Kythira
















































Kythira (Κύθηρα)

Gewässer

Ionisches Meer

Inselgruppe

Ionische Inseln

Geographische Lage

36° 14′ N, 22° 59′ O36.2422.986666666667506Koordinaten: 36° 14′ N, 22° 59′ O


Kythira (Griechenland)


Kythira





Länge
29 km

Breite
16 km

Fläche
277,746 km²[1]dep1

Höchste Erhebung
Mermigkáris
506 m

Einwohner
3973

Hauptort
Kythira

Blick auf Kapsali, den Hauptstadt-Hafen
Blick auf Kapsali, den Hauptstadt-Hafen



Kythira [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈkʲiθira] (griechisch Κύθηρα (n. pl.); altgriechische Transkription Kythēra, mykenisch (Linearschrift B) Ku-te-ra, italienisch Cerigo) ist eine griechische Insel vor der Südostspitze der Peloponnes.


Die Insel, die zu den Ionischen Inseln gehört, kam mit diesen 1864 zu Griechenland und bildete von 1997 bis 2010 eine eigenständige Gemeinde; seit 2011 bildet sie zusammen mit der südlichen Nachbarinsel Andikythira die Gemeinde Kythira in der Region Attika.


Die tiefste Stelle des Mittelmeers, das 5.267 m tiefe Calypsotief, befindet sich etwa 150 Kilometer westlich der Insel. Wegen der Kargheit des Landes sind zahlreiche Einwohner ausgewandert, vor allem nach Australien.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Fauna


  • 2 Geschichte


  • 3 Mythologie


  • 4 Rezeption


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Fauna |


Die Herpetofauna von Kythira besteht aus folgenden Arten:[2]


Amphibien


  • Bufotes viridis

  • Pelophylax kurtmuelleri


Schildkröten


  • Testudo marginata

  • Caretta caretta

  • Mauremys rivulata


Geckos


  • Mediodactylus kotschyi

  • Hemidactylus turcicus


Eidechsen


  • Lacerta trilineata

  • Ablepharus kitaibelii


Skinke

  • Ophiomorus punctatissimus

Schlangen


  • Xerotyphlops vermicularis

  • Hierophis gemonensis

  • Natrix natrix persa

  • Natrix tessellata

  • Zamenis situla

  • Telescopus fallax



Geschichte |





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Erste Siedlungsspuren stammen aus frühhelladischen Zeit (ca. 3000–2000 v. Chr.).
Herodot[3] berichtet, Phönizier aus Askalon hätten auf der Insel die Verehrung der Aphrodite Urania eingeführt, wofür es allerdings keine archäologischen Belege gibt. Vielleicht war diese phönizische Aphrodite ursprünglich mit Astarte, Atiratu oder Derketo identisch.


Schon früh erlangte Kythera durch den Handel mit Purpur Bedeutung: Handelsbeziehungen mit Ägypten sind seit ca. 2450 v. Chr. belegt. In der Ortsnamenliste des Amenophis III. wird Kythera im 14. Jahrhundert v. Chr. mit dem Vermerk: „Kutira, zugehörig zu Tanaja/Danaja“ (= Peloponnes oder südliches Griechenland) erwähnt. Mit Mesopotamien bestanden seit ca. 1750 v. Chr. Verbindungen.


Homer nennt Kythera als selbständige Insel, später gehörte sie zu Argos, seit der Mitte des sechsten vorchristlichen Jahrhunderts zu Sparta. Die Insel war strategisch wichtig und wurde deshalb im Peloponnesischen Krieg stark umkämpft. Im Mittelalter, als Kythera von Venedig beherrscht wurde, entstand auf der antiken Akropolis die Stadt Paliochora, die in ihrer Blütezeit große Reichtümer anhäufen konnte. Obwohl ihre Festung uneinnehmbar zu sein schien, eroberte und zerstörte der osmanische Admiral Khair ad-Din Barbarossa 1537 die Stadt.


Nach dem Ende der venezianischen Herrschaft war Kythira Teil des französischen Départements Mer-Égée der Ionischen Inseln. Als der französische Seefahrer Louis Antoine de Bougainville Tahiti vom 6. bis 15. April 1768 für die Franzosen einnahm, nannte er die Insel Île de la Nouvelle Cythère (Neu-Kythira). Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft war die Insel Teil der Republik der Ionischen Inseln, die sich 1864 mit dem Königreich Griechenland vereinigte. Das Brockhauslexikon von 1911 gibt für 1896 eine Einwohnerzahl von 12306 an.



Mythologie |




Antoine Watteau: Einschiffung nach Kythera


In der griechischen Mythologie ist Kythera neben Zypern die Insel der Aphrodite. Die Liebesgöttin soll hier aus dem Meeresschaum geboren und an Land gestiegen sein.



Rezeption |


In seinen drei Gemälden Einschiffung nach Kythera hat Antoine Watteau Bezug auf diesen Mythos genommen. Sie sind heute im Städel in Frankfurt am Main (um 1710), im Louvre (1717) und in den Staatlichen Museen Berlin (um 1719) zu sehen. Von Charles Baudelaire stammt das Gedicht Un Voyage à Cythère (Eine Reise nach Kythira).



Weblinks |



 Commons: Kythira – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Visit Kythera

  • Informationen über die Insel Kythira



Einzelnachweise |




  1. Charles Arnold (Hrsg.): Die Inseln des Mittelmeers. Ein einzigartiger und vollständiger Überblick. 2. Auflage. marebuchverlag, Hamburg 2008, ISBN 3-86648-096-2. 


  2. Mario Broggi: The herpetofauna of the Island of Kythera (Attica, Greece) (Amphibia; Reptilia). In: Herpetozoa 29 (1/2), S. 37–46, Wien 30. Juli 2016 (online)


  3. Historien I, 105


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