Nieden












































































Wappen
Deutschlandkarte

Die Gemeinde Nieden führt kein Wappen



Nieden

Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nieden hervorgehoben


53.43944444444413.922525Koordinaten: 53° 26′ N, 13° 55′ O
Basisdaten

Bundesland:

Mecklenburg-Vorpommern

Landkreis:

Vorpommern-Greifswald

Amt:

Uecker-Randow-Tal

Höhe:
25 m ü. NHN

Fläche:
6,49 km2
Einwohner:
165 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
25 Einwohner je km2

Postleitzahl:
17309

Vorwahl:
039740

Kfz-Kennzeichen:
VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG

Gemeindeschlüssel:
13 0 75 103
Adresse der Amtsverwaltung:
Lindenstraße 32
17309 Pasewalk

Website:

www.amt-uecker-randow-tal.de

Bürgermeisterin:
Roswitha Retzlaff
Lage der Gemeinde Nieden im Landkreis Vorpommern-Greifswald


Brandenburg
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Landkreis Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Rügen
Landkreis Vorpommern-Rügen
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Wolgast
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Neetzow-Liepen
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Jatznick
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Karte
Über dieses Bild



Nieden ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Osten Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Sie wird vom Amt Uecker-Randow-Tal mit Sitz in der Stadt Pasewalk verwaltet.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


  • 3 Politik


  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Verkehrsanbindung


  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geografie |


Die Gemeinde Nieden, eine der kleinsten im Landkreis, liegt am flachen Hang einer Endmoräne, die sich in Nord-Süd-Richtung am Ostufer der Uecker hinzieht. Der Ort direkt an der Landesgrenze zu Brandenburg befindet sich etwa auf halbem Wege zwischen den Städten Pasewalk und Prenzlau.



Geschichte |


Die urkundliche Ersterwähnung von Nedam datierte auf das Jahr 1121. Bereits seit dem 6. Jahrhundert war Nieden eine wichtige slawische Festung. Nieden wurde immer wieder durch polnische Heere in Mitleidenschaft gezogen. Der Herzog von Pommern ließ ein festes Haus, "dat feste Hus to Nedam", zur Sicherung der Ueckerfurt erbauen. Die Ortschaft hieß 1320 Nedam, im Landbuch Kaiser Karls IV. von 1375 Nydem und schreibt sich heute Nieden. Offenbar bildete jene Feste Nedam (auch Nadam) die alte Burg des Uckerlandes, an deren Stelle nach ihrer Zerstörung Prenzlau und Pasewalk emporkamen.


Als markbrandenburgisches Lehen war es im Besitz derer von Lindstedt und durch Erbgang seit etwa 1600 im Besitz der Herren von Winterfeld. Ursprünglich gehörte das Rittergut Nieden gemeinsam mit den Rittergütern Schmarsow, Damerow, Spiegelberg, Rollwitz und Züsedom einschließlich des jeweiligen Kirchenpatronats zu einem Güterkomplex der Familie von Winterfeld. Die Familie errichtete in Nieden anstelle eines alten Herrenhauses noch in den 1920er Jahren ein historisierendes, völlig aus Feldsteinen bestehendes Schloss mit ansehnlichem Rundturm und glockenähnlicher Turmhaube in einem mehrere Hektare umfassenden Park an dem Flüsschen Uecker. 1945 brannte das Schloss ab. Von der Familie werden die Ländereien bis zum heutigen Tage bewirtschaftet.


Am 25. Juli 1952 wurde Nieden zusammen mit anderen Gemeinden aus dem brandenburgischen, bis 1945 preußischen Landkreis Prenzlau herausgelöst und dem Kreis Pasewalk im Bezirk Neubrandenburg zugeordnet.


In Nieden sind mehrere Vereine ansässig, zum Beispiel der Förderverein für Kirche und Dorf Nieden, der Anglerverein und die Freiwillige Feuerwehr.



Politik |


Die Gemeindevertretung Niedens (6 Sitze) setzt sich seit der Kommunalwahl 2014 folgendermaßen zusammen[2]:



  • Wählergemeinschaft "Niedener Bürgerschaft": 5 Sitze


  • Einzelbewerberin Ganske: 1 Sitz



Sehenswürdigkeiten |




  • Slawischer Burgwall: Bereits im 6. bis 12. Jahrhundert wichtiger slawischer Verwaltungssitz. Zur Sicherung der Ueckerfurt hatte sich der herzoglich pommersche Kastellan eine starke Festung „dat feste Hus tu Nedam“ errichtet. Diese Festung Nedam wurde vom polnischen König Boleslaus III. 1121 erobert und zerstört. Das berichtete einer der Viten des Bischofs Otto von Bamberg.

  • Evangelische spätromanische Kirche aus Feldsteinen vom frühen 13. Jahrhundert mit Mansarddach; späterer quadr. Fachwerkturm mit geschweifter Haube; südl. Anbau; Innen: bemalte Holzdecke, Glocken von 1375, Renaissancealtar von 1618, barocke, hölzerne Kanzel von 1710 mit Winterfeld'schem Wappenschild, Taufschale als Taufengel vom 17. Jh., barockes Gestühl im Kirchenschiff und im Chor, silbernes Abendmahlgeschirr von um 1690, Grüneberg-Orgel auf der Empore. Die Sanierung von 1911 erfolgte nach Plänen von Bruno Taut und dem Maler Franz Mutzenbecher mit expressionistischen Elementen.




Verkehrsanbindung |


Entlang des Ueckertales verlaufen die Bahn- und Straßenverbindungen (B 109) zwischen Pasewalk und Prenzlau. Die Autobahnabfahrt Pasewalk-Süd der A 20 liegt in 3 km Entfernung vom Dorf. Der nahe Bahnhof Nechlin (Ortsteil von Uckerland) liegt auf der Westseite der Uecker im brandenburgischen Landkreis Uckermark. In Brandenburg heißt der Fluss Ucker.



Persönlichkeiten |



  • Moritz Levin Adolf von Winterfeldt (1744–1819), preußischer Offizier und Literat, Herr auf Nieden und Montig; Verfasser von Schriften zur Mathematik und zur Kindererziehung; unterstützte die Aufklärung seiner Zeit; verfasste eine auch heute noch interessante, verklausulierte Autobiographie teilweise in lateinischer und alt-griechischer Sprache; richtete in Nieden eine umfangreiche Bibliothek ein, die seit langem verschollen ist.


Literatur |



  • F. Richter: Das Dorf Nieden. In: Prenzlauer Kreiskalender. 8, Prenzlau 1933.


  • Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band 2; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin. Band VIII, 2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940 (Digitalisat in Universitätsbibliothek Potsdam).


  • Lieselott Enders (Bearbeitung): Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Uckermark. Mit einer Übersichtskarte im Anhang (= Friedrich Beck [Hrsg.]: Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil VIII; Veröffentlichungen des Staatsarchivs Potsdam. Band 21). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2 (gibt einen Nachdruck von 2012).

  • Erwin Schulz: Der Ortsnamen-Detektiv – Mittelalterliche Siedlungsnamen im Kreis Uecker-Randow (1121–1591) – Ursprung, Details, Erklärungen – mit einer Übersicht zu Ortsnamen ab 1600. Hrsg.: Norbert Raulin. Schibri-Verlag, Milow 2007, ISBN 978-3-937895-44-4, S. 28 ff. 



Weblinks |



 Commons: Nieden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2017 (XLS-Datei) (Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).


  2. Wahlergebnis 2014


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