Gemeindehaus (Mairie) im Vordergrund, dahinter Kirche Saint-Michel
Quesnoy-sur-Airaines ist eine französische Gemeinde mit 443 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Somme in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Amiens und zum Kanton Ailly-sur-Somme.
Inhaltsverzeichnis
1Geographie
2Toponymie und Geschichte
3Einwohner
4Verwaltung
5Sehenswürdigkeiten
6Wirtschaft
7Weblinks
8Einzelnachweise
Geographie |
Quesnoy-sur-Airaines liegt auf der Höhe zwischen den Flüsschen Airaines und Saint-Landon rund 3,5 Kilometer östlich von Airaines und zehn Kilometer nördlich von Molliens-Dreuil.
Toponymie und Geschichte |
Der Ortsname leitet sich von der romanischen Bezeichnung der Eiche ab.
In Quesnoy wurden Spuren römischer und merowingischer Siedlung gefunden.
Das von 40 Bewaffneten verteidigte Schloss wurde 1422 von den Engländern und Burgundern unter Jean de Luxembourg eingenommen; das Schloss wurde im Anschluss zerstört. Um 1680 erfolgte der Wiederaufbau unter Leitung von François le Roy de Valanglart. Um 1696 wurde der Corps de logis angefügt. 1738 wurden die Stallungen errichtet, auch ein Eiskeller kam hinzu.
Im Zweiten Weltkrieg wurden am 8. Juni 1950 rund 50 senegalesische Schützen der Kolonialtruppen massakriert.[1]
Einwohner |
Entwicklung der Einwohnerzahl
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2006
2011
433
444
452
433
438
444
473
443
Verwaltung |
Bürgermeister (maire) ist seit 2001 Jean-Marie Snauwaert.
Sehenswürdigkeiten |
Sonnenuhr an der Kirche
Kirche Saint-Michel aus dem 16. Jahrhundert[2]
1682 wiederaufgebautes Schloss mit Stallungen und Park, 1993 als Monument historique eingetragen (Base Mérimée PA00125671)
Wirtschaft |
Auf dem Gemeindegebiet gelten kontrollierte Herkunftsbezeichnungen (AOC) für Lammfleisch (Prés-salés de la baie de Somme).[3] Die Lämmer weiden auf salzigen Wiesen an der Somme-Bucht.[4]
Weblinks |
Commons: Quesnoy-sur-Airaines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise |
↑R. Scheck: Une saison noire. Les massacres de tirailleurs sénégalais. Mai-juin 1940. Paris 2007: Tallandier. S. 46–47.
↑[1] Kirche Saint-Michel
↑Le village de Quesnoy-sur-Airaines. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 7. Juli 2012 (französisch).
↑Cahier des Charges de l’Appellation d’Origine « Prés-Salés de la Baie de Somme ». Ministère de l’agriculture, de l’alimentation, de la pêche, de la ruralité et de l’aménagement du territoire, abgerufen am 7. Juli 2012 (pdf; 447 kB, französisch).