Sixten Jernberg





























































Sixten Jernberg Skilanglauf

Jernberg bei Olympia 1964

Jernberg bei Olympia 1964



Voller Name
Edy Sixten Jernberg

Nation

SchwedenSchweden Schweden

Geburtstag
6. Februar 1929

Geburtsort

Lima, Schweden

Größe
177 cm

Gewicht
72 kg

Sterbedatum
14. Juli 2012

Sterbeort

Mora, Schweden
Karriere

Disziplin
Skilanglauf

Verein
Lima IK

Nationalkader
seit 1954

Karriereende
1964
Medaillenspiegel















Olympische Medaillen
4 × Gold
3 × Silber
2 × Bronze

WM-Medaillen
8 × Gold
3 × Silber
4 × Bronze






























































































































Olympische Ringe Olympische Winterspiele

0Gold0

Cortina d’Ampezzo 1956
50 km

0Silber0
Cortina d’Ampezzo 1956
15 km

0Silber0
Cortina d’Ampezzo 1956
30 km

0Bronze0
Cortina d’Ampezzo 1956
Staffel

0Gold0

Squaw Valley 1960
30 km

0Silber0
Squaw Valley 1960
15 km

0Gold0

Innsbruck 1964
50 km

0Gold0
Innsbruck 1964
Staffel

0Bronze0
Innsbruck 1964
15 km

FIS Nordische Skiweltmeisterschaften

0Bronze0

Falun 1954
Staffel

0Gold0

Cortina d’Ampezzo 1956
50 km

0Silber0
Cortina d’Ampezzo 1956
15 km

0Silber0
Cortina d’Ampezzo 1956
30 km

0Bronze0
Cortina d’Ampezzo 1956
Staffel

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Lahti 1958
50 km

0Gold0
Lahti 1958
Staffel

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Lahti 1958
30 km

0Gold0

Squaw Valley 1960
30 km

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Squaw Valley 1960
15 km

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Zakopane 1962
50 km

0Gold0
Zakopane 1962
Staffel

0Gold0

Innsbruck 1964
50 km

0Gold0
Innsbruck 1964
Staffel

0Bronze0
Innsbruck 1964
15 km


letzte Änderung: 18. Juli 2012

Edy Sixten Jernberg (* 6. Februar 1929 in Lima, Kopparbergs län, heute Ortsteil von Malung-Sälen; † 14. Juli 2012 in Mora, Dalarnas län[1]) war ein schwedischer Skilangläufer.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Erfolge


    • 2.1 Olympische Winterspiele


    • 2.2 Weltmeisterschaften




  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Leben |


Jernberg, der für den Lima IF startete, war ursprünglich gelernter Schmied. Nach einer Tätigkeit als Dorfschmied wechselte er zum Beruf des Holzfällers, da ihm dieser mehr Zeit zum Training bot. Dem ebenfalls aus Dalarna stammenden Langläufer Nils Karlsson nacheifernd, stellten sich erste Erfolge im Langlauf während seiner Zeit beim Militärdienst 1951 ein. Nach dem schlechten Abschneiden der schwedischen Langlaufmannschaft bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo mit nur einer Bronzemedaille in der Staffel wurde das Langlaufteam verjüngt und Jernberg kam zum Zug. 1954 gewann er beim Holmenkollen Skifestival das Rennen über 15 km. Drei Jahre später stieß er bei einem Langlaufwettkampf in Podrewskow, in der Nähe von Moskau, in die Weltelite vor, als er die gesamte sowjetische Langläuferelite inklusive Wladimir Kusin bezwingen konnte.[2] Bei den Svenska Skidspelen gewann er dreimal den 30 km-Lauf (1956, 1957, 1960).[3] Zudem wurde er 1957 über 15 km und 1963 über 30 km jeweils Zweiter. Ebenfalls im Jahr 1963 errang er den dritten Platz im Rennen über 50 km bei den Lahti Ski Games.[4] Bei schwedischen Meisterschaften siegte er siebenmal über 15 km (1955–1961), dreimal über 30 km (1957, 1960, 1961) und fünfmal über 50 km (1955–1957, 1960, 1961). Mit der Staffel von Lima IF wurde er fünfmal Meister (1956, 1957, 1959, 1960, 1964).[5]


Im Laufe seiner Karriere gewann der Spezialist für die langen Distanzen zwischen 1954 und 1964 vier Goldmedaillen, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen, für die er außerdem auch Weltmeisterschaftsmedaillen erhielt. Außerdem siegte er vier Mal bei weiteren Weltmeisterschaften und belegte dort auch zwei dritte Plätze. 1955 und 1960 gewann er den Wasalauf.


Der 1,77 m große und 72 kg schwere rothaarige Jernberg trainierte als Aktiver stets allein 350 Tage im Jahr, zwischen ein und vier Stunden pro Tag. Im Training absolvierte er circa 2500 Kilometer pro Winter. Bis zu seinem Rücktritt im November 1964 hatte er etwa 30.000 Kilometer auf Skiern zurückgelegt. Seine Rekordquote von 134 Siegen in 363 nationalen und internationalen Wettkämpfen der Jahre 1952 bis 1964 (nur 37 Mal kam er nicht unter die ersten Sechs) konnte erst 1992 von der sowjetisch-russischen Langläuferin Raissa Smetanina überboten werden.[2]


Für seine Leistungen wurde er 1956 mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille und 1960 mit der Holmenkollen-Medaille geehrt. Noch als Aktiver legte er wie sein Vorbild Nils Karlsson mit I vilda spår (1960; dt. etwa „In wilden Spuren“) eine Autobiografie vor.[6] 1965 verlieh ihm das IOC die Mohammed-Taher-Trophäe für seinen Beitrag zum Skilanglauf.


Kurzzeitig trat Jernberg nach seinen Rücktritt vom Langlaufsport als Biathlet in Erscheinung. Als Trainer betreute er bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble die schwedische Mannschaft. Auch setzte er sich maßgeblich für die Einrichtung von Sportschulen in Schweden ein.[2] Vor den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo war Jernberg im Winter 1969/70 von den Japanischen Selbstverteidigungsstreitkräften eingeladen worden, geeignete Routen und Umfeldeinrichtungen für die Biathlon-Strecke vorzuschlagen.


Jernberg errichtete später in Lima eine Freizeitsiedlung und eine Fischzucht. Politisch war er in der schwedischen Centerpartiet („Zentrumspartei“) aktiv, die mit einem grünen Profil aufwartete.[2]


Sixten Jernberg lebte in Lima, das 1971 nach Malung eingemeindet wurde, was ihm zu seiner aktiven Zeit auch den Spitznamen „Blitz von Lima“ einbrachte. Er war seit 1956 verheiratet und Vater von drei Söhnen. Nach einer längeren Krebserkrankung starb er im Krankenhaus von Mora.


Der Stabhochspringer Ingemar Jernberg, Olympiateilnehmer von 1992 und 1996, war sein Neffe.



Erfolge |



Olympische Winterspiele |


Olympic rings without rims.svg




  • 1956 in Cortina d’Ampezzo: Gold über 50 km, Silber über 15 km, Silber über 30 km, Bronze in der Staffel


  • 1960 in Squaw Valley: Gold über 30 km, Silber über 15 km


  • 1964 in Innsbruck: Gold über 50 km, Gold in der Staffel, Bronze über 15 km



Weltmeisterschaften |




  • 1954 in Falun: Bronze in der Staffel


  • 1958 in Lahti: Gold über 50 km, Gold in der Staffel, Bronze über 30 km


  • 1962 in Zakopane: Gold über 50 km, Gold in der Staffel



Literatur |


  • Jernberg, Sixten: I vilda spår. Stockholm : Bonnier, 1960.


Weblinks |



 Commons: Sixten Jernberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Sixten Jernberg in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)


  • Sixten Jernberg in der Datenbank von Sports-Reference (englisch)



Einzelnachweise |




  1. Viermaliger Olympiasieger Jernberg gestorben, Spiegel Online vom 14. Juli 2012. Abgerufen am 15. Juli 2012.


  2. abcd Sixten Jernberg. Internationales Sportarchiv 28/1999 vom 5. Juli 1999, ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 40/1999 (abgerufen via Munzinger-Archiv).


  3. Ergebnisse Svenska Skidspelen


  4. Ergebnisse Lahti Ski Games 1963


  5. Liste der Schwedischen Meister


  6. Karlsson, Erik: Skidlegendarerna hyllar "Mora-Nisse": Sixten Jernberg: "Han var bäst på sin tid" bei mobil.aftonbladet.se, 17. Juni 2012 (abgerufen am 16. Juli 2012).


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