Lionel Messi




























































































Lionel Messi

Lionel Messi 20180626.jpg
Lionel Messi bei der WM 2018

Personalia

Name
Lionel Andrés Messi Cuccittini

Geburtstag

24. Juni 1987

Geburtsort

Rosario, Argentinien

Größe
170 cm[1]

Position

Flügel, Sturm
Junioren

Jahre

Station
1992–1995
Grandoli FC
1995–2000

Newell’s Old Boys
2000–2004

FC Barcelona
Herren

Jahre

Station

Spiele (Tore)1
2003–2004

FC Barcelona C
10 00(5)
2003–2005

FC Barcelona B
22 00(6)
2004–

FC Barcelona
435 (400)
Nationalmannschaft

Jahre

Auswahl

Spiele (Tore)2
2004–2005

Argentinien U20
16 0(12)
2008

Argentinien Olympia
5 00(2)
2005–

Argentinien
128 0(65)

1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 13. Januar 2019

2 Stand: 30. Juni 2018



Lionel „Leo“ Andrés Messi Cuccittini [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ljoˈnel anˈdɾes ˈmesi] (* 24. Juni 1987 in Rosario) ist ein argentinischer Fußballspieler, der auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzt.


Messi spielt seit seinem 14. Lebensjahr für den FC Barcelona. Mit 24 Jahren wurde er Rekordtorschütze des FC Barcelona, mit 25 der jüngste Spieler in der Geschichte der Primera División, der 200 Tore erzielte. Inzwischen hat Messi mehr als 550 Pflichtspieltore für seinen Club erzielt und ist bester Torschütze der ersten spanischen Liga.


Er wurde von 2009 bis 2012 viermal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gewählt,[2] 2015 wurde ihm diese Auszeichnung erneut verliehen.[3] Mit dem FC Barcelona gewann er unter anderem vier Champions-League-Titel, neun Mal die spanische Meisterschaft und sechs Mal den spanischen Pokalwettbewerb. Er ist Kapitän und mit 65 Toren Rekordtorschütze der argentinischen Nationalmannschaft.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Jugend


  • 2 Profikarriere


    • 2.1 FC Barcelona


    • 2.2 Nationalmannschaft




  • 3 Spielweise


  • 4 Erfolge/Titel


    • 4.1 Nationalmannschaft


    • 4.2 Verein


    • 4.3 Persönliche Auszeichnungen


    • 4.4 Torschützenkönig




  • 5 Rekorde


  • 6 Privates


    • 6.1 Familie


    • 6.2 Soziales Engagement


    • 6.3 Medien


    • 6.4 Verurteilung wegen Steuerhinterziehung




  • 7 Sonstiges


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise




Jugend


Mit fünf Jahren trat Messi in den Fußballverein Grandoli FC ein. Nach drei Jahren wechselte er 1995 zu den Newell’s Old Boys. Als er 13 Jahre alt war, wanderten seine Eltern mit ihm und drei Geschwistern nach Barcelona aus, um der argentinischen Wirtschaftskrise zu entkommen und die weitere Behandlung seiner Hormonstörung zu ermöglichen, deren Kosten sich auf etwa 900 US-Dollar pro Monat beliefen. Messi litt an einer durch Somatropinmangel bedingten Wachstumsstörung, sodass er mit 13 Jahren kaum 1,40 m groß war. Nachdem er wegen seiner geringen Körpergröße und den für lokale Verhältnisse hohen Behandlungskosten in bekannten argentinischen Mannschaften nicht aufgenommen worden war, wandten sich seine Eltern an den FC Barcelona. Bei einem Probetraining war der Jugendtrainer des FC Barcelona so begeistert vom Talent Messis, dass er diesen sofort einen Vertrag auf einer Serviette unterschreiben ließ. Der FC Barcelona zahlte ein Einstiegsgehalt von 600 Euro und übernahm die Therapiekosten.[4]


Profikarriere


FC Barcelona


Er wurde ab 2000 in der Jugendmannschaft des FC Barcelona eingesetzt. In seinem ersten Spiel schoss er fünf Tore, in seiner ersten Saison erzielte er in 30 Spielen 35 Treffer. Seit der Saison 2004/05 steht er im Aufgebot der ersten Mannschaft des FC Barcelona, am 16. Oktober 2004 gab er als Einwechselspieler gegen Espanyol Barcelona sein Ligadebüt. Zur gewonnenen Meisterschaft Barças steuerte Messi am 1. Mai 2005 gegen Albacete Balompié als bis dato jüngster Ligatorschütze in der Vereinsgeschichte des FC Barcelona einen Treffer bei (mittlerweile hält Bojan Krkić diesen Rekord).[5] Insgesamt kam er in seiner ersten Saison in der Primera División auf sieben Einsätze.


Im September 2005 verlängerte er seinen Vertrag, erhielt die spanische Staatsbürgerschaft und fiel damit nicht mehr unter die Ausländerregelung.


2006 gewann er mit dem FC Barcelona seine zweite Meisterschaft und zum ersten Mal in seiner Karriere die Champions League, kam aber seit Anfang März aufgrund einer beim Spiel gegen FC Chelsea erlittenen Verletzung nicht mehr zum Einsatz und verblieb bei sechs Einsätzen und einem Tor.


Erste größere internationale Aufmerksamkeit erlangte Messi, nachdem er am 10. März 2007 im El Clásico gegen Real Madrid im Alter von nur 19 Jahren alle drei Tore für den FC Barcelona erzielt hatte und den seit Ende der ersten Halbzeit in Unterzahl spielenden Katalanen so vor allem mit dem Ausgleichstor in der Nachspielzeit zum Unentschieden verhalf.




Messi kurz vor seinem Tor im Pokalspiel gegen den FC Getafe am 18. April 2007


Sein Tor zum 2:0 für den FC Barcelona im Pokalspiel gegen den FC Getafe am 18. April 2007, bei dem er innerhalb von zwölf Sekunden über das halbe Spielfeld sprintete und dabei vier Feldspieler und den Torwart überspielte, wurde mit dem WM-Tor des Jahrhunderts von Diego Maradona am 22. Juni 1986 im WM-Viertelfinalspiel zwischen Argentinien gegen England verglichen. Maradona erzielte in der genannten WM-Partie mit Hilfe der von ihm so bezeichneten Hand Gottes einen weiteren Treffer. Messi erzielte ein vergleichbares Tor am 9. Juni 2007 im Spiel gegen den Stadtrivalen Espanyol Barcelona. Das Spiel endete 2:2, wobei Messi beide Tore für den FC Barcelona erzielte. Die Schiedsrichter konnten das Handspiel nicht erkennen, jedoch zeigten spätere Pressebilder klar, wie zuletzt Messis Hand den Ball berührt hatte.[6] Die Medien benutzen die Bezeichnung „Hand Gottes“ ohne Vorbehalte, Messi dagegen kommentierte den Treffer, anders als Maradona 1986, nicht.


Am 1. Februar 2009 erzielte Messi im Spiel gegen Racing Santander das 5000. Erstligator des FC Barcelona.[7] Im März 2009 lehnte er ein Angebot von Manchester City mit einer Ablösesumme von 112,5 Millionen Euro ab.[8][9] Ein verbessertes Angebot von Manchester City im Mai 2009 mit einer Ablösesumme von 150 Millionen Euro und einem Netto-Jahresgehalt von über 12 Millionen Euro (ohne Werbegelder) lehnte er ebenfalls ab.[10]


Am 27. Mai 2009 gewann er im Stadio Olimpico in Rom mit dem FC Barcelona das Finale der Champions League gegen Manchester United und traf selbst per Kopf zum 2:0-Endstand. Mit neun Toren wurde er außerdem Torschützenkönig in diesem Wettbewerb. Nachdem er zuvor schon mit Barcelona die Spanische Meisterschaft sowie die Copa del Rey hatte gewinnen können, verhalf er seinem Team mit dem Sieg der Champions League zum ersten Triple der Vereinsgeschichte.


Im September 2009 verlängerte Messi seinen Vertrag bei Barcelona bis 2016, dabei wurde das Gehalt auf 12,5 Millionen Euro im Jahr und die Ablösesumme auf 250 Millionen Euro festgesetzt. Für Messi war es bereits die sechste Gehaltserhöhung bei Barça innerhalb von fünf Jahren, wodurch er inzwischen der bestbezahlte Spieler im Kader war.[11][12][13] Mit einem Jahresgesamteinkommen von knapp 33 Millionen Euro war er der Topverdiener unter den Fußballprofis.[14]


Ende 2009 wurde Messi mit dem größten Vorsprung in der 54-jährigen Geschichte der prestigeträchtigen Auszeichnung zu Europas Fußballer des Jahres gekürt. Messi erreichte demnach 240 Punkte mehr als der Zweitplatzierte Cristiano Ronaldo, er erhielt 473 von 480 maximal möglichen Punkten. Im gleichen Jahr wurde Messi in den Medien wiederholt als bester Spieler der Welt gehandelt.[15][16][17][18] Bereits 2008 hatte die brasilianische Stürmerlegende Pelé ihn als solchen bezeichnet.[19] Messi selbst waren solche Superlative in der Vergangenheit eher unangenehm.[20]




Messi im Trikot des FC Barcelona 2011


Am 6. April 2010 erzielte Messi beim 4:1-Sieg im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal alle vier Treffer, darunter einen Hattrick in der ersten Halbzeit. Er ist damit der erste Spieler, der vier Tore in einem Champions-League-Spiel außerhalb der Gruppenphase erzielte. In Gruppenspielen war dies zuvor fünf anderen Spielern gelungen.[21]Arsène Wenger nannte Messi nach dem Spiel den besten Fußballer der Welt und bezeichnete ihn als „unaufhaltbar“ und „wie aus der Playstation“.[22]


In der Saison 2009/10 erzielte er in 53 Pflichtspielen 47 Tore und war damit der beste Schütze seiner Mannschaft.[23] Ebenfalls wurde er mit 34 Treffern in der Liga Torschützenkönig. Damit stellte er beide Male den Vereinsrekord von Ronaldo ein, der in der Saison 1996/97 ebenfalls 47 Pflichtspieltore und davon 34 Ligatore erzielt hatte.[24] Laut Studien war er damals der wertvollste Spieler der Welt.[25] Beim Ligaspiel am 23. April 2011 erzielte er gegen CA Osasuna sein 50. Saisontor im 49. Pflichtspiel und stellte damit den Torrekord pro Saison von Ferenc Puskás ein. Durch sein Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 im Champions-League-Finale im Wembley Stadion gegen Manchester United (Endstand: 3:1) erhöhte er seine Ausbeute auf 53 Pflichtspieltore in 55 Spielen. Es war in der laufenden Champions-League-Saison sein 12. Treffer, damit stellte er den Rekord von Ruud van Nistelrooy ein.[26] Beim Finalsieg 2011 wurde er zum Man of the Match gewählt und gewann seinen dritten Champions-League-Titel.[27] Am Ende der Saison erhielt er zum dritten Mal in Folge die Alfredo-Di-Stéfano-Trophäe für den besten Spieler der spanischen Liga.[28] Ebenfalls wurde er von der UEFA zum Besten Spieler in Europa ernannt. Er ist der erste Titelträger der neuen Auszeichnung. Im Januar 2012 wurde er zudem als erster Spieler zum dritten Mal in Folge zum Weltfußballer des Jahres gewählt.[29]




Messi bejubelt ein Tor gegen Granada CF im Oktober 2014.


Am 19. Februar 2012 absolvierte er sein 200. Ligaspiel für den FC Barcelona, dabei erzielte er vier der fünf Tore seiner Mannschaft.[30] Am 7. März 2012 schoss er beim 7:1-Heimspielerfolg im Achtelfinal-Rückspiel gegen Bayer 04 Leverkusen als erster Spieler fünf Tore in einem Spiel der Champions League. Ebenfalls im März erreichte Messi als jüngster Spieler in der Ligageschichte die 150-Tore-Marke und überholte mit 234 Pflichtspieltoren César als erfolgreichsten Pflichtspiel-Torjäger in der Vereinsgeschichte des FC Barcelona (den Rekord als Torjäger in Pflicht- und Freundschaftsspielen hält Paulino Alcántara mit 369 Toren).[31] In der Champions League war er zum vierten Mal in Folge bester Torschütze, was vor ihm noch niemand geschafft hatte. In dieser Saison übertraf er zudem den Rekord von Gerd Müller, der in der Saison 1972/73 67 Pflichtspieltreffer erzielt hatte.[32] Im Kalenderjahr 2012 erzielte er 91 Tore in 69 Pflichtspielen[33] und überholte damit Gerd Müller, der 1972 85 Tore in 60 Pflichtspielen[34] schoss.


Anfang 2013 erhielt er als erster Spieler zum vierten Mal die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres.[35] Einen Monat später verlängerte Messi seinen Vertrag um zwei weitere Jahre und ist damit bis 2018 vertraglich an den FC Barcelona gebunden.[36] Sein Jahresgehalt soll 13 Millionen Euro betragen. Inklusive Werbeeinnahmen kommt er auf 35 Millionen Euro netto pro Jahr, damit war er zu diesem Zeitpunkt nach David Beckham der bestverdienende Fußballprofi weltweit.[37]


Am 22. November 2014 erzielte Messi beim 5:1-Sieg gegen den FC Sevilla sein 251. bis 253. Ligator und überholte somit Zarra, der den Rekord mit 251 Toren seit 1955 innehatte, als Rekordtorschütze der Primera División.[38] Am darauffolgenden Champions-League-Spieltag am 25. November 2014 brach Messi beim 4:0-Sieg bei APOEL Nikosia den 71-Tore-Rekord von Raúl mit seinen Treffern 72 bis 74.[39] Seither liefert er sich mit Cristiano Ronaldo ein Kopf-an-Kopf-Rennen um diesen Rekord, der erstmals am ersten Gruppenspieltag der Champions-League-Saison 2015/16 mit 80 Treffern die alleinige Führung übernahm. Nach der Saison 2016/17 liegt Ronaldo mit 106 zu 94 Treffern vorne, der Messi auch mit sechs Spielzeiten als Torschützenkönig in der Champions League überholte.


Am Ende der Saison 2014/15 feierte Messi mit Barcelona das zweite Triple der Vereinsgeschichte, nachdem man Juventus Turin im Finale der Champions League mit 3:1 bezwang. Zudem gewann man in diesem Jahr auch den UEFA Supercup und die Klub-Weltmeisterschaft. Da Messi außerdem auch im Spanischen Supercup gegen Bilbao und bei der Copa America 2015 traf, war er der erste Spieler, der innerhalb eines Kalenderjahres in sieben verschiedenen Wettbewerben mindestens einen Treffer erzielen konnte. In der Spielzeit 2015/16 verteidigte Barcelona das Double aus Liga und Pokal erfolgreich. Messi gewann damit bereits seine achte nationale Meisterschaft.


Am 23. April 2017, dem 33. Spieltag der Primera-División-Saison 2016/17, schoss er beim 3:2-Auswärtssieg gegen Real Madrid im 174. Clásico der spanischen Ligageschichte mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte sein 500. Pflichtspieltor für den FC Barcelona.[40] Die Saison beendete Barcelona mit dem dritten Copa del Rey-Gewinn in Folge. Das Jahr 2017 beendete Messi mit insgesamt 54 Toren für Klub und Nationalmannschaft[41], wobei er im letzten Spiel im Jahr gegen Real Madrid mit seinem 526. Pflichtspieltor für den FC Barcelona Gerd Müllers Rekord für die meisten Tore für einen Verein aus den europäischen Topligen überholte.[42]


In der Saison 2017/18 gewann Messi mit dem FC Barcelona seine neunte Meisterschaft. Mit seinen 34 Ligatoren sicherte er sich zudem seinen jeweils fünften Pichichi als bester Torschütze in La Liga und Goldenen Schuh als bester Torschütze in Europas Fußballligen. Mit dem Gewinn der Copa del Rey erreichte er mit seinem Verein, neben zwei Gewinnen des Triples, bereits das dritte Double in seiner Karriere.


Zur Saison 2018/19 wurde Messi neuer Mannschaftskapitän als Nachfolger von Andrés Iniesta.[43] Am 18. August 2018 schoss er beim 3:0-Sieg gegen Deportivo Alavés das 6000. Erstligator des FC Barcelona. Am 13. Januar 2019 verbesserte Messi beim 3:0 gegen SD Eibar seinen Torrekord in der spanischen Liga mit dem 400. Tor in 435 Spielen, womit er durchschnittlich fast ein Tor pro Spiel (Torquote 0,92) seit seinem Debüt erzielte.[44]


Sein Vertrag beim FC Barcelona läuft bis 2021.[45]


Nationalmannschaft




Messi im Halbfinale der Olympischen Spiele 2008 gegen Brasilien




Messi in der argentinischen Nationalelf am 29. Februar 2012


Bei der U-20-Weltmeisterschaft 2005 schoss Messi sechs Tore und wurde damit Torschützenkönig. Außerdem wurde er zum besten Spieler des Turniers gewählt. Seine entscheidenden Tore im Achtel- und Viertelfinale sowie im Halbfinale gegen den Favoriten Brasilien (2:1) sicherten den Einzug Argentiniens ins Finale. Dort verwandelte er beim 2:1-Sieg gegen Nigeria zwei Elfmeter.


Am 17. August 2005 feierte Lionel Messi sein Debüt gegen Ungarn in der Albiceleste, der argentinischen A-Nationalmannschaft. Allerdings sah er bereits wenige Sekunden nach seiner Einwechslung wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Dies war bis heute der einzige Platzverweis in Messis Karriere. Am 9. Oktober 2005 stand er in seinem dritten Länderspiel gegen Peru erstmals in der Startelf Argentiniens. In seinem sechsten Länderspiel gelang Messi am 1. März 2006 gegen Kroatien sein erstes Tor für die Albiceleste.


Bei der Weltmeisterschaft 2006 war Messi im Kader Argentiniens und kam in drei Spielen zum Einsatz. Am 16. Juni 2006 gelang ihm im Vorrundenspiel gegen Serbien und Montenegro mit 18 Jahren und 357 Tagen sein erstes WM-Tor. Er ist damit nach Pelé, Manuel Rosas und Michael Owen der viertjüngste Torschütze bei einer Weltmeisterschaft. Argentinien schied im Viertelfinale gegen Deutschland aus; Messi kam in jenem Spiel nicht zum Einsatz.


Im Sommer 2007 nahm Messi mit Argentinien an der Copa América teil und belegte den zweiten Platz. Sein Treffer im Halbfinalspiel am 11. Juli 2007, bei dem er mit einem Heber aus dem Fußgelenk Mexikos Torhüter Oswaldo Sánchez aus ca. 15 Metern überlistete, sorgte für großes Aufsehen bei den Zuschauern. „So etwas machen nur Genies“, sagte Trainer Alfio Basile nach dem Abpfiff.[46] Messi kam während des Turniers in allen sechs Spielen zum Einsatz und erzielte insgesamt zwei Treffer.


Messi war im Kader der argentinischen Auswahl, die im August 2008 beim Olympischen Fußballturnier in China die Goldmedaille gewann.


Bei der Weltmeisterschaft 2010 trug er zum ersten Mal bei einem großen Turnier die Nummer 10. Nach zunächst guten Vorstellungen unterlag sein Team mit 0:4 erneut im Viertelfinale der deutschen Auswahl. Messi blieb bei dem Turnier unter den Erwartungen, zumal ihm kein eigener Torerfolg gelang.


Auch bei der Copa América 2011 im eigenen Land erfüllte Messi die in ihn gesteckten Erwartungen nicht. Er blieb ohne Torerfolg und scheiterte mit seiner Mannschaft im Viertelfinale gegen Uruguay.


Bei der WM 2014 gewann die argentinische Nationalelf das erste Gruppenspiel mit 2:1 gegen Bosnien und Herzegowina, wobei Messi das zweite Tor erzielte. Gegen den Iran schoss er in der Nachspielzeit den 1:0-Siegtreffer und gegen Nigeria steuerte er zum 3:2-Erfolg zwei Tore in der ersten Halbzeit bei. Die Presse schrieb vielfach, dass er Argentinien quasi „im Alleingang“ in das Achtelfinale gebracht hätte.[47] In der K.-o.-Phase erzielte er keinen Treffer mehr (außer im Elfmeterschießen gegen die Niederlande). Insgesamt kam er auf vier Tore (drittbester Torschütze) und eine Vorlage. Seine Treffer gegen Nigeria und Bosnien-Herzigowina wurden für das schönste Tor des Turniers nominiert.[48] Das argentinische Team musste sich schließlich im Endspiel gegen Deutschland mit 0:1 n. V. geschlagen geben. Nach dem Finale wurde Messi von der FIFA als bester Spieler des Turniers mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.[49] Dies wurde im Anschluss von Fußballexperten und Medien gleichermaßen kritisiert.[50]




Messi vor dem entscheidenden Qualifikationsspiel für die WM 2018 gegen Ecuador (2017)


Bei der Copa América 2015 machte er im letzten Gruppenspiel gegen Jamaika als jüngster Südamerikaner sein 100. Länderspiel.[51] Im Finale gegen Gastgeber Chile verlor er dann nach torlosen 120 Minuten im Elfmeterschießen mit 1:4, wobei Messi als einziger Argentinier traf.[52]


Am 29. März 2016 erzielte er in Córdoba beim 2:0 im WM-Qualifikationsspiel gegen Bolivien per Elfmeter sein 50. Länderspieltor.[53] Am 26. Juni 2016 gab Messi seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt, nachdem Argentinien das Endspiel der Copa América Centenario erneut gegen Chile im Elfmeterschießen verloren und Messi dabei einen Elfmeter verschossen hatte.[54] Es war das erste Mal, dass Messi mit Argentinien bei einem großen Turnier derart spielerisch überzeugen konnte, im Finale blieb das Team aber erneut unter seinen Möglichkeiten. Am 12. August 2016 gab Messi seinen Rücktritt vom Rücktritt bekannt.[55] Mit seinem 56. Länderspieltreffer, den er am 1. September 2016 im WM-Qualifikationsspiel gegen Uruguay erzielte, wurde Messi zum Rekordschützen der argentinischen Nationalmannschaft. Gabriel Batistuta benötigte für diese Anzahl 78, Messi 114 Spiele.


Am 10. Oktober 2017 erzielte Messi in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 alle drei Tore zum 3:1-Sieg in Ecuador und sicherte Argentinien damit die WM-Teilnahme am letzten Spieltag.[56] Als Kapitän stand Messi im Kader der Nationalmannschaft Argentiniens bei der WM in Russland. Im ersten Gruppenspiel beim 1:1 gegen Island verschoss er einen Elfmeter. Im letzten Gruppenspiel, dem 2:1 gegen Nigeria, legte Messi mit seinem Treffer zum 1:0 den Grundstein für den Einzug ins Achtelfinale[57] und wurde zum Man of the Match gewählt. Das zweite Tor schoss schließlich Marcos Rojo, nachdem die nigerianische Nationalmannschaft zuvor per Elfmeter ausgeglichen hatte. Im Achtelfinalspiel gegen Frankreich bereitete Messi zwei Tore vor, wobei das Spiel 4:3 für Frankreich endete und Argentinien ausschied. Bei den darauffolgenden Freundschaftsspielen nach der Weltmeisterschaft stand Messi nicht im argentinischen Kader.[58]


Spielweise




Messi im Finale der WM 2014


Messi gilt als hervorragender Dribbler, der auch bei hohem Tempo den Ball problemlos steuern kann. Zudem wird ihm eine hohe Spielintelligenz und Übersicht auf dem Spielfeld zugesprochen. Messi sei in der Lage, sich auch in aussichtslos erscheinenden Situationen gegen mehrere Spieler durchzusetzen. Real Saragossas Trainer José Aurelio Gay bezeichnete seinen Spielstil mit „Es war, als würde man Maradona wieder spielen sehen. Nur dass er diesmal beweglicher und deutlich schneller war.“[59]


Seine spektakulären Einzelläufe haben ihn zu einem der gefürchtetsten Spieler der Primera División gemacht. Als große Stärke gilt neben seinen Dribblings und seiner Geschwindigkeit vor allem seine außergewöhnlich gute Technik.[60] Bis Ende der Saison 2009/10 spielte er überwiegend rechts als inverser Flügelspieler. Seine Vielseitigkeit erlaubte ein taktisches Wechselspiel mit einem Mitspieler im Angriffszentrum, das für Verwirrung in der gegnerischen Abwehrformation sorgen kann.


Seitdem wurde er häufig als Mittelstürmer eingesetzt, und seine Flexibilität kommt auf andere Weise zum Tragen. Messi spielt eine Mischung aus einem „Zehner“ und einem „Neuner“, also eine Kreuzung zwischen einem Spielmacher und einem klassischen Stoßstürmer. Dabei wartet er nicht an der Strafraumgrenze auf eine Torschussvorlage, sondern lässt sich fallen, um von einer tieferen Position aus Tempodribblings zu starten oder auch aus der Zentrale die nach innen rückenden Außenstürmer mit Pässen zum gegnerischen Tor zu „schicken“.


Gleichzeitig wird durch diese Aufstellungsvariante Messis Torgefährlichkeit noch verstärkt. So erzielte er 2011/12 – der ersten Saison, in der er vollständig als Mittelstürmer eingesetzt wurde – 50 Ligatore in 37 Spielen. In der Vorsaison 2010/11 waren ihm „nur“ 31 gelungen. Das System mit der falschen Neun[61] erreichte erstmals bei der Europameisterschaft 2012, als die Spanier aufgrund des schwerwiegenden Ausfalls ihres Stürmers David Villa die Spielweise des FC Barcelona adaptierten, allgemeine Aufmerksamkeit und fand seitdem bei immer mehr Mannschaften Einzug.


Mit der Ankunft von Luis Enrique als neuer Trainer Barcelonas und der gleichzeitigen Verpflichtung des uruguayischen Mittelstürmers Luis Suárez im Jahr 2014 spielte Messi wieder vermehrt auf dem rechten Flügel. Gemeinsam mit dem Brasilianer Neymar bildeten die drei Südamerikaner eines der stärksten Sturmtrios der Geschichte Barcelonas. In den ersten drei Saisons lag die Torausbeute der drei Stürmer wettbewerbsübergreifend insgesamt stets bei über 100 Treffern pro Saison. Messi agierte in diesem System extrem flexibel. Er spielte häufig etwas zurückgezogen als Spielmacher, ohne, dass er an Torgefährlichkeit einbüßte. Auffällig waren außerdem seine Diagonalpässe vom rechten Mittelfeld auf die links vorne vorstoßenden Jordi Alba oder Neymar, wodurch viele Freiräume und Tormöglichkeiten entstehen, da Messi meist mehrere gegnerische Spieler auf sich zieht. In diesem System zeigte Messi, dass er einer der komplettesten Spieler ist, der auf fast jeder Position Einfluss auf das Spiel nehmen und seine Mitspieler perfekt in Szene setzen kann.


Nach dem Weggang von Neymar im Sommer 2017 zum französischen Club Paris Saint-Germain musste Messi in der Offensive mit Suarez und den Neuzugängen Philippe Coutinho vom FC Liverpool und Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund ein neues Zusammenspiel mit neuem Stil unter dem neuen Trainer Ernesto Valverde entwickeln, der sie letztendlich zum Gewinn der spanischen Meisterschaft 2017/18 (La Liga) sowie dem spanischen Pokal (Copa del Rey) führen konnte. Messi zeigte auch unter den veränderten Bedingungen ein komplettes Spielverhalten mit vielen Vorlagen (12) und Toren (34) in der Liga, mit denen er sich in der Liga die Pichichi-Trophäe und in Europa den Goldenen Schuh sicherte.



Erfolge/Titel


Nationalmannschaft




  • Superclásico de las Américas: 2017


  • Vize-Weltmeister (1): 2014


  • Olympiasieger (1): 2008


  • Junioren-Weltmeister (1): 2005


  • Copa-América-Finalist (3): 2007, 2015, 2016

  • Dritter der U-20-Südamerikameisterschaft (1): 2005


Verein




  • FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (3): 2009, 2011, 2015


  • UEFA Champions League (4): 2005/06, 2008/09, 2010/11, 2014/15


  • Spanische Meisterschaft (9): 2004/05, 2005/06, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2012/13, 2014/15, 2015/16, 2017/18


  • Spanischer Pokal (6): 2009, 2012, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18


  • UEFA Super Cup (3): 2009, 2011, 2015


  • Spanischer Supercup (8): 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016, 2018



Persönliche Auszeichnungen



  • Weltfußballer des Jahres (5): 2009, 2010, 2011, 2012, 2015


    • FIFA Ballon d’Or (4): 2010, 2011, 2012, 2015
      • 2. Platz (2): 2013, 2014



    • FIFA World Player (1): 2009
      • 2. Platz (4): 2007, 2008, 2016, 2017



    • Ballon d’Or (1): 2009

      • 2. Platz (3): 2008, 2016, 2017

      • 3. Platz (1): 2007






  • Europas Fußballer des Jahres (2): 2011, 2015
    • 2. Platz (3): 2012, 2013, 2017



  • Weltsportler des Jahres (Gazetta) (1): 2011

  • Sportler des Jahres in Argentinien (1): 2011


  • Argentiniens Fußballer des Jahres (11): 2005, 2007; Spieler im Ausland: 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2017


  • Alfredo-Di-Stéfano-Trophäe (bester Spieler der spanischen Liga) (6): 2009, 2010, 2011, 2015, 2017, 2018


  • FIFPro World XI (12): 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018


  • UEFA „Team des Jahres“ (10): 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018


  • Bester Spieler der Weltmeisterschaft (1): 2014

  • Bester Spieler der Juniorenweltmeisterschaft (1): 2005


  • Goldener Ball der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (2): 2009, 2011

  • Bester Junger Spieler der Copa América (1): 2007


  • UEFA Spieler des Jahres (1): 2009


  • UEFA Stürmer des Jahres (1): 2009


  • Golden Boy (1): 2005


  • Trofeo Bravo (1): 2007

  • Internationaler „Champion des champions“ 2011 (L’Équipe)

  • Bester Spieler Europas (Onze d’or) (4):2009, 2010/11, 2011/12, 2017/18
    • Zweiter Platz (2): 2008, 2016/17


  • Bester Spieler der Saison in Europa (Goal.com 50) (4): 2008/2009, 2010/11, 2012/13, 2014/15, 2016/17, 2017/18


  • LFP Awards (LaLiga):

    • Bester Spieler der Spanischen Liga (8): 2008/2009, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2014/15, 2016/17, 2017/18

    • Bester Stürmer der Spanischen Liga (9): 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2016/17, 2017/18





Torschützenkönig




  • Primera División (5): 2010, 2012, 2013, 2017, 2018


  • UEFA Champions League (5): 2009, 2010, 2011, 2012, 2015


  • Goldener Schuh der UEFA (5): 2010, 2012, 2013, 2017, 2018


  • Copa del Rey (6): 2009, 2011, 2014, 2016, 2017, 2018


  • FIFA-Klub-Weltmeisterschaft (1): 2011


  • Juniorenweltmeisterschaft (1): 2005


  • IFFHS Welttorjäger (International): 2011, 2012


  • IFFHS Welttorjäger (National): 2012, 2013, 2017, 2018


Rekorde


Internationale Wettbewerbe

  • einer von zwei Spielern (zusammen mit Luiz Adriano) mit fünf Toren in einem Champions-League-Spiel (beim 7:1 im Achtelfinal-Rückspiel am 7. März 2012 gegen Bayer Leverkusen)

Primera Division / Spanien


  • Rekordtorschütze der Primera División (400 Tore in 435 Spielen) (Stand: 13. Januar 2019)

  • meiste Tore in einer Liga-Saison (50, 2011/12)

  • jüngster Spieler, der 150 (24 Jahre, 270 Tage) und 200 Tore (25 Jahre, 217 Tage) erzielt hat

  • einziger Spieler, der gegen alle 19 Liga-Gegner in Folge traf (2012/13)

  • Rekordspieler des Spanischen Supercups (17 Spiele)

  • Rekordtorschütze des Spanischen Supercups (13 Tore)


FC Barcelona


  • Rekordtorschütze (574 Tore in 658 Pflichtspielen) (Stand: 11. Januar 2019)

  • Rekordtorschütze in internationalen Wettbewerben (108) (Stand: 14. März 2018)


Nationalmannschaft

  • Rekordtorschütze (65 Tore in 128 Spielen) (Stand: 11. Januar 2019)

Sonstiges


  • Rekordgewinner des Ballon d’Or (2009, 2010, 2011, 2012, 2015, geteilt mit Cristiano Ronaldo)

  • 73 Tore in einer Saison (wettbewerbsübergreifend) (2011/12)

  • 91 Tore in einem Kalenderjahr (2012; in 69 Pflichtspielen)


  • Rekordtorschütze des El Clásico (26 Tore) (Stand: 6. Mai 2018)

  • einziger Spieler, der innerhalb eines Kalenderjahres in sieben verschiedenen Wettbewerben mindestens einen Treffer erzielt hat (2015)


Privates


Familie


Messis Vater Jorge Horácio Messi war Fabrikarbeiter, seine Mutter Celia María Cuccittini Putzfrau. Seine Eltern sind beide italienischstämmig, wobei die Familie väterlicherseits aus der italienischen Stadt Ancona stammt und 1883 nach Argentinien auswanderte.[62] Messi hat zwei Brüder – Matías und Rodrigo – sowie eine Schwester – María Sol. Seine Cousins Emanuel Biancucchi und Maxi Biancucchi sind ebenfalls Profifußballer.


Am 30. Juni 2017 heiratete Messi seine Freundin Antonella Roccuzzo in seiner Geburtsstadt Rosario.[63] Zusammen haben sie drei Söhne (* 2012, 2015 und 2018).[64][65][66]


Soziales Engagement


Im Jahr 2007 gründete Messi die Leo Messi Fundation, eine Organisation zur Förderung des Zugangs zu Bildung und Gesundheitsversorgung für schutzbedürftige Kinder.[67] Im März 2010 wurde Messi als Botschafter für die UNICEF ernannt.[68] Im März 2013 spendete er einem Kinderkrankenhaus in seiner Heimatstadt Rosario 600.000 Euro.


Medien


Messi wurde auf mehreren Titelseiten der Videospielreihe Pro Evolution Soccer gezeigt und war auch in anderen Werbekampagnen dieser Spielereihe aktiv. Im November 2011 wurde er als neues Gesicht der FIFA-Reihe bestätigt. PES verpflichtete daraufhin Cristiano Ronaldo als neue Werbefigur.


Messi wurde 2011 und 2012 vom Magazin Time zu den „100 einflussreichsten Persönlichkeiten“ gezählt.


Innerhalb weniger Stunden nach dem Start seiner Facebook-Seite im April 2011 hatte Messi mehr als 6 Millionen Anhänger. Inzwischen gehört seine Seite mit über 83 Millionen Likes zu den beliebtesten Fanpages.[69]


Verurteilung wegen Steuerhinterziehung


Am 12. Juni 2013 meldete die spanische Nachrichtenagentur EFE, es bestehe der Verdacht, dass Lionel Messi und sein Vater Jorge, der als sein Spielerberater fungiert, Steuern in Höhe von vier Millionen Euro hinterzogen haben und dass die Staatsanwaltschaft ein Klagegesuch eingereicht habe.[70] Bei einem Vernehmungstermin am 27. September 2013 erklärte Messi vor einem spanischen Gericht, mit der Justiz kooperieren zu wollen. Sein Vater hatte in einem Schreiben an das Gericht die Verantwortung übernommen, zudem einen früheren Geschäftspartner belastet. Nach Einleitung der Ermittlungen hatte Messi 15 Millionen Euro Steuern nachbezahlt.[71]


Im Oktober 2015 entschied ein Ermittlungsrichter, dass Lionel Messi und sein Vater wegen Steuerhinterziehung angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft hatte für Messi die Einstellung des Verfahrens beantragt. Für die Jahre 2007 bis 2009 sollen die beiden 4,1 Millionen an Steuern nicht abgeführt haben, die für Einnahmen aus Bildrechten angefallen waren. Dazu sollen sie Briefkastenfirmen in den Steueroasen Belize und Uruguay eingerichtet haben.[72] Das Strafverfahren endete im Juli 2016 mit einer Verurteilung Messis zu 21 Monaten Haft auf Bewährung sowie einer Geldstrafe in Höhe von 3,7 Millionen Euro.[73] Im Mai 2017 wurde dieses Urteil vom obersten spanischen Gerichtshof bestätigt.[74]


Im April 2016 war im Zuge der Veröffentlichung der „Panama Papers“ bekannt geworden, dass Lionel Messi zu den Personen gehört, die über eine panamaische Kanzlei Briefkastenfirmen gegründet haben sollen.


Sonstiges



  • Aufgrund seiner geringen Körpergröße und seiner Schnelligkeit erhielt er in der Kindheit den Spitznamen La Pulga (spanisch für: ‚Der Floh‘), den er bis heute trägt.

  • Lionel Messi war einer der Fußballer, die 2010 einen Auftritt im Musikvideo zur WM-Hymne Waka Waka (This Time for Africa) von Shakira hatten.

  • Der Dokumentarfilm Messi des spanischen Regisseurs Álex de la Iglesia von 2014 beschäftigt sich mit Lionel Messis Lebensgeschichte.[75]


Literatur




  • Oliver Lück: Der kleine Finger Gottes. (Memento vom 23. November 2010 im Internet Archive) In: Das Magazin, 17, 2008, S. 28–34.

  • Luca Caioli: Messi: The Inside Story of the Boy Who Became a Legend. Corinthian, Thriplow 2010, ISBN 978-1-906850-11-1.

    • Messi. Ein Junge wird zur Legende. 6., aktualisierte Auflage 2017. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2013, ISBN 978-3-89533-746-8, 320 Seiten.


  • Stiftung Messi (Hrsg.): Messi: Glaub an dich! (Übersetzt von Olaf Bentkämper). 1. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2014, ISBN 978-3-7307-0157-7, 320 Seiten.


Weblinks



 Commons: Lionel Messi – Sammlung von Bildern


  • Offizielle Website


  • Lionel Messi in der Datenbank von weltfussball.de


  • Lionel Messi in der Datenbank von transfermarkt.de


  • Lionel Messi in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)


  • A-Länderspiele und -tore in der Datenbank von rsssf.com (englisch)


  • Lionel Messi auf der Website des FC Barcelona


Einzelnachweise




  1. Scheda. fcbarcelona.


  2. Messi ist „Weltfußballer des Jahres“. In: Süddeutsche.de. 11. Januar 2011, abgerufen am 11. Januar 2016. 


  3. Spieler des Jahres. In: FIFA.com. Abgerufen am 11. Januar 2016. 


  4. Süddeutsche Zeitung vom 10. April 2009, Profil


  5. YouTube-Video: El primer gol de Messi (01/05/2005) (abgerufen am 17. Mai 2015). Zu sehen ist auch, dass bereits kurz zuvor ein reguläres Tor wegen einer falschen Abseitsentscheidung nicht anerkannt worden war.


  6. faz.net


  7. 5.000 Barca-Tore (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive) Fussballdaten.de.


  8. sport1.de:Messi nach England?


  9. boerse-express:Lionel Messi erteilt Manchester City eine Absage


  10. Sport-tonline.de: Messi lehnt erneut Scheich angebot ab.


  11. Sport1.de: Pellegrini: „Immerhin Ronaldo trifft“


  12. Sport1.de: Messi verlängert – Aquilani zu den Reds


  13. fussball.com: Messi nun bestbezahlter Barça-Profi, Zugriff 15. Jan. 2013


  14. Messi löst Beckham als bestbezahlter Kicker ab


  15. „Floh“ Messi ist der Größte


  16. Warum er der beste Spieler der Welt ist


  17. Lionel Messi – „Der beste Spieler, den es gibt“


  18. Momentan wohl bester Spieler der Welt (Memento des Originals vom 16. Mai 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.n24.de


  19. Pele: „Messi ist der beste Spieler der Welt“


  20. Lionel Messi: „Ich bin nicht der beste Spieler der Welt“


  21. Lionel Messi verzaubert den FC Barcelona. Welt online, 7. April 2010


  22. BBC Sport:Arsene Wenger hails Lionel Messi as world's best player


  23. goal.com: Spanish Inquisition: Barcelona And Their 99-Point La Liga Season, 17. Mai 2010


  24. FCBarcelona.cat: A record breaking season@1@2Vorlage:Toter Link/www.fcbarcelona.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., 17. Mai 2010


  25. sport1.de: Messi ist der wertvollste Kicker


  26. kicker.de: Barcas vierter Streich, Messi stellt van Nistelrooys Torrekord ein


  27. bbc.co.uk: Barcelona's Lionel Messi awarded his third Ballon d'Or


  28. sport1.de: Messi auch in Spanien Bester


  29. Lionel Messi zum „Weltfußballer des Jahres“ gewählt bei focus.de, 9. Januar 2012 (abgerufen am 9. Januar 2012).


  30. FC Barcelona: Messi scores 4 goals to celebrate his 200th game


  31. as.com: Leo Messi ya es el máximo goleador del Barcelona, 20. März 2012


  32. Messi bricht Rekord von Gerd Müller auf spiegel.de v. 2. Mai 2012


  33. Messi beendet Jahr mit 91 Toren ORF: 23. Dezember 2012, abgerufen am 23. Dezember 2012


  34. Messi bricht Gerd Müllers Torrekord in: Spiegel Online-sport v. 9. Dezember 2012, abgerufen am 23. Dezember 2012


  35. faz.net: Immer wieder Messi


  36. FC Barcelona: Messi extends contract through 2018


  37. Daily Telegraph: David Beckham is football's highest earner beating Lionel Messi into second place


  38. FC Barcelona: Leo Messi is now the all-time La Liga scoring leader, 22. November 2014, abgerufen am 25. November 2014.


  39. UEFA: Messi bricht Raúls Rekord in der Champions League, 22. November 2014, abgerufen am 25. November 2014.


  40. Christoph Laskowski: 90.+3: Messis 500. Tor ist der Siegtreffer im Clasico! In: kicker.de. 23. April 2017, abgerufen am 24. April 2017. 


  41. Harry Kane beats Lionel Messi and Cristiano Ronaldo to major record. Metro, 26. Dezember 2017, abgerufen am 27. Dezember 2017. 


  42. Messi demütigt Real Madrid und überholt Torjäger Gerd Müller. Hamburger Abendblatt, abgerufen am 27. Dezember 2017. 


  43. Four captains from La Masia. In: fcbarcelona.com. 10. August 2018, abgerufen am 10. August 2018.


  44. Messi: ¡¡400 goles en Liga!! In: Sport.es. 13. Januar 2019, abgerufen am 13. Januar 2019 (spanisch). 


  45. Lionel Messi signs new deal through 2020/21 Season. In: www.fcbarcelona.com. 25. November 2017, abgerufen am 25. November 2017. 


  46. Traumtor von Messi – Argentinien im Finale Die Welt online, 12. Juli 2007.


  47. Hitzfeld will Messi stoppen Sport1.de, 29. Juni 2014.


  48. Tor des Turniers FIFA.com, abgerufen am 7. Januar 2015.


  49. WM-Auszeichnungen: Neuer bester Torwart, Messi bester Spieler. In: Spiegel Online vom 13. Juli 2014 (abgerufen am 14. Juli 2014)


  50. Herbe Kritik an Messis Wahl In: FAZ.NET vom 14. Juli 2014 (abgerufen am 14. Juli 2014).


  51. fifa.com/SID: „Argentinien nach Sieg im 100. Messi-Spiel im Viertelfinale“


  52. Chile - Argentinien 4:1 i. E.


  53. fifa.com: Eine Durststrecke endet – Stars aus aller Welt begeistern


  54. Niederlage im Copa-América-Finale: Nach Elfmeterdrama – Messi erklärt Rücktritt aus Nationalmannschaft. In: Spiegel Online. 27. Juni 2016, abgerufen am 27. Juni 2016. 


  55. Rücktritt vom Rücktritt: Lionel Messi will wieder für Argentinien spielen. In: Spiegel Online. 12. August 2016, abgerufen am 12. August 2016. 


  56. „Danke, Lionel Messi. Du beweist, dass Gott existiert“. In: welt.de, 11. Oktober 2017.


  57. Messi stellt historischen Rekord auf – und bleibt im Turnier. In: stern.de. 26. Juni 2018 (stern.de [abgerufen am 28. Juni 2018]). 


  58. Lionel Messi - Nationalmannschaft. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 16. November 2018. 


  59. "Wie Maradona - nur schneller" RP online, 22. März 2010, abgerufen am 8. April 2013


  60. Der argentinische Floh FAZ.net, 27. Mai 2009


  61. Definition „falsche Neun“ auf Spielverlagerung.de


  62. Seine Familie macht ihn stark Blick, 9. Januar 2012.


  63. Messi heiratet Jugendliebe in Rosario. Spiegel Online, 30. Juni 2017, abgerufen am 1. Juli 2017. 


  64. Endlich – Ein neuer Messi ist geboren Die Welt online, 2. November 2012, abgerufen am 9. Januar 2013.


  65. Noch ein Sohn! Lionel Messi ist zum zweiten Mal Papa geworden Mopo, 11. September 2015.


  66. Lionel Messi ist zum dritten Mal Vater geworden. stern.de, 10. März 2018.


  67. Nuestra Fundación (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive) Fundación Leo Messi.


  68. Unicef.org- Lionel Messi


  69. Offizielle Facebook-Seite, abgerufen am 14. Februar 2016


  70. Messi soll vier Millionen Euro hinterzogen haben Die Welt online, 12. Juni 2013, abgerufen am 12. Juni 2013


  71. Messi will mit Justiz kooperieren Süddeutsche.de, 27. September 2013, abgerufen am 17. Januar 2014.


  72. Verdacht der Steuerhinterziehung: Messi muss auf die Anklagebank Spiegel Online, 8. Oktober 2015, abgerufen am 8. Oktober 2015.


  73. Messi zu 21-monatiger Haftstrafe verurteilt. Welt Online, 6. Juli 2016, abgerufen am 6. Juli 2016. 


  74. Oberster Gerichtshof bestätigt Urteil gegen Messi Spiegel Online, 24. Mai 2017, abgerufen am 26. Mai 2017.


  75. WM 2014: Erster Trailer zum Film über Superstar Lionel Messi von Kultregisseur Álex de la Iglesia Filmstarts.de, 27. Juni 2014, abgerufen am 15. August 2014.


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