,8

16,5








23,2

13,4








18,8

9,8








15,4

6,7

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
































N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
132

136

98

62

36

14

7

18

75

148

181

180

 
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez


Quelle: wetterkontor.de



Flora und Fauna |





Taurische Eidechse


Korfu hat ein Mikroklima, welches das Wachstum von Wildblumen begünstigt, es gibt 36 Orchideenarten auf der Insel. Etwa vier Prozent der Tier- und Pflanzenarten Korfus sind endemisch. Die Feucht- und Lagunengebiete im Südwesten der Insel sind ein wichtiger Lebensraum für Vögel, alleine im Gebiet der Lagune Korrision wurden über 150 Arten gezählt.


Allgegenwärtig sind die ca. 4 Millionen Olivenbäume auf Korfu, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert haben, als die Venezianer die Pflanzung förderten. Weitere Bäume sind Eichen, Ulmen und Zypressen sowie die Espe, die im Frühling lila blüht. 1846 wurde auf Korfu der Zwerg-Orangenbaum Citrus japonica eingeführt. Koum Kouat aus Korfu ist seitdem eine korfiotische Likör-Spezialität.


Etwa 65 % der Fläche der Insel werden landwirtschaftlich genutzt, 55 % durch Olivenbäume, der Rest entfällt vornehmlich auf Weinbau und Zitrusfrüchte.




Gliederung |


Vor der Gemeindereform nach dem Kapodistrias-Programm bestand die Insel aus 100 oft kleinen Gemeinden. 1997 wurden diese Gemeinden zu zwölf Gemeinden zusammengefasst. Das Kallikratis-Programm vereinte zum 1. Januar 2011 diese Gemeinden mit den drei Inselgemeinden der Diapontischen Inseln zu einer einzigen Gemeinde. Die zwölf Gemeinden von 1997 haben seitdem den Status eines Gemeindebezirks, die alten 100 Gemeinden haben als Stadtbezirke (Ez. Dimotiki Kinotita, ab 1000 Einwohner) oder Ortsgemeinschaften (Topiki Kinotita) eigene lokale Vertretungen.


















































































































Gemeindebezirk
griechischer Name
Code
Fläche km²
Einwohner 2011[3]
Stadtbezirke (Δημοτική Κοινότητα)
Ortsgemeinschaften (Τοπική Κοινότητα)

Kerkyra
Δημοτική Ενότητα Κερκυραίων
320101
41,905
39.674

Korfu, Alepou, Evropouli, Kanali

Agios Georgios
Δημοτική Ενότητα Αγίου Γεωργίου
320102
39,445

03.431

Agros, Agios Athanasios, Arkadades, Armenades, Afionas, Dafni, Drosato, Kavvadades, Kastellani Gyro, Messaria, Pagi, Rachtades, Chorepiskopi

Achillio
Δημοτική Ενότητα Αχιλλείων
320103
48,650
10.651
Gastouri, Agios Prokopios, Agii Deka, Ano Garouna, Varypatades, Viros, Kalafationes, Kamara, Kastellani Mesi, Kato Garounas, Kouramades, Kynopiastes, Benitses, Stavros

Esperies
Δημοτική Ενότητα Εσπερίων
320105
54,462

06.990

Velonades, Agii Douli, Agrafi, Andiperni, Avliotes, Valanio, Kavallouri, Karousades, Magoulades, Peroulades, Sidari

Feakes
Δημοτική Ενότητα Φαιάκων
320115
53,850

05.600

Kato Korakiana, Agios Markos, Ano Korakiana, Zygos, Sgourades, Spartylas, Sokraki

Kassiopi
Δημοτική Ενότητα Κασσωπαίων
320107
33,749

02.185

Gimari, Kassiopi, Nisaki, Sinies

Korissia
Δημοτική Ενότητα Κορισσίων
320108
27,675

04.775

Argyrades, Agios Nikolaos, Vasilatika, Koustades, Perivoli, Petriti

Lefkimmi
Δημοτική Ενότητα Λευκιμμαίων
320109
50,819

05.800
Lefkimmi, Ano Lefkimmi, Vitalades, Neochori

Melitia
Δημοτική Ενότητα Μελιτειέων
320111
67,054

05.106

Moraitika, Agios Matheos, Ano Pavliana, Vouniatades, Kato Pavliana, Pendati, Strongyli, Chlomatiana, Chlomos

Paleokastritsa
Δημοτική Ενότητα Παλαιοκαστριτών
320113
48,379

04.068

Lakones, Alimmatades, Gardelades, Doukades, Krini, Liapades, Makrades, Skripero

Parelii
Δημοτική Ενότητα Παρελίων
320114
48,990

06.403

Kokkini, Agios Ioannis, Afra, Vatos, Giannades, Kanakades, Kombitsi, Marmaro, Pelekas, Sinarades

Thinali
Δημοτική Ενότητα Θιναλίου
320106
77,899

05.226

Acharavi, Nymfes, Agios Pandeleimon, Episkepsi, Klimatia, Lavki, Loutses, Xanthates, Perithia, Petalia, Sfakera

Gesamt

3201

592,877

100.854



Geschichte |



Urgeschichte |


Jäger und Sammler besiedelten die Insel vielleicht schon vor 750.000 Jahren. Jedenfalls wurde ein Chopper bei Gardiki im Südwesten nahe der Korission-Lagune[4] in einer Schicht entdeckt, die entsprechend datiert wurde.[5] Auch Neandertaler haben die Insel, die zu dieser Zeit nur maximal 12 km vom Festland entfernt lag, aufgesucht.


Wichtiger urgeschichtlicher Fundort ist neben Gardiki das jungpaläolithische Agios Mattheos im Südwesten, wo 1966 unter einem etwa 18 m tiefen Felsüberhang, 870 Feuersteinartefakte entdeckt wurden. Sie weisen Ähnlichkeiten mit der etwa gleich alten Fundstätte Kastritsa in Epiros auf. Dabei waren schon in den späten 1960er Jahren elf Fundstätten aus dem Levallois-Moustérien bekannt,[6] doch ist ihre Datierung umstritten. Die Artefakte auf der kleinen Insel Diaplo, die 1965 am Strand entdeckt wurden, weisen auf Kontakte zu den Fundstätten am Gargano in Italien hin.


Durch das Ansteigen des Meeresspiegels wurde Korfu zwischen 10.000 und 8000 v. Chr. wieder vom Festland getrennt. Im Neolithikum, ab 6400 bis 6300 v. Chr., nach anderen Autoren bereits um 6500 v. Chr.,[7] siedelten Bauern und Hirten auf der Insel, wie sich am Fundplatz Sidari erwies, der in den nachneolithischen Schichten steril ist.


In der Bronzezeit wurde die Insel erneut besiedelt; wichtige Fundplätze sind Afiona. Die Funde auf Korfu weisen eine enge Verwandtschaft zu zeitgenössischen Artefakten aus Makedonien und Epiros auf; neben Afiona ließen sich auch an den Fundstätten Stalakto, Ermones, Kefali und Sidari Westkontakte erweisen. Korfu wird zwar bereits um 1200 v. Chr.[8] auf einem Linear-B-Täfelchen aus dem Palast des Nestor bei Pylos erwähnt, auf dem von einem „Mann aus Korkyra“ (ko-ro-ku-ra-i-jo) die Rede ist.[9] Korfu gehörte nicht zum mykenischen Kulturkreis, jedoch gab es während der späten Bronzezeit Handelsbeziehungen, wie Funde mykenischer Keramik an verschiedenen Orten der Insel bezeugen.[10] Dennoch weist die bronzezeitliche Kultur Korfus einen ausgeprägt lokalen Charakter auf.



Mythologie |





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Von einigen antiken Autoren wurde Korfu mit Scheria, dem Land der Phaiaken aus der griechischen Mythologie, gleichgesetzt; jedoch war diese These bereits in der Antike umstritten,[11] da Homer betont, dass Scheria sehr weit entfernt, am Ende der Welt, lag[12]. Das Land der Phaiaken ist in der Odyssee die letzte Station des Odysseus vor seiner Heimkehr nach Ithaka. Laut der Argonautika des Apollonios von Rhodos finden auch Medea und Iason auf ihrer Flucht aus Kolchis bei den Phaiaken Unterschlupf, die in dieser Version auf der Insel Drepane[13] leben und die seinen Angaben nach Korfu entspricht. Sie heirateten dort der Sage nach in der Grotte der Makris, deren Namen die Insel auch trug. Den griechischen Namen Kerkyra erhielt die Insel der Sage nach von der Nymphe Gorgyra (auch Kerkyra), die vom Meeresgott Poseidon auf die Insel gebracht wurde. Phaiax, das Kind dieser Verbindung, war demnach der Ahnherr der Phaiaken.



Antike |





Stater aus Kerkyra, Kuh mit Kalb, ca. 450-400 v. Chr. geprägt




Stater aus Kerkyra, Rückseite, stilisierte Doppelblüten im Zierrechtecken, Szaivert/Sear Nr. 2284


Griechische Siedler aus Eretria gründeten im 8. Jahrhundert v. Chr. eine erste Kolonie. Durch ihre vorteilhafte Lage an der Straße von Otranto kontrollierte Kerkyra den Zugang in den Westen und zu den Küsten des Adriatischen Meeres. Im Jahr 734 v. Chr. vertrieb der Oikist Chersikrates, der aus Korinth stammte und die Stadt aufgrund innerer Unruhen verließ, mit einer Streitmacht die eretrischen Kolonisten, die sich daraufhin in Thrakien niederließen und die Stadt Methone gründeten.[14]


Kerkyra stieg sehr rasch zu einer Seemacht auf. Im Jahr 664 v. Chr. besiegte es die Mutterstadt Korinth in der laut Thukydides ersten Seeschlacht in Griechenland und löste sich damit von dessen Vorherrschaft.[15] 480 v. Chr. stellte Korfu die zweitgrößte Flotte der Griechen, 60 Schiffe, nahm aber nicht aktiv am Krieg gegen die Perser teil. Der Historiker Thukydides sieht im Konflikt zwischen Korfu und Korinth um die Stadt Epidamnos und dem Schutzbündnis, das die Athener Korfu gewährten, einen der Anlässe für den Ausbruch des Peloponnesischen Krieges. Während dieses Konfliktes kam es 427 zu einer blutigen Stasis (Bürgerkrieg) in der Polis Kerkyra, die Thukydides später sehr eindringlich beschrieb.[16] Im 4. Jahrhundert v. Chr. dehnten die Korfioten ihren Einfluss auf das Festland aus. Zeitweise besetzten sie Butrint, eine wichtige Polis der Chaonier.


In der hellenistischen Zeit (ab 300 v. Chr.) war die Unabhängigkeit Korfus bedroht. Die Insel wurde von Abenteurern aus Syrakus überfallen, und makedonische Könige, gefolgt von illyrischen Piraten, nutzten die Insel für Beutezüge gegen römische Handelsschiffe.


In der Folge des Kriegs der Römer gegen die illyrische Königin Teuta wurde Korfu die erste römische Provinz in Griechenland. Später war Korfu Teil der römischen Provinz Macedonia, und in augusteischer Zeit wurde die Insel der Provinz Epiros zugeschlagen.


Im 3. Jahrhundert machten Jason und Sosipater Korfu mit dem Christentum bekannt.



Mittelalter |




Eingang zur Festung Gardiki


Von 395 an gehörte Korfu zum Oströmischen Reich. Die Insel wurde von den Sarazenen und im 11. Jahrhundert vom normannischen Herzog Robert Guiscard erobert.


In der Folge des 4. Kreuzzugs gelangte Korfu nach 1204 unter die Herrschaft des Despoten von Epiros. Als Mitgift der Helena von Epirus war die Insel 1258 in den Besitz Manfreds von Sizilien gelangt. Seit dieser Zeit wurden auf der Insel zahlreiche Lehen an fränkische Adlige ausgegeben. Nachdem König Manfred in der Schlacht bei Benevent (1266) gegen Karl I. von Anjou gefallen war und seine Frau Helena, seine Witwe gefangen genommen wurde, flüchtete sich dessen Großadmiral und Verwalter der Güter von Helenas Mitgift, Philipp Chinard (* um 1205; † 1266), der auf Korfu geblieben war, zu Karls Schwiegervater Michael II. Komnenos Dukas Angelos, Despot von Epirus, da ihm klar war, dass er sich als Manfreds Anhänger nur auf seine eigene Kräfte verlassen konnte und den Verlust seiner Lehen (Korfu, Buthroton, Valona, Dyrrachium) fürchtete. Diese Furcht führte ihn dazu, eine Allianz mit dem Despoten von Epirus zu suchen, der ihm seine Schwägerin Maria Petralipha als Braut gab, Helenas Mitgift übergab und ihn aber kurz darauf (vor 1. Oktober 1266) ermorden ließ.[17] Nach der Ermordung Philipp Chinard übernahm der Kreuzritter Garnier l’Aleman (Vikar von Philipp Chinard)[18] die Verwaltung von Korfu.[19] Karl trat mit Garnier l’Aleman in Kontakt und bot ihm für „die ganze Insel Korfu mit Schlössern mit Landhäusern und allen Ländern der Amtsdiener“ Land im Königreich von Sizilien von einem Jahreswert von 100 Unzen, oder 1000 Unzen Gold in bar an.[18] Tatsächlich übergab Garnier die Insel im März 1267 Karl von Anjou, der ihn am 20. März 1267[19] zu seinem Generalkapitän ernannte und ab 1268 nach und nach das Despotat Epirus eroberte.[19] Das Versprechen Karls zugunsten Garniers konnte aufgrund seines Todes nicht mehr ausgeführt werden. Aus einem Dokument vom Mai 1272 geht hervor, dass Karl an den Sohn des verstorbenen Garnier, Aimone Aleman, das versprochene Land des oben genannten Jahreswertes von 100 Unzen oder 1000 Unzen Gold in bar zuteilen ließ.[18]


1271 wurde Giovanni Clariaco erster Vikar von Korfu: „[…] et confirmazione Iohannes de Clariaco tunc vicarii nostri in ipsa insula […]“[20] Unter der angevinischen Herrschaft kam das Feudalsystem westeuropäischer Prägung voll zur Ausbildung. Karl führte die gleichen zivilen und militärischen Ämter ein, die es im Königreich gab; vom Kapitän und Schatzmeister (Camerario) zum Portolan.[21] 1272 wurde Korfu unter dem zweiten Vikar Giordano Sanfelice eine separate Verwaltungseinheit, zu der auch die Burg Buthroton und Subuto (oder Subito) auf dem albanischen Festland geschlagen wurde. 1294 wurde di Insel von Karl II. von Anjou auf seinen Sohn Philipp, Fürst von Tarent, übertragen, der 1330 (oder kurz danach) Guglielmo II. Tocco zum Gouverneur von Korfu ernannte. 1352 übernahm Robert von Tarent die Kontrolle auf Korfu. Unter Karl III. fiel Korfu 1383 an die Venezianer.[21] Neben der Hauptstadt waren Angelokastro und Gardiki die wichtigsten Festungen der venezianischen Kolonien. Kulturelle Einflüsse der westlichen Feudalherren verbanden sich mit den einheimischen griechisch-orthodoxen Traditionen zu einer eigenständigen Kultur.



16. bis 19. Jahrhundert |




Denkmal Schulenburgs in Korfu-Stadt




Der Hafen von Korfu im Jahre 1890


Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert war Korfus Geschichte von Konflikten mit dem Osmanischen Reich geprägt, das über das griechische Festland herrschte und wiederholt versuchte, die Ionischen Inseln zu erobern und zu halten. Die Venezianer (Republik Venedig) ordneten die Beseitigung der Weingärten und die Pflanzung von Olivenbäumen an. Im Jahr 1716 wurde die osmanische Belagerung der Inselhauptstadt durch die venezianische Armee unter Johann Matthias von der Schulenburg aufgehoben und damit der letzte türkische Eroberungsversuch der Insel endgültig abgewehrt.


Nach dem Ende der Republik Venedig 1797 nahm Frankreich (unter Napoleon) die Ionischen Inseln und Korfu als Département Corcyre in Besitz. Kurze Zeit, von 1798 bis 1807, war Korfu russisches Protektorat. Danach folgte bis 1814 erneut eine französische Periode.


1815 (Wiener Kongress) wurde Korfu Teil der Republik der Ionischen Inseln unter britischem Protektorat. In der britischen Zeit entstand ein großer Teil der modernen Infrastruktur wie das 700 km lange Straßennetz, das zu den dichtesten in ganz Griechenland zählt. Am 21. Mai 1864 wurde Korfu an Griechenland abgetreten, aber durch einen Vertrag, mit Frankreich als Signatarmacht, als dauerhaft neutral erklärt.[22]



20. Jahrhundert |


Während des Ersten Weltkrieges war Korfu von 1916 bis 1918 Sitz der serbischen Exilregierung. 1917 wurde hier die Deklaration von Korfu über die Gründung des jugoslawischen Staates verabschiedet.


1922 kam in Italien Mussolini an die Macht. Er hatte Großmachtambitionen; diese waren seit den 1930er Jahren auch auf den Balkan gerichtet. Nach dem Korfu-Zwischenfall 1923 besetzte Italien kurzzeitig Korfu. Vom 7. bis 12. April 1939 besetzte Italien Albanien. Im September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Als das Deutsche Reich im Sommer 1940 den Westfeldzug fast gewonnen hatte, trat Mussolini in den Krieg ein (Näheres hier).


Am 15. Oktober 1940 beschloss der italienische Kriegsrat in Rom ohne Rücksprache mit den Deutschen den Angriff auf Griechenland. Am Morgen des 28. Oktober 1940 griffen italienische Truppen von Albanien aus griechisches Gebiet an; der Griechisch-Italienische Krieg begann. Am 28. November 1940 beschoss ein italienisches Geschwader Korfu. Erst durch das deutsche Eingreifen im Balkanfeldzug ab dem 6. April 1941 wurde der Krieg zugunsten der Achsenmächte entschieden, er endete am 23. April 1941. Korfu wurde von Italien annektiert.


Im Juli 1943 wechselte Italien die Seiten (Mussolini wurde verhaftet; Pietro Badoglio wurde Ministerpräsident).
Am 24. September 1943 landeten Teile der 1. Gebirgs-Division der Wehrmacht auf Korfu. Sie kamen von der Nachbarinsel Kefalonia, wo sie Kriegsverbrechen verübt hatten. Am 25. nahmen sie den Kommandeur der dort stehenden italienischen Truppen, Oberst Luigi Lusignani, gefangen. Dieser befahl seinen 8000 Männern nach kurzen Verhandlungen, die Waffen niederzulegen. Von den 280 auf der Insel befindlichen italienischen Offizieren wurden 28 kurz nach ihrer Gefangennahme erschossen, am Tag darauf auf Befehl von Hubert Lanz auch die übrigen Offiziere. Die Leichen wurden auf Befehl von Lanz „mit dem Schiff auf das Meer hinausgefahren und beschwert an mehreren Stellen versenkt“.[23]


Westalliierte Bomberverbände flogen zahlreiche Luftangriffe auf Korfu. Dabei wurde Korfu-Stadt im Juni 1944 teilweise zerstört. Am 11. und 15. Juni 1944 erfolgte unter deutscher Kontrolle die Deportation von 1700 der 1900 Juden Korfus nach Auschwitz; nur 122 von ihnen überlebten das Vernichtungslager. Zahlreiche Albaner wurden ermordet oder nach Albanien vertrieben.


Anders als die Ionischen Inseln Kefalonia, Zakynthos und Ithaka blieb Korfu vom Erdbeben am 12. August 1953 verschont.


In Nachfolge der Ionischen Akademie wurde 1984 die Ionische Universität gegründet. Im Juni 1994 war Korfu Gastgeber des Gipfeltreffens der EU-Mitgliedstaaten, bei dem unter anderem der Beitritt einiger Staaten zur EU beschlossen und unterzeichnet wurde.



Religion |




Ländliches Kirchengebäude mit barocken Einflüssen


Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der griechisch-orthodoxen Konfession an. Es gibt an die 600 größere und kleinere Kirchen auf der Insel, ca. 20 davon in Korfu-Stadt.


1310 gründete Karl von Anjou ein katholisches Erzbistum, das bis in die Gegenwart existiert. Bis 1923 feierten Orthodoxe und Katholiken gemeinsam Ostern; dies änderte sich jedoch mit der Kalenderreform in Griechenland, und seit 1964 feiern Katholiken in Griechenland Ostern wieder zeitgleich mit den Orthodoxen. Der Anteil der korfiotischen Katholiken auf der Insel ist durch Wanderungsbewegungen zum Festland und Ehen auf ca. 4 % oder 2500 Personen geschrumpft, andererseits gibt es auch eine Anzahl ausländischer Katholiken. Die St. Jakobus- und Christophorus-Kathedrale in der Altstadt wurde durch eine Bombardierung durch die Luftwaffe der Wehrmacht 1943 schwer getroffen und 1970 wiederaufgebaut.


In der Stadt Korfu besteht auch ein britischer Friedhof, auf dem in der Protektoratszeit Briten begraben wurden. Seitdem nutzen die Protestanten den Friedhof weiter.



Der heilige Spyridon |


Auf Korfu befinden sich die Gebeine von Spyridon, dem Schutzpatron der Insel. Seine Reliquien werden in der ihm geweihten Kirche Agios Spyridonas in der Hauptstadt Kerkyra aufbewahrt. Viele Männer auf der Insel wurden auf den Namen Spyros getauft, was die männliche Kurzform von Spyridon ist. Zu Ehren Spyridons werden jährlich mehrere Prozessionen abgehalten; eine besonders prachtvolle findet am Karsamstag-Morgen statt. Danach werden die Reliquien noch wenige Tage zur Verehrung in der Kirche ausgestellt, bevor sie wieder in einen Silbersarg gebettet werden.



Kultur und Sehenswürdigkeiten |





Achilleion




Klosterinsel Vlacherna, dahinter die „Mäuseinsel“




Blick vom Bergdorf Lakones auf Paleokastritsa




Mäuseinsel




Steilküste im Norden bei Sidari



  • Das Achilleion, ein Palast im pompejischen Stil, den sich die Kaiserin Elisabeth von Österreich („Sisi“) auf ihrer „Lieblingsinsel“ Korfu erbauen ließ und der im Jahr 1907 vom deutschen Kaiser Wilhelm II. gekauft wurde.

  • Das Kloster Pondikonisi („Mäuseinsel“) und die Klosterinsel Vlacherna, auf der Val Lewton den Film Die Toteninsel drehte, der durch das gleichnamige Gemälde von Arnold Böcklin inspiriert wurde.

  • Die Bucht mit dem Kloster von Paleokastritsa.

  • Der Aussichtspunkt „Bella Vista“ bei Paleokastritsa.

  • Die Burgruine Angelokastro an der Nordwestküste mit Blick auf das Ionische Meer. Der benachbarte Ort Lakones wird auch „Balkon des Ionischen Meeres“ genannt.

  • Die Bucht von Agios Georgios Pagon im Nordwesten mit den Aussichtspunkten „Prokima“ und „Chelidoni“ (südlicher Ausläufer) sowie dem Bergdorf Afionas und der Zwillingsbucht „Porto Timoni“ (nördlicher Ausläufer).

  • Die Wanderwege zum Pantokrator mit traditioneller Taverne drei Kilometer vor dem Gipfel.

  • Der Gipfel des Pantokrator mit Kloster, Taverne und Aussicht über die gesamte Insel und nach Albanien.

  • Der Strand von Glyfada.

  • Die Nordküste mit den Sandsteinklippen bei Sidari und Peroulades.

  • Die Halbinsel Koméno nahe Gouvia und Dassia mit der kleinen Kirche Ypapandi.

  • Palia Perithia, das älteste Dorf der Insel.

  • Das serbische Kriegsmausoleum aus dem Ersten Weltkrieg auf der Insel Vido, in dem 3.000 Soldaten bestattet wurden; weitere 20.000 serbische Soldaten ruhen im Meer um die Insel.

  • Die Westküste mit dem Kloster Panagia Mirtiotissa (Moni Myrtidion).

  • Der kleine Hafen Kouloura im Nordosten Korfus und der benachbarte Ort Kalami, in dem Lawrence Durrell einst seinen Wohnsitz hatte.

  • Die kleine Hafenstadt Kassiopi im Nordosten, die zur Zeit der römischen Besetzung nach 230 v. Chr. neben Kerkyra die wichtigste Stadt der Insel war.

  • Die Altstadt von Korfu-Stadt.

  • Das in der Nähe der Altstadt auf der Halbinsel Kanoni gelegene Schloss Mon Repos, in dem Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh 1921 geboren wurde.




Die Landebahn des Flughafens befindet sich an einer Lagune am Stadtrand.



Wirtschaft und Infrastruktur |



Tourismus |




Blick auf die Stadt Korfu vom Meer aus




Das Rathaus in Korfu-Stadt


Bereits seit dem späten 18. Jahrhundert sind die Ionischen Inseln und allen voran Korfu Ziel von Reisen. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Insel zum Urlaubsziel für Pauschal- und Individualtouristen. Die meisten Besucher kommen aus Großbritannien, wobei seit einigen Jahren die Besucherzahlen aus Europa rückläufig sind, während vermehrt Besucher aus Russland und dem Nahen und Fernen Osten nach Korfu kommen. Die Hauptsaison umfasst die Monate Mai bis Oktober.



Verkehr |


Der Flughafen Korfu verfügt über Anbindungen an den nationalen und internationalen Flugverkehr. Tägliche innergriechische Linienverbindungen bestehen nach Athen. Zahlreiche Charterflugverbindungen mit Nord-, West- und Mitteleuropa gibt es in den Monaten von Mai bis Oktober. Bei der Anreise mit der Fähre von Italien aus kann zwischen verschiedenen Routen gewählt werden, z. B. von Venedig, Ancona oder Bari. Das griechische Festland (Igoumenitsa) erreicht man mit Fähren von Korfu-Stadt sowie von Lefkimmi aus. Ebenfalls von Korfu-Stadt gehen die Fähren zur kleinen Nachbarinsel Paxos. Ein Yachthafen befindet sich in Gouvia, etwa sieben Kilometer nördlich von Korfu-Stadt entfernt. Dort können an Schwimm- und festen Stegen bis zu 1.000 Boote mit bis zu 80 m Länge und 6 m Tiefgang anlegen. Die Liegeplätze nehmen Boote auf.
Das Straßennetz auf Korfu ist sehr dicht angelegt in unterschiedlichen Ausbaustufen. Insbesondere abseits der Hauptverkehrsstrecken liegende asphaltierte Straßen weisen einen teilweise schlechten Erhaltungszustand auf (Stand 2017). Eine Autobahn oder autobahnähnliches Straßennetz existiert nicht. Im Bereich der Inselhauptstadt Kofu-Stadt sind die Ausfallstraßen Richtung Norden und Westen vierspurig jedoch nicht kreuzungsfrei ausgebaut.



Gesundheitswesen |


Zwei Krankenhäuser befinden sich auf der Insel, eines in Korfu-Stadt, das andere, von deutschen Architekten entworfene, bei Gouvia.



Sport |


Cricket wurde Anfang des 19. Jahrhunderts auf Korfu eingeführt und ist die wohl älteste moderne Sportart auf der Insel, gespielt wird an der Esplanade in der Hauptstadt Korfu.


Der einzige Golfplatz (18-Loch par 72-Parcours) der Insel wurde von dem bekannten Golfplatzarchitekten Donald Leslie Harradine entworfen[24] und befindet sich im Ropa-Valley 17 Kilometer westlich der Hauptstadt.


AO Kerkyra ist der korfiotische Fußballverein.



Verwaltung |


Einst war Stadt Korfu die Hauptstadt der Republik der Ionischen Inseln. Mit Beitritt zum Königreich Griechenland wurden weitreichende Kompetenzen nach Athen übertragen. Erst nach 1982 wurden erneut Kompetenzen auf Regionen übertragen.


Es ist deshalb für die griechischen Ortsverwaltungen noch relativ schwer, mit den neu übertragenen Aufgaben (wie beispielsweise Bau und Verwaltung von Kindergärten, der Wasserversorgung oder der Müllbeseitigung und deren Finanzierung) zurechtzukommen. Viele Bereiche der kommunalen Verwaltungen werden bereits heute durch europaweit gültige Gesetze geregelt. Die Katasterämter in Griechenland sind zurzeit im Aufbau und existieren bisher nur in einigen Gegenden, so beispielsweise auf Kos, Korfu und in einigen Bezirken in Athen.


Die beiden Finanzämter der Insel übernehmen Aufgaben, die in Deutschland von Finanzamt und Stadtverwaltung getrennt wahrgenommen werden. Zu den Zuständigkeiten des Amtes (griechisch Δ.Ο.Υ.) gehören unter anderem:



  • Ausgabe einer Steuernummer

  • Bearbeitung einer Gewerbeanmeldung

  • Bescheinigung, dass man dem griechischen Staat keine Steuern schuldet; dies ist die Voraussetzung dafür, in Griechenland ein Auto zuzulassen oder eine Immobilie erwerben zu können.



Persönlichkeiten |





Ioannis Kapodistrias




  • Francesco Lismanini (~ 1504–1566), calvinistischer Reformator in Polen


  • Matthaeus Devarius (ca. 1505–1581), griechischer Philologe


  • Matthias Johann von der Schulenburg (1661–1747), Feldmarschall der Republik Venedig, verteidigte Korfu erfolgreich gegen das Osmanische Reich


  • Ioannis Kapodistrias (1776–1831), Diplomat, Politiker, das erste Staatsoberhaupt Griechenlands


  • Nikolaos Mantzaros (1795–1872), griechischer Komponist und Musikpädagoge


  • Dionysios Solomos (1798–1857), griechischer Adliger und Dichter


  • Spyros Samaras (1861–1917), griechischer Komponist und Schöpfer der Olympischen Hymne


  • Elisabeth Amalie Eugenie (1837–1898), 1888–1896 Herzogin in Bayern, 1854 Kaiserin von Österreich, Apostolische Königin von Ungarn; siehe auch: Das Achilleion auf Korfu.


  • Albert Cohen (1895–1981), französisch-schweizerischer Schriftsteller


  • Lawrence Durrell (1912–1990), anglo-irischer Schriftsteller, lebte einige Jahre auf Korfu


  • Gerald Durrell (1925–1995), anglo-irischer Zoologe und Autor, lebte einige Jahre auf Korfu


  • Philip Mountbatten, Duke of Edinburgh (* 1921), Prinzgemahl der britischen Königin Elisabeth II.


  • Vicky Leandros (* 1952), deutsch-griechische Sängerin und Politikerin


  • Mario Frangoulis (* 1966), griechischer Tenor


  • Sakis Rouvas (* 1972), griechischer Sänger und Moderator



Trivia |


Im Jahre 1980 wurde auf Korfu der James-Bond-Film In tödlicher Mission gedreht. Drehorte waren die Altstadt, die Esplanade und die alte Festung von Korfu-Stadt, das Kloster Vlacherna bei der Mäuseinsel, das Achilleion sowie die Bucht von Kalami und das kleine Dorf Pagi im Nordwesten von Korfu.



Literatur |



  • Diana Siebert: Aller Herren Außenposten. Korfu von 1797 bis 1944. Köln 2016, ISBN 978-3-00-052502-5. 


  • Lawrence Durrell: Schwarze Oliven. Korfu, Insel der Phäaken. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3-499-11102-0 (Originaltitel: Prospero’s cell. Übersetzt von Peter Bermbach, Herbert Zand, Ein Reisebericht vom 1937). 

  • Mike Gerrard, Donna Dailey, Rebecca Snelling: Korfu. Magazin, Infos & Tipps, Touren, Reiseatlas. In: National Geographic Spirallo. 2., aktualisierte Auflage. MairDumont, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-8297-3259-8 (Originaltitel: Corfu. Übersetzt von Joachim Nagel, Dagmar Lutz). 



Weblinks |



 Commons: Korfu – Sammlung von Bildern



  • Website der Inselverwaltung (griechisch und englisch)

  • Geschichte der Insel



Einzelnachweise |




  1. Γενική Γραμματεία Εθνικής Στατιστικής Υπηρεσίας της Ελλάδος Γ.Γ.ΕΣΥΕ. [Generalsekretariat für statistische Dienste Griechenlands] (Hrsg.): Concise Statistical Yearbook of Greece, 2009. 2010, ISSN 1106-059X, S. 51 (griechisch, englisch, viotiachamber.gr [PDF]). 


  2. Olaf Borkowsky: Übersicht der Flora von Korfu. S. 16.


  3. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)


  4. A. Darlas, P. Karkanas, O. Palli, A. Papadea: Paleolithic excavation in the Korissia lagoon, in G. Arvanitou-Metallinou (Hrsg.): Prehistoric Corfu and its adjacent areas: Problems-perspectives. Proceedings of the conference dedicated to A. Sordinas, 17 December 2004, 2007, S. 77–84.


  5. Helen Dawson: Mediterranean Voyages. The Archaeology of Island Colonisation and Abandonment, Routledge, 2014, S. 124.


  6. Augustus Sordinas: Investigations of the Prehistory of Corfu during 1964-1966, in: Balkan Studies 10,2 (1969) 393-424, dazu 6 Seiten Plates, hier: S. 399 (online, PDF).


  7. Graeme Barker: The Agricultural Revolution in Prehistory. Why did Foragers become Farmers? Oxford University Press, 2006, S. 349.


  8. Eric H. Cline: The Oxford Handbook of the Bronze Age Aegean. Oxford 2010, S. 687, nennt ca. 1180 v. Chr. für die Zerstörung des Palastes. Die Tontafeln stammen aus den Monaten vor der Zerstörung.


  9. Palealexicon.com


  10. Christina Souyoudzoglou Haywood: The Ionian Islands in the Bronze Age and Early Iron Age 3000-800 BC. Liverpool University Press 2000, S. 11 ff.


  11. So lokalisierte Strabon es im bzw. am Atlantik, s. Strabon, Geographie 1,2,18.


  12. Homer, Odyssee 6, 202 f.; 9, 18.


  13. Apollonios von Rhodos, Argonautika 4, 981 ff.


  14. Plutarch: Quaestiones Graecae XI.


  15. Thukydides I 13,4.


  16. Thukydides III 79 ff.


  17. Peter Herde: Carlo I d'Angiò, re di Sicilia. In: Treccani.it. Abgerufen am 16. April 2018. 


  18. abc Camillo Minieri Riccio: Genealogia di Carlo I di Angiò: prima generazione. Vincenzo Priggiobba, Neapel 1857, S. 50 (italienisch, archive.org). 


  19. abc Robert Elsie: A Biographical Dictionary of Albanian History. I. B. Tauris, London, New York 2012, ISBN 978-1-78076-431-3, S. 81 f. (englisch, Online-Vorschau in der Google-Buchsuche). 


  20. Domenico Forges Davanzati: Monumenti. In: Dissertazione sulla seconda moglie del re Manfredi e su' loro figlioli, Filippo Raimondi. Filippo Raimondi, Neapel 1791, S. XLVI, Nummer XLIX (Latein, archive.org). 


  21. ab Domenico Forges Davanzati: Dissertazione sulla seconda moglie del re Manfredi e su' loro figlioli, Filippo Raimondi. Filippo Raimondi, Neapel 1791, S. 38 (italienisch, archive.org). 


  22. Heinz A. Richter: Geschichte Griechenlands im 20. Jahrhundert. Mainz 2015, ISBN 978-3-447-10396-1, S. 65.


  23. Hannes Heer, Klaus Naumann (Hrsg.): Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941–1944. Hamburg 1995, ISBN 3-930908-04-2, S. 195 f. Auch Josef Remold war verantwortlich beteiligt.


  24. Gerhard Crispin, Claudia Christoffel-Crispin, Konrad Dittrich: Korfu, Ionische Inseln. S. 20.


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