Greenpeace



























































Greenpeace

Greenpeace-Logo
Rechtsform

Stiftung nach niederländischem Recht (Greenpeace International)
Gründung
1971, Vancouver, BC, Kanada
Gründer

Irving Stowe, Paul Cote, Jim Bohlen
Sitz

Amsterdam, Niederlande (Greenpeace International)
Hamburg (Greenpeace Deutschland)
Personen

David McTaggart, Kumi Naidoo
Gerd Leipold, Brigitte Behrens
Aktionsraum
Global
Schwerpunkt

Umweltschutz
Methode

Gewaltfreiheit, Lobbyismus, Forschung, Innovation
Budget
342 Millionen Euro (2016)[1]
Freiwillige

47000[2]
Angestellte
rund 2.400 Mitarbeiter
237 in Deutschland (Dez 2014)[3]
Mitglieder
rund 3 Mio.[4]
Website
International:
www.greenpeace.org (engl.)
Deutschland:
www.greenpeace.de
Österreich:
www.greenpeace.org/austria
Schweiz:
www.greenpeace.ch

Greenpeace [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈgriːnpiːs] (deutsch: „grüner Frieden“) ist eine 1971[5] von Friedensaktivisten in Vancouver, Kanada, gegründete transnationale politische Non-Profit-Organisation, die den Umweltschutz zum Thema hat. Sie wurde vor allem durch Kampagnen gegen Kernwaffentests und Aktionen gegen den Walfang bekannt. Später konzentrierte sich die Organisation darüber hinaus auf weitere Themen wie Überfischung, die globale Erwärmung, die Zerstörung von Urwäldern, die Atomenergie und die Gentechnik. Zudem weist Greenpeace auch auf Alternativen durch technische Innovationen hin.


Greenpeace hatte nach eigenen Angaben im Jahr 2015 weltweit rund drei Millionen Fördermitglieder und beschäftigte rund 2.400 Mitarbeiter. Greenpeace Deutschland hat rund 580.000 Fördermitglieder (2016). Es gibt in über 45 Ländern weltweit Greenpeace-Büros und 28 regionale Büros.[6]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Benefizkonzert 1970


    • 1.2 Aktion Greenpeace 1971


    • 1.3 Mururoa-Atoll und das Rammen der Vega 1972/73


    • 1.4 Greenpeace International 1979


    • 1.5 Die Versenkung der Rainbow Warrior 1985




  • 2 Aktivitäten


    • 2.1 Bekannte Kampagnen


      • 2.1.1 Die Brent-Spar-Kampagne


      • 2.1.2 Kampagnen gegen Mahagoni-Holz


      • 2.1.3 Kampagnen gegen IT-Hersteller


      • 2.1.4 Kampagnen gegen Kohlepolitik


      • 2.1.5 TTIPleaks




    • 2.2 Bisherige Erfolge




  • 3 Greenpeace in Deutschland


    • 3.1 Finanzierung


    • 3.2 Geschichte


    • 3.3 Greenpeace-Jugend


    • 3.4 Ozeaneum Stralsund


    • 3.5 Weitere Projekte




  • 4 Greenpeace weltweit


  • 5 Greenpeace-Schiffe


  • 6 Rezeption


    • 6.1 Lob


    • 6.2 Kritik


      • 6.2.1 Gemeinnützigkeit


      • 6.2.2 Undemokratische Strukturen


      • 6.2.3 Unwissenschaftlichkeit


      • 6.2.4 Kritik von Paul Watson


      • 6.2.5 Devisenverluste 2013


      • 6.2.6 Nazca-Linien


      • 6.2.7 Britische Unterhauswahl 2015


      • 6.2.8 Deklaration der Nobelpreisträger 2016


      • 6.2.9 Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr






  • 7 Newsletter und Zeitschrift


  • 8 Literatur


  • 9 Dokumentarfilme


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geschichte |




Greenpeace-Demonstration in Toulouse gegen den Bau eines EPR (2007)


Die Organisation entstand Anfang der siebziger Jahre in Vancouver (Kanada) aus der Formation Don’t Make a Wave Committee, die von US-amerikanischen und kanadischen Atomkraftgegnern und Pazifisten gegründet worden war. Dieses Komitee kam in der Absicht zusammen, eine Serie von Atombombentests zu verhindern.



Benefizkonzert 1970 |


Am 16. Oktober 1970 fand ein Benefizkonzert von Joni Mitchell, James Taylor und Phil Ochs im Pacific Coliseum in Vancouver statt, dessen Erlöse (Eintritt: 3 Dollar pro Person) einer kleinen Gruppe friedensbewegter Menschen zugutekam, die den Plan hatten, mit einem Schiff vor der Küste Alaskas gegen den anstehenden Atomtest auf Amchitka zu protestieren. Der Name der geplanten Aktion lautete Greenpeace.


Irving Stowe organisierte das Konzert und wurde von Joan Baez unterstützt; Baez konnte damals nicht am Konzert teilnehmen, stellte aber die Verbindung zwischen Stowe und Mitchell her und Mitchell lud Ihren damaligen Freund James Taylor zum Konzert ein.


Das Konzert wurde 1970 auf Band aufgezeichnet und die Bänder von Familie Stowe verwahrt. Die Stowes hatten nie das Geld, aber immer die Hoffnung gehabt, das Konzert irgendwann veröffentlichen zu können. Somit konnte die Familie die erforderlichen Restaurierungen nicht selbst durchführen und wusste auch nicht, wie man sich die Rechte am Mitschnitt sichern könnte.


Das änderte sich 2006, als John Timmins, Bruder eines Cowboy-Junkies-Mitgliedes, als „Foundation Officer“ zu Greenpeace kam. Als Timmins von den Bändern erfuhr, besuchte er Barbara Stowe, Irvings Tochter, die ihm diese Geschichte erzählte. Timmins gelang es danach, Joni Mitchell und James Taylors Vertreter zu kontaktieren, die erforderliche Erlaubnis zur Restaurierung der Bänder zu erhalten und die Rechte zur Veröffentlichung der Aufnahmen zu sichern.[7] Das Benefizkonzert wurde dann im November 2009 durch Greenpeace als CD und Download-Album mit dem Namen Amchitka, the 1970 concert that launched Greenpeace veröffentlicht[8] und wird seither über eine eigene Website vertrieben.[9]



Aktion Greenpeace 1971 |


Die Aktivisten des Don’t Make a Wave Committee charterten im September 1971 den von John Cormack befehligten Fischkutter „Phyllis Cormack“ mit der Absicht, den angesetzten zweiten Atomtest zu stören und die Zündung der Bomben zu verhindern. Das Schiff wurde in Greenpeace umbenannt und setzte die Segel in Richtung des Testgeländes nach Amchitka. Doch die US Coast Guard fing die Phyllis Cormack mit ihrem Küstenwachschiff Confidence ab und zwang sie, zum Hafen zurückzukehren.[10]
Auf ihrer Rückkehr nach Alaska erfuhr die Mannschaft, dass in allen größeren Städten Kanadas Proteste stattgefunden und die USA den zweiten unterirdischen Test auf den November verschoben hatten. Die Versuche, mit einem zweiten gecharterten Schiff in die Testzone zu fahren, schlugen zwar fehl, dennoch fanden bei Amchitka keine weiteren Atomtests mehr statt.[11]
Später änderte auch die Organisation ihren Namen in „Greenpeace“.[12]



Mururoa-Atoll und das Rammen der Vega 1972/73 |





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Im Mai 1972 veröffentlichte die neu gegründete Greenpeace-Stiftung einen Appell an verständnisvolle Kapitäne, um ihnen beim Protest gegen die Atomtests der französischen Regierung im Pazifik-Atoll Mururoa zu helfen. Eine Antwort kam hierbei von David McTaggart, einem Kanadier und früheren Unternehmer, der zu diesem Zeitpunkt in Neuseeland lebte.


McTaggart verkaufte seine Geschäftsinteressen und zog in den Südpazifik. Sein Handeln war eine Reaktion auf eine Gasexplosion, die einen Angestellten in einer seiner Skihütten ernsthaft verletzt hatte. Entrüstet darüber, dass jede Regierung ihn von jedem Teil des Pazifiks ausschließen könnte, stellte er aus dem Grund seine Jacht, die Vega, zur Verfügung und machte sich daran, eine Mannschaft zusammenzustellen.


1973 fuhr McTaggart die Vega in die Ausschlusszone um Mururoa, damit sein Schiff von der französischen Marine gerammt wurde.[13] Als er den Protest im Folgejahr wiederholte, bestiegen französische Seeleute die Vega und schlugen ihn zusammen.[14]


Später veröffentlichte die Marine organisierte Fotos, wie sich McTaggart mit oberen Marineoffizieren eine Schlägerei liefert, und verlangte von den beiden gegnerischen Parteien mehr Zurückhaltung. In einem anderen Licht erschien der Sachverhalt, als in den Medien Fotos erschienen, die McTaggart während der Schlägerei zeigen, die das Mannschaftsmitglied Anne-Marie Horne aufnahm und aus der Jacht schmuggelte.


Die Kampagne zeigte Wirkung, als die französische Regierung eine Unterbrechung der oberirdischen Tests bekannt gab, wenngleich sie diese fortan unterirdisch durchführte. Auch in der Folgezeit veranstaltete Greenpeace Kampagnen gegen die Tests im Pazifik, bis die Franzosen ihr Testprogramm 1995 zu Ende brachten.



Greenpeace International 1979 |


1975 gab es 15–20 verschiedene Gruppen mit dem Namen Greenpeace, erst später wurden sie in einer Organisation zusammengefasst, die am 14. Oktober 1979 unter dem Namen Greenpeace International gegründet wurde.[15] Prominente Gründungsmitglieder waren unter anderem David McTaggart,[16]Robert Hunter und Patrick Moore.


Auf Initiative McTaggarts wurde das Hauptquartier nach Europa verlegt, wo es gut organisierte Ableger gab, welche finanziell besser aufgestellt waren als die kanadische Organisation.[15]



Die Versenkung der Rainbow Warrior 1985 |



1985 sollte die Rainbow Warrior zum Mururoa-Atoll in Französisch-Polynesien fahren, um gegen die dort stattfindenden französischen Atomtests zu protestieren.


Im neuseeländischen Hafen von Auckland vor Anker liegend wurde sie am 10. Juli 1985 durch Agenten des französischen Auslands-Nachrichtendienstes (DGSE) versenkt. Dabei ertrank der Greenpeace-Fotograf Fernando Pereira.



Aktivitäten |




Greenpeace-Aktion gegen Esso




Aktion gegen die Waldschlösschenbrücke und die damit verbundene CO2-Emission


Ein zentrales Element der Greenpeace-Arbeit ist die Aktion. Hierbei begeben sich Aktivisten an einen Ort, der ihrer Auffassung nach symbolisch für Umweltzerstörung steht und protestieren dort meistens mit Transparenten. Mittels oft spektakulärer Auftritte direkt am Ort des Geschehens versucht die Organisation, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, um meist große Industriekonzerne oder Regierungen durch öffentlichen Druck zum Einlenken zu bewegen. Diese Art des Auftretens machte die Organisation in den achtziger Jahren bekannt.


Neben eher konventionellen Methoden von Umweltorganisationen wie Beeinflussung von Politikern und Anwesenheit bei internationalen Organisationen verfolgt Greenpeace noch die ausdrückliche Methodik direkter Aktionen ohne Gewaltanwendung.


Die Methode, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zu lenken, wurde vom „Bearing Witness“ (Zeugnis ablegen) der Quäker abgeleitet. Dabei geht es Greenpeace nach eigenen Angaben darum, „Zeugnis abzulegen“ über Unrecht, das der Meinung der Organisation nach geschieht. So positionieren sich beispielsweise Mitglieder öffentlichkeitswirksam zwischen der Harpune der Walfänger und deren Beute oder dringen in Atomkraftwerke ein. Um ihre Standpunkte wissenschaftlich belegen beziehungsweise neue Standpunkte entwickeln zu können, beauftragt Greenpeace wie andere Umweltschutzorganisationen Wissenschaftler mit dem Anfertigen von Studien. Außerdem ist Greenpeace in vielen internationalen Gremien beratend tätig.


Von anderen Umweltschutzorganisationen grenzt sich Greenpeace unter anderem durch die Beschränkung auf bestimmte, meist weltweit verfolgte, öffentlichkeitswirksame Themengebiete ab wie zum Beispiel Atomkraft, Globale Erwärmung, Biodiversität und Artenschutz, Grüne Gentechnik, Biopatente und Chemie. Bereits seit längerem plädiert die Umweltschutzorganisation gegen den Import von Atomstrom.[17] Eine weitere Kampagne der Organisation richtet sich beispielsweise gegen H&M. Der Modehersteller verwende zu viele chemische Zusätze in Kleidungstücken. Nach langem Hin und Her beugte sich H&M und sicherte Greenpeace die Verringerung der chemischen Zusätze zu.[18] Themen wie Verkehr oder Hausmüll spielen höchstens eine untergeordnete Rolle in einigen Greenpeace-Länderbüros. Auch ist Greenpeace entgegen weitläufigen Annahmen keine Tierschutzorganisation.



Bekannte Kampagnen |


Die Umwandlung von Greenpeace von einem losen Netzwerk hin zu einer weltweiten Organisation geht hauptsächlich auf Ideen von McTaggart zurück. Dieser fasste seine Vorstöße in einer Mitteilung von 1994 folgendermaßen zusammen:[19]





„Keine Kampagne sollte ohne klare Ziele begonnen werden; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass die Möglichkeit auf Erfolg besteht; keine Kampagne sollte begonnen werden, ohne dass man beabsichtigt, sie konsequent zu Ende zu führen.“




David McTaggart



Die Brent-Spar-Kampagne |



Im Jahr 1995 erreichte Greenpeace durch die Besetzung des schwimmenden Öltanks Brent Spar, dass die Betreiberfirmen Shell und Exxon von der geplanten Versenkung im Nordatlantik Abstand nahmen und die Anlage statt dessen an Land entsorgen ließen. Die Kampagne führte zu einem Verbot der Versenkung von Ölplattformen im Nordatlantik. Im Zuge der Kampagne hatte Greenpeace grob falsche Schätzungen zur Menge der Ölrückstände auf der Plattform veröffentlicht. Die Organisation hat sich für die falschen Zahlen bei Shell und der Öffentlichkeit entschuldigt.



Kampagnen gegen Mahagoni-Holz |


2001 organisierte Greenpeace eine Aktion gegen die US-Importe von brasilianischem Mahagoni-Holz im Wert von zehn Millionen US-Dollar, nachdem die brasilianische Regierung eine Wartefrist für Exporte von Mahagoni-Holz verhängt hatte. Am 12. April 2002 enterten zwei Vertreter von Greenpeace das Schiff und trugen das Mahagoni-Holz, um ein Transparent mit der Aufschrift „Präsident Bush, stoppen Sie die illegale Abholzung“ aufzuhängen. Die beiden Vertreter wurden zusammen mit vier anderen, die ihnen halfen, verhaftet. Nachdem sie sich schuldig bekannt und eine Ordnungsgeld gezahlt hatten, wurden sie zu einem Wochenende Gefängnis verurteilt.


Am 18. Juli 2003 verwendete das Justizministerium der USA den Vorfall dazu, die gesamte Organisation Greenpeace an sich unter das 1872 verabschiedete und relativ unbekannte „Sailormongering-Gesetz“ zu stellen, das 1890 zuletzt angewendet worden war. Die Berufung auf dieses Gesetz, was den Zweck hatte, gewaltlose Demonstranten kriminell einstufen und strafrechtlich verfolgen zu können, löste auf der ganzen Welt Proteste aus. Zu den Kritikern dieser strafrechtlichen Verfolgung gehörten Al Gore, Patrick Leahy, die National Association for the Advancement of Colored People, die ACLU of Florida und die People For the American Way. Das Ministerium stellte dies später beim Bundesgericht in Miami am 14. November 2003 auf eine überarbeitete Anklageschrift um, indem es die Aussage, dass Greenpeace fälschlicherweise behauptet hätte, dass das Mahagoni-Holz auf dem betroffenen Schiff Schmuggelware sei, fallen ließ.


Am 16. Mai 2004 entschied der zuständige Richter Adalberto Jordan zugunsten von Greenpeace und kam zu dem Ergebnis, dass „die Anklage eine seltene – und wohl auch beispiellose – strafrechtliche Verfolgung einer rechtlich legalen Gruppe“ darstellt, deren Verhalten zur freien Meinungsäußerung gehöre.



Kampagnen gegen IT-Hersteller |


In den letzten Jahren haben es sich Greenpeace-Aktivisten zur Aufgabe gemacht, Hersteller der IT-Industrie durch Kampagnen zu umweltbewussterem Handeln im Sinne von Green IT zu bewegen.


Zum Beispiel blockierten 2004 niederländische Greenpeace-Aktivisten in diesem Zusammenhang das Utrechter Büro der Firma Hewlett-Packard und im Mai 2005 wurde vor der Genfer Zentrale eine LKW-Ladung Elektronikschrott abgeworfen. Im Dezember 2005 demonstrierten erneut Aktivisten vor dem Hauptquartier in Palo Alto, weil die Firma als führendes Unternehmen der Branche weitaus mehr gefährliche Stoffe bei der Produktion verwendet als die Konkurrenzunternehmen.[20][21]


2006 rief Greenpeace im Internet im Rahmen einer Mitmachkampagne die Apple-Nutzer zur kreativen Beteiligung auf, um den Hersteller dazu zu bewegen, weniger giftige Chemikalien bei der Herstellung seiner Geräte zu verwenden. Ferner wurde hierbei das eingeschränkte Rücknahme- und Recyclingprogramm für Altgeräte von Apple kritisiert.[22] Für diese Aktion wurde Greenpeace 2007 von der International Academy of Digital Arts and Sciences bei der 11. Verleihung des Webby Awards mit einem Preis in der Sparte „Aktivismus“ ausgezeichnet.[23]



Kampagnen gegen Kohlepolitik |


Zuletzt im Herbst 2014 machte Greenpeace durch eine Aktion mit einem Schaufelrad auf der SPD-Zentrale in Berlin auf die Kohlepolitik der Bundesregierung aufmerksam, verbunden mit der Botschaft an den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel „Kohle zerstört das Klima!“.[24][25]



TTIPleaks |



Anfang Mai 2016 gelangte Greenpeace in Besitz einer großen Menge Abschriften von geheimen Verhandlungsdokumenten zum geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union. Die Dokumente wurden vom NDR und der Süddeutschen Zeitung verifiziert und veröffentlicht.[26][27] Greenpeace stellte in den Folgetagen vor dem Brandenburger Tor in unmittelbarer Nähe zum Reichstagsgebäude in Berlin einen auf einen LKW aufgebockten gläsernen Lesesaal auf, in dem die Dokumente frei einsehbar waren.[28] Nach einer repräsentativen Umfrage von „gut eintausend“ Bürgern durch ARD-Deutschlandtrend kurz nach den Veröffentlichungen äußerten 79 % der Befragten Zweifel am Erhalt des Verbraucherschutzes und an der Geheimniskrämerei der Verhandlungen.[29] Kurz nach der Veröffentlichung äußerte der französische Präsident François Hollande, er werde ein Freihandelsabkommen „im derzeitigen Zustand“ ablehnen.[30] Alle 28 EU-Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament müssen dem Abkommen zustimmen.



Bisherige Erfolge |


Zu den Erfolgen der Organisation zählen unter anderem das Ende des kommerziellen Walfangs seit 2002, die Einrichtung eines Schutzgebietes in der Antarktis und der vorzeitige Stopp vieler Atombombentestreihen.


Zu den bedeutendsten Erfolgen, denen die Organisation ihrem Einfluss zuschreibt, gehören unter anderem die Einstellung von Atomtests auf Amchitka in Alaska (1972) und die Verlängerung des Antarktisvertrages (1991), der die Besitznahme der Antarktis durch andere Länder oder aus kommerziellen Interessen verbietet.
[31]
Um letzteres zu sichern, wurde in der Antarktis die World Park Base errichtet, die von 1987 bis 1991 in Betrieb war. Bereits 1983 war ein Weltpark Antarktis gefordert worden.
Nach 6 Jahren Verhandlungen unterzeichnete Japan als letzter von 26 Vertragsstaaten das Protokoll des Umweltschutzabkommens, welches somit ab 14. Januar 1998 in Kraft trat.[32]


In einem Patentstreit mit dem Neurobiologen Oliver Brüstle erwirkte Greenpeace 2011 durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ein Urteil, das das Patentieren menschlicher embryonaler Stammzellen verbietet. Der Bonner Forscher hatte 1997 ein Patent für nervliche Vorläuferzellen angemeldet, die er aus menschlichen embryonalen Stammzellen herstellte. Greenpeace machte ethische Bedenken gegen die Patente des Wissenschaftlers geltend. Das Bundespatentamt erklärte das Patent daraufhin für nichtig und verwies auf den Schutz der Menschenwürde und des menschlichen Lebens. Als nächste Instanz war der Bundesgerichtshof mit der Sache befasst. Dieser verwies die Frage an den EuGH.[33]



Greenpeace in Deutschland |




Greenpeace Länderbüro Deutschland, Elbtorquartier Hamburg, mit Darrieus-Rotoren (2014)




Greenpeace-Boot auf der Süderelbe nahe dem Länderbüro Deutschland in Hamburg


Greenpeace Deutschland ist ein als gemeinnützig anerkannter, eingetragener Verein.[34] Die Mitgliederversammlung, das oberste Beschlussgremium, besteht laut Satzung aus 40 stimmberechtigten Mitgliedern – zusammengesetzt aus 10 Mitarbeitern von Greenpeace Deutschland, 10 Mitarbeitern von ausländischen Greenpeace-Büros, 10 Personen aus dem öffentlichen Leben sowie 10 ehrenamtlichen Mitgliedern. Diese 40 Mitglieder werden nicht von den Fördermitgliedern gewählt, was Greenpeace schon den Vorwurf eingebracht hat, eine undemokratische Organisationsstruktur zu haben. Die Organisation verweist hingegen auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit dieser Organisationsform. Bei basisdemokratischen Mitgliederversammlungen sei meistens nur ein Bruchteil der Wahlberechtigten anwesend, was es Splittergruppen oder Industrielobbyisten leicht machen würde, ihre Stimmmacht zu missbrauchen.


Die Handlungsfähigkeit der Organisation beruht im Wesentlichen auf den rund 589.000 Fördermitgliedern (Stand: 2014)[3], die Greenpeace zur größten deutschen Umweltschutzorganisation machen. Als finanzstärkstes Länderbüro schultert Greenpeace Deutschland schon seit Jahren den Großteil der Ausgaben für internationale Greenpeace-Kampagnen.[3] Ende Oktober 2013 bezog das Länderbüro Deutschland seinen neuen Sitz in der Hamburger HafenCity.[35]



Finanzierung |


Im Jahr 2016 erhielt Greenpeace Deutschland Spenden in der Höhe von rund EUR 58,5 Mio.[36] Im Vergleich wurden 2010 EUR 47,7 Mio.[37] und 2012 EUR 53,5 Mio.[38] eingenommen.


Für Kampagnen wurden davon mit EUR 37,9 Mio. lediglich 65 % des Budgets ausgegeben. Der verbleibende Rest wurde in mittelbare und unmittelbare Spendenwerbung sowie die Verwaltung investiert, wobei alleine die unmittelbare Spendenwerbung (Werbekosten, Fördererbetreuung) ca. 15 % der Einnahmen kostete.[39]


Der deutsche Kommunikationsdirektor der Umweltschutzorganisation Michael Pauli bestätigte, dass die Organisation insgesamt rund 90 Millionen Euro für Fundraising ausgebe - „um 300 Millionen Euro Einnahmen weltweit zu erhalten. Wir sehen das positiv.“[40]



Geschichte |


1980 in Bielefeld[41][42] von William Parkinson, Gerhard Dunkel, Dirk Rehrmann u. a. gegründet, erlangte die heute in Hamburg ansässige Organisation in Deutschland eine große Bekanntheit mit ihren Protesten gegen die Dünnsäureverklappung in der Nordsee und gegen die Luftverschmutzung mit Dioxinen durch den Chemiekonzern Boehringer.[43] Greenpeace erreichte, dass Boehringer sein Werk 1984 in Hamburg schließen musste. Ebenso gaben die Hersteller von Titandioxid ihr Einverständnis, die Dünnsäureverklappung zu beenden.[44] 1995 konnte Greenpeace den Konzern Shell dazu bewegen, auf die Versenkung des schwimmenden Öltanks Brent Spar im Atlantik zu verzichten und dass im Jahr darauf international ein Versenkungsverbot für Ölplattformen im Nordatlantik festgeschrieben wurde.
Greenpeace hat im Laufe dieser Kampagne eine stark überhöhte Angabe zur Ölmenge an Bord des Tanks gemacht und dies später der Öffentlichkeit gegenüber auf einen Messfehler[45] zurückgeführt.



Greenpeace-Jugend |




Logo der Greenpeace-Jugend


Seit 1997 gibt es Jugendaktionsgruppen (JAG) der Greenpeace-Jugend (Alter 14 bis 19 Jahre). In rund 40 Städten sind über 700 Jugendliche auf diese Art und Weise aktiv und richten sich mit ihren Aktionen auch an die Öffentlichkeit und die Politik. Themenschwerpunkte sind dieselben wie die der Greenpeace-Mutterorganisation.
Für Kinder zwischen 10 und 14 Jahren[46] gibt es bei Greenpeace die Möglichkeit so genannte Greenteams zu gründen. Hier können sich die Kinder – mit ein wenig Hilfe von Erwachsenen – auch schon für den Umweltschutz engagieren und eigene Aktionen gestalten.



Ozeaneum Stralsund |


Greenpeace arbeitet mit der Stralsunder Stiftung Deutsches Meeresmuseum zusammen. Die Organisation gestaltet eine Ausstellung im Ozeaneum Stralsund mit, in der unter dem Titel 1:1 Riesen der Meere in einer 18 Meter hohen Halle lebensgroße Modelle verschiedener Walarten präsentiert werden.



Weitere Projekte |




Logo von Greenpeace Energy


Ein weiteres wichtiges Standbein sind die über 100 Ortsgruppen mit ihren über 4.900 ehrenamtlichen Mitarbeitern.[3] Über 4.000 Aktivitäten
sind 2014 mit Hilfe von Ehrenamtlichen in Deutschland unterstützt worden.


Neben dem Verein gibt es noch andere Organisationen mit dem Namen Greenpeace in Deutschland:
Die Greenpeace Stiftung ist verbunden mit dem Bergwaldprojekt, das 1987 durch Greenpeace Schweiz gegründet wurde, und betreut den Tierpark Arche Warder.


Außerdem gibt es das Greenpeace-Magazin, das von der Greenpeace Media GmbH herausgegeben wird und neben Umweltschutz ebenso soziale und wirtschaftliche Themen behandelt. Die Redaktion ist unabhängig vom Verein Greenpeace.


Im Laufe der Jahre versuchte die Organisation verstärkt, Alternativen aufzuzeigen und Antworten auf Umweltfragen vorzustellen:



  • Entgegen allen Bedenken von Papierherstellern und Zeitschriftenverlagen gelang es Greenpeace, die Entwicklung von chlorfrei gebleichtem Papier voranzutreiben. Am 1. März 1991 zeigten Aktivisten vor dem Spiegel-Verlagsgebäude anhand eines „Das Plagiat“ getauften Nachdrucks, dass man sehr wohl chlorfrei gebleichtes Papier herstellen kann, das hochwertig genug ist, um im Tiefdruckverfahren bedruckt zu werden.[47]

  • Im Jahr 1993 brachte Greenpeace in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Foron und dem von Harry Rosin geleiteten Dortmunder Hygieneinstitut mit dem Greenfreeze den weltweit ersten Kühlschrank auf den Markt, der ohne Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) oder Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) als Kühlmittel auskam. Vorher war behauptet worden, ein Ersatz dieser Stoffe zu günstigen Preisen sei nicht möglich.[48]

  • Greenpeace stellte 1996 einen PKW vor, der bei 90 km/h weniger als drei Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht. Mit einem Kredit von Greenpeace baute die Schweizer Firma Wenko einen serienmäßigen Renault Twingo mit Benzinmotor um, den Twingo Smile, und widerlegte damit die Argumente, ein Drei-Liter-Auto sei nur als Diesel und selbst für einen solchen Fall nur technisch aufwändig mit einer Aluminium-Karosserie möglich.

  • Auf Initiative des Greenpeace e. V. wurde 1999 die Genossenschaft Greenpeace Energy als finanziell und organisatorisch von Greenpeace e. V. unabhängiges Energieversorgungsunternehmen gegründet. Greenpeace energy umfasst etwa 22.000 Mitglieder und verkauft Strom aus regenerativen Stromquellen an etwa 110.000 Kunden.[49]



Greenpeace weltweit |




Internationale Niederlassungen von Greenpeace


Greenpeace arbeitet mit 27 nationalen und 15 regionalen Büros. Die Arbeiten der einzelnen Greenpeace-Sektionen sind untereinander koordiniert, die internationalen Kampagnen und Arbeitsgebiete werden unter Federführung von Greenpeace International entwickelt und für alle Länderbüros vorgeschlagen. Seit 1. April 2016 sind Jennifer Morgan und Bunny McDiarmid neue Geschäftsführerinnen von Greenpeace International.[50]


Die internationale Greenpeace-Organisation ist die Stiftung Greenpeace Council, eine Stiftung nach niederländischem Recht mit Sitz in Amsterdam. Sie ist unter der Nummer 41200415 der Handelskammer Amsterdam registriert.[51] Die Greenpeace-Organisationen sind in den verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Rechtsformen organisiert: In Deutschland als eingetragener Verein, in der Schweiz als eine Stiftung. Der Schweizer Ableger von Greenpeace wurde im November 1984 in Zürich gegründet.[52] In Österreich gründeten Umweltschützer zwei Jahre zuvor die Vereinigung „Freunde von Greenpeace“.[53]



Greenpeace-Schiffe |


Seit Greenpeace gegründet wurde, spielen Hochseeschiffe in den jeweiligen Kampagnen eine sehr große Rolle.




Sirius im Hafen von Amsterdam




Eisklassen-Schiff Gondwana, 1990 im Panamakanal


1978 stellte Greenpeace die Rainbow Warrior in Dienst, einen 40 Meter langen früheren Fisch-Trawler. Einer der ersten Einsätze der Rainbow Warrior wandte sich gegen isländischen Walfang. Zwischen 1978 und 1985 engagierten sich Mitglieder der Mannschaft direkt bei friedlichen Aktionen gegen das Abladen von giftigem und radioaktivem Müll in Ozeanen, gegen die Jagd auf die Kegelrobbe auf den Orkney-Inseln und gegen Atomtests im Pazifik.





Arctic Sunrise


1985 sollte Rainbow Warrior in den Gewässern um das Mururoa-Atoll demonstrieren, wo Frankreich gerade Atomtests durchführte. Bei der Versenkung des Schiffes (siehe Versenkung der Rainbow Warrior) mit zwei Bomben durch den französischen Geheimdienst, kam auch der Fotograf Fernando Pereira ums Leben.


1989 gab Greenpeace den Auftrag, ein Ersatzschiff zu beschaffen, das Rainbow Warrior genannt wurde. Es war das Flaggschiff der Greenpeace-Flotte, bis es am 16. August 2011 in Singapur der NGO Friendship übergeben wurde.


Am 4. Juli 2011 setzte sich durch den Stapellauf der Rainbow Warrior die Namenstradition fort. Das neue Schiff hat Platz für 32 Besatzungsmitglieder und einen Helipad. Vornehmlich als Segler konzipiert, hat es dennoch einen effizienten Dieselmotor mit Katalysator, was bei Schiffsmotoren unüblich ist. Der Preis für das werftneue Schiff betrug 23 Millionen Euro.


Weitere Schiffe, die sich im Besitz von Greenpeace befinden, sind die Sirius (seit 1981),[54] die Arctic Sunrise (seit 1996), die Esperanza (seit 2002) und die Beluga II (seit 2004).[55]


Im Jahre 1995 erregte das gecharterte Greenpeace-Schiff Altair erhebliches Aufsehen in den Medien, erst als es am 30. April die Tank- und Verladeplattform Brent Spar in der Nordsee besetzte, um deren Versenkung im Atlantik zu verhindern, und dann ein zweites Mal, als es am 25. Oktober im italienischen Brindisi von der Besatzung einer französischen Fregatte geentert und beschädigt wurde.


Am 19. September 2013 wurde die Arctic Sunrise von Beamten des russischen Grenzschutzes gestürmt. Greenpeace-Aktivisten hatten am Vortag versucht, die Ölplattform Priraslomnaja des russischen Staatskonzerns Gazprom in der Petschorasee zu besetzen.[56]



Rezeption |



Lob |


Greenpeace wurde bei den Save The World Awards 2009, die in Zwentendorf/NÖ überreicht wurden, ein Preis für sein weltweites Engagement zum Schutz des Weltklimas verliehen.[57]


Frank Zelko sieht vor dem Hintergrund eines auf Eigeninteressen ausgerichteten Wirtschaftssystems die globale Bürgerpolitik von Greenpeace, das heißt die Erzeugung ökologischer Sensibilität durch gewaltfreie direkte Aktion als das bedeutendste Vermächtnis der Organisation.[58]





Welche Unzulänglichkeit Greenpeace auch aufweisen mag, diese Vereinigung hat eine neue und wirkmächtige Methode geschaffen, sich mächtigen Institutionen, die sich an der Umwelt vergreifen wollen, in den Weg zu stellen.




Frank Zelko über Greenpeace



Kritik |


Manche kritisieren die Vorgehensweise der Organisation an sich, die sie für zu direkt und teilweise illegal halten: Gerade bei Protesten auf oder direkt neben dem Gelände von Unternehmen reagieren die Betreiber oft mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Nötigung und versuchen, einstweilige Verfügungen gegen den Verein durchzusetzen. Greenpeace-Aktivisten gehen das Risiko einer Verurteilung ein, weil sie durch ihr Auftreten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen können, unter anderem, um deren Spendenbereitschaft zu erhöhen und sie damit höhere Rechtsgüter durchzusetzen hoffen, die ihrer Ansicht nach anders nicht durchzusetzen wären.



Gemeinnützigkeit |


Einige Kritiker stellen deren steuerliche Begünstigung in Frage, in den USA etwa die von ExxonMobil finanzierte und ausschließlich zur Beobachtung von Greenpeace gegründete Public Interest Watch (PIW). Im März 2006 bestätigte die Steuerbehörde IRS, dass Greenpeace USA zu Recht die Steuervorteile einer Non-Profit-Organisation besitzt.


In Deutschland gab es mehrere Versuche, die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, die jedoch bislang nicht erfolgreich waren. Im Dezember 2004 untersuchte das Finanzamt Hamburg, ob Greenpeace gegen Gesetze verstoßen hat und dem Verein deshalb der Status der Gemeinnützigkeit für 2003 aberkannt werden soll, weil die Organisation sich auf ihrer Internetseite nicht von bestimmten rechtswidrigen Aktionen distanziert habe.[59]


1989 wurde in Kanada das Steuerrecht für gemeinnützige Organisationen geändert. Greenpeace und andere Organisationen verloren dadurch den Status der Gemeinnützigkeit.


Am 6. Mai 2011 wurde die Berufung im Zuge eines abgewiesenen Antrags von Greenpeace of New Zealand Inc. auf Gemeinnützigkeit durch den High Court of New Zealand abgelehnt, da die Organisation durch ihr Lobbying zu politisch orientiert sei.[60] In diesem Zusammenhang wurden auch potentiell illegale Aktivitäten durch Greenpeace als Begründung genannt.



Undemokratische Strukturen |


Undemokratische Strukturen werden der Organisation immer wieder vorgeworfen. Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Umweltorganisationen haben die Basis-Aktivisten und Förderer bei Greenpeace nur wenige bzw. keine Mitbestimmungsrechte, so spricht der Spiegel von einem „nicht eben demokratische[n] Verbandsaufbau“.[61] Bereits in den 1980er Jahren spaltete sich die Organisation Robin Wood „unter anderem aus Protest gegen den als undemokratisch empfundenen ‚Öko-Multi‘ Greenpeace“[62] ab. Greenpeace argumentiert, dass eine international handlungsfähige Organisation nicht jede einzelne Entscheidung basisdemokratisch treffen könne und verweist auf die höhere Effizienz, Schnelligkeit und Unabhängigkeit seiner Organisationsform.



Unwissenschaftlichkeit |


Patrick Moore, ehemaliger Präsident von Greenpeace International, hat sich inzwischen von der Organisation abgewandt. Er wirft der Organisation ideologische Verblendung vor, die in einer rigorosen Protesthaltung gipfelte und bei der sich die Organisation weigere, Konsens in Bezug auf Ökologie zu schaffen. So sagte der heute für die Forstwirtschaft arbeitende Moore in einem Interview:[63]





Greenpeace hat sich von Logik und Wissenschaft verabschiedet. Die Kampagnenprofis arbeiten mit emotionalen Bildern. Für viele Menschen sieht ein Tulpenfeld viel besser aus als ein frischer Kahlschlag, wo nur noch häßliche Baumstümpfe zu sehen sind. Viele denken leider nicht so weit, dass der Wald wieder nachwächst und dass die Forstindustrie auch ein starkes ökonomisches Interesse daran hat, dass er nachwächst. Die biologische Vielfalt eines Tulpenfeldes tendiert jedoch gegen Null.




Patrick Moore über Greenpeace


Zelko kommt zum Ergebnis, dass Greenpeace allenfalls vorgeworfen werden kann, sich auf wissenschaftliche Studien zu beziehen, die den eigenen Interessen am besten dienen. Dies gelte jedoch auch für den Kritiker Patrick Moore.[58]


Ein konkretes Beispiel für den Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ist die Ablehnung des Goldenen Reis. Moore warf der Organisation im Zusammenhang mit deren Lobby-Tätigkeit gegen die Zulassung von Goldenem Reis die Mitschuld am Tod von Kindern in Entwicklungsländern und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.[64][65]
Laut Ingo Potrykus, dem Mitbegründer des Projekts Goldener Reis hätte Greenpeace Probleme, wenn die Menschen erkennen würden, dass Angst unbegründet ist und dass die Technologie zur Rettung von Menschenleben eingesetzt werden könnte.[66]



Kritik von Paul Watson |


Paul Watson war 1972 eines der ersten Mitglieder von Greenpeace und hatte die Organisation schon vor deren offizieller Gründung unterstützt. Im Jahre 1977 verließ Watson Greenpeace im Streit und gründete die Sea Shepherd Conservation Society. Ihm war die Organisation Greenpeace zu passiv und zu ineffizient.


Nach seinen Worten hat sich Greenpeace zur größten „Wohlfühlorganisation“ der Welt entwickelt. Er sagt, dass Menschen Greenpeace beitreten, um sich gut zu fühlen. Sie wollen sich als Teil der Lösung fühlen und nicht als Teil des Problems. Nach der Meinung von Paul Watson ist Greenpeace ein Geschäft. Dieses Geschäft verkaufe den Menschen ein gutes Gewissen.[67]


Im Januar 2016 kritisierte Watson den Arktis-Experten Jon Burgwald und forderte dessen Rücktritt[68], nachdem dieser in einem Interview die indigene Robbenjagd als „ethisch“ und „nachhaltig“ bezeichnete.[69][70]



Devisenverluste 2013 |


Im Juni 2014 wurde bekannt, dass durch Devisentermingeschäfte eines Mitarbeiters der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam zur Absicherung von Währungsschwankungen Verluste in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro entstanden.[71][72] Das Geld sei ursprünglich für den Aufbau neuer Länderorganisationen gedacht gewesen, der Verlust sei laut einem Greenpeace-Sprecher „gravierend, aber nicht existenzbedrohend“, aktuelle Kampagnen seien nicht gefährdet.[73][74] Greenpeace International hat nach eigenen Angaben allein 2012 rund 270 Millionen Euro eingenommen, die Gelder stammten wie auch hier, größten Teils aus Spenden.[71]
Vorsatz und persönliche Motive konnten laut Greenpeace ausgeschlossen werden. Der mittlerweile entlassene Finanzmitarbeiter für den internationalen Bereich hatte offenbar eine Firma damit betraut, Organisations-Gelder anzulegen. Dass Makler auf dem Finanzspekulationsmarkt, mit fortwährenden globalen Schäden, mit Greenpeace-Geldern „zocken“, wird kritisiert und stattdessen mehr Geldanlage in ökologische Unternehmen gefordert.[75] Nach dem Bekanntwerden der Millionenverluste hat Greenpeace in Österreich rund 200 und in Deutschland rund 700 Förderer verloren. Ein Sprecher von Greenpeace Österreich sagte es habe, gerade in dieser schwierigen Situation, auch viele zusätzliche Spenden gegeben - aus Solidarität.[40]



Nazca-Linien |


Im Dezember 2014 platzierten Greenpeace-Aktivisten während der Weltklimakonferenz in Lima Stofftücher in unmittelbarer Nähe der Kolibri-Figur der Nazca-Linien, welche den Schriftzug „Time for change! The future is renewable!“ sowie das Greenpeace-Logo darstellten[76][77][78][79]. Die peruanische Regierung verurteilte die Aktion an der empfindlichen archäologischen Stätte und ersuchte um die Festnahme der 20 Beteiligten, was jedoch von einem lokalen Gericht zurückgewiesen wurde.[80] Nach Ana María Cogorno, der Vorsitzenden der Nazcalinien-Schutzorganisation Asociación María Reiche, sind die durch Greenpeace am UNESCO-Weltkulturerbe verursachten Schäden irreparabel.[81]



Britische Unterhauswahl 2015 |


Im April 2017 wurde in Großbritannien ein Bußgeld von 30.000 britischen Pfund (ca. 36.000 €) gegen Greenpeace verhängt, weil die Organisation sich vor der Unterhauswahl 2015 bewusst nicht als „drittbeteiligte Kampagnenorganisation“ registriert hatte. Damit ist Greenpeace die erste Organisation, die nach dem 2014 in Kraft getretenen britischen Lobbygesetz (Transparency of Lobbying, Non-Party Campaigning and Trade Union Administration Act[82]) sanktioniert wurde, welches die Einflussnahme von Dritten auf den Wahlausgang beschränken soll.[83][84]



Deklaration der Nobelpreisträger 2016 |


Ende Juni 2016 haben mehr als ein Drittel der weltweit lebenden Nobelpreisträger die Mainauer Deklaration unterzeichnet, in der Greenpeace in scharfen Worten dazu aufgerufen wird, die Ablehnung der grünen Gentechnik zu überdenken.



Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr |


Im Juni 2018 hatten Greenpeace-Aktivisten 3500 Liter gelbe Farbe im Kreisverkehr um die Siegessäule in Berlin verteilt, um von oben betrachtet eine Sonne als „strahlendes Symbol für die Energiewende“ entstehen zu lassen. Die Aktion zog Unfälle, Stürze von Zweiradfahrern, Anzeigen von Verkehrsteilnehmern, Durchsuchungsbeschlüsse der Staatsanwaltschaft und eine fünfstellige Rechnung der Berliner Stadtreinigung für die Straßenreinigung nach sich.[85]



Newsletter und Zeitschrift |


Der Verein versendet Newsletter[86] zu aktuellen Kampagnen und Aktionen und viermal pro Jahr kostenfrei die Zeitschrift Greenpeace Nachrichten (ISSN 1437-0743) an seine Förderer.



Literatur |



  • Ivar A. Aune, Nikolaus Graf Praschma: Greenpeace: Umweltschutz ohne Gewähr (Neumann-Neudamm, Melsungen 1996), ISBN 3-7888-0696-6.

  • Michael Brown, John May: The Greenpeace Story (1989; London and New York: Dorling Kindersley, Inc., 1991), ISBN 1-879431-02-5.


  • Robert Hunter, Rex Weyler: Die Fahrten von Greenpeace (Lampertheim: Kübler Verlag, 1978), ISBN 3-921265-20-7.

  • Robert Hunter: Warriors of the Rainbow: A Chronicle of the Greenpeace Movement (New York: Holt, Rinehart and Winston, 1979), ISBN 0-03-043736-9.

  • Michael King: Death of the Rainbow Warrior (Penguin Books, 1986), ISBN 0-14-009738-4.

  • David McTaggart, Robert Hunter: Greenpeace III: Journey into the Bomb (London: William Collins Sons & Co., 1978), ISBN 0-688-03385-7.

  • David Robie: Eyes of Fire: The Last Voyage of the Rainbow Warrior (Philadelphia: New Society Press, 1987), ISBN 0-86571-114-3.

  • Frank Zelko: Greenpeace. Von der Hippiebewegung zum Ökokonzern.[87] Aus dem Englischen von Birgit Brandau, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014, 358 S., ISBN 978-3-525-31712-9.

  • Frank Zelko: Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance, in: Historical Social Research 42 (2017) 2: 318–342. DOI 10.12759/hsr.42.2017.2.318-342.



Dokumentarfilme |




  • Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur (2009)


  • Greenpeace: From hippies to lobbyists. Al Jazeera World, Juni 2012 (Video, englisch, 47 Min.)


  • Die Greenpeace-Story (Video, deutsch, 40 Minuten)


  • How to change the world (2015)



Weblinks |



 Commons: Greenpeace – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Greenpeace – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen



  • Greenpeace International (englisch)

  • Greenpeace Deutschland

  • Greenpeace Österreich

  • Greenpeace Schweiz


  • Thomas Deichmann: Gemeinnützig oder gemeingefährlich? Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 20, Mittwoch, 24. Januar 2007

  • Bestand Greenpeace Schweiz in den Findmitteln des Schweizerischen Sozialarchivs



Einzelnachweise |




  1. Annual Report 2016, Seite 26. Abgerufen am 23. Mai 2018


  2. www.greenpeace.org.


  3. abcd Jahresbericht 2014. Greenpeace e. V., 2. September 2015, abgerufen am 9. März 2016 (PDF; 1,41 MB). 


  4. Greenpeace stellt sich vor. Greenpeace.de, 2015, abgerufen am 6. Januar 2016. 


  5. Amchitka: the founding voyage. greenpeace.org, abgerufen am 9. März 2016 (englisch). 


  6. Greenpeace stellt sich vor. In: Greenpeace. Abgerufen am 28. Mai 2016. 


  7. Lost 1970 Amchitka Concert Featuring Joni Mitchell and James Taylor Surfaces, The Wall Street Journal, 22. November 22 2009


  8. Siegrid Totz: Amchitka – das Konzert, das Greenpeace ins Leben half. greenpeace.de, 18. November 2009, abgerufen am 9. März 2016. 


  9. Greenpeace Nachrichten, Ausgabe 2 (Mai–August) 2010; Amchitka Concert Website


  10. Greenpeace – Über uns: Phyllis Cormack (Memento vom 27. Juli 2013 im Internet Archive), abgerufen am 8. August 2010


  11. Greenpeace Archive: 25 Years of Environmental Activism (Memento vom 16. Juli 2012 im Internet Archive), abgerufen am 8. August 2010


  12. Frank Zelko: Scaling Greenpeace: From Local Activism to Global Governance. Hrsg.: Historical Social Research. Band 42 (2017) 2, Mai 2017, ISSN 0172-6404, S. 318–342, doi:10.12759/hsr.42.2017.2.318-342. 


  13. Kuno Kruse: Manager unter dem Regenbogen. In: Die Zeit. Nr. 29/1995 (online). 


  14. Viertes Greenpeace-Schiff vor Mururoa geentert. In: welt.de. 27. September 1995, abgerufen am 7. Oktober 2018. 


  15. ab Rex Weyler: Waves of Compassion – The founding of Greenpeace. Where Are They Now?, UTNE Reader, abgerufen 06/2014


  16. David McTaggart, a Builder of Greenpeace, Dies at 69, nytimes.com


  17. Greenpeace fordert Verbot für Atomstrom-Importe, stromvergleich.de


  18. Fußball-WM: Weltauswahl mit Krankenschein: Stars humpeln in die WM (Memento vom 26. September 2011 im Internet Archive)


  19. Bergesen, Helge Ole and Georg Parmann (eds): Green Globe Yearbook 1996. Oxford, Oxford University Press, 1996 (Memento vom 7. Februar 2012 im Internet Archive) (PDF; 48 kB)


  20. Greenpeace prangert Elektronikschrott-Export an, Heise.de, 24. Mai 2005.


  21. Hewlett-Packard erneut im Visier von Greenpeace, Heise.de, 6. Dezember 2005.


  22. Apple ist Greenpeace nicht grün genug, Heise.de, 28. September 2006.


  23. David Bowie bekommt „Internet-Oscar“, Heise.de, 1. Mai 2007.


  24. Gegen Kohlepolitik: Greenpeace demonstriert mit Schaufelradbagger auf SPD-Zentrale. In: Spiegel Online. 20. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014. 


  25. Greenpeace demonstriert auf Dach von SPD-Zentrale gegen Kohlepolitik. In: Focus Online. 20. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014. 


  26. Alexander Hagelüken und Alexander Mühlauer: Geheime TTIP-Papiere enthüllt. In: sueddeutsche.de. 1. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016. 


  27. Arthur Neslen: Leaked TTIP documents cast doubt on EU-US trade deal. In: theguardian.com. 1. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016 (englisch). 


  28. Glasklare Schrift. In: greenpeace.de. 2. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016. 


  29. Umfrage: Immer mehr Deutsche sehen TTIP negativ. In: sueddeutsche.de. 5. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016. 


  30. Jennifer Rankin: Doubts rise over TTIP as France threatens to block EU-US deal. In: theguardian.com. 3. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016 (englisch). 



  31. Erfolge von Greenpeace auf greenpeace.ch. Archiviert vom Original am 29. November 2014; abgerufen am 12. Januar 2016. 



  32. Weltpark Antarktis – eine Chronik mit Video, 9. Juli 2012, Greenpeace Schweiz – Themen Abgerufen am 12. Januar 2016


  33. Nina Weber: Grundsatzurteil: Europa-Gericht verbietet Patent auf embryonale Stammzellen, in: Spiegel online vom 18. Oktober 2011.


  34. Satzung von Greenpeace e. V.


  35. Artikel im Hamburger Abendblatt vom 30. Oktober 2013


  36. Greenpeace Deutschland (Hrsg.): Greenpeace Jahresbericht 2016. S. 21 (greenpeace.de [PDF]). 


  37. Jahresbericht 2010. Greenpeace e. V., Juni 2011, abgerufen am 9. März 2016 (PDF; 1,63 MB). 


  38. Jahresbericht 2012. Greenpeace e. V., Juli 2013, abgerufen am 9. März 2016 (PDF; 1,84 MB). 


  39. Greenpeace Deutschland (Hrsg.): Greenpeace Jahresbericht 2016. S. 21 (greenpeace.de [PDF]). 


  40. ab Greenpeace verlor nach Währungsgeschäft Spender. In: orf.at, 22. Juni 2014, abgerufen am 21. November 2017.


  41. 25 Jahre Greenpeace: wie alles anfing (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive) (greenpeace.de)


  42. Greenpeace: In Bielefeld fing alles an. Vor 30 Jahren beim Bielefelder Amtsgericht als Verein eingetragen – Zentrale erst seit 1981 in Hamburg, Zeitungsartikel: Neue Westfälische, 2. Oktober 2010.


  43. „Die Wut spornt mich an“, Rückblick auf die Anfänge von Greenpeace Deutschland von Harald Zindler auf einestages, 12. Oktober 2010.


  44. Frank Zelko: Greenpeace – von der Hippiebewegung zum Ökokonzern, Vandenhoeck & Rupprecht, 2014 ISBN 978-3-525-31712-9, Seite 300f.


  45. vgl. organisationsinterne Aufarbeitung (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive)


  46. Greenpeace Deutschland: Greenteams: Kinder bei Greenpeace (Memento vom 4. Februar 2014 im Internet Archive), 11. August 2011, abgerufen am 19. Januar 2014.


  47. Die Chlorfrei-Kampagne (Memento vom 2. Februar 2009 im Internet Archive), greenpeace.de, 29. März 2004


  48. Greenpeace e. V.: Über zehn Jahre Greenfreeze – ein weltweiter Erfolg, Stand 01/2005 (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 529 kB)


  49. greenpeace-energy.de, abgerufen 1. April 2013, Zahlen und Fakten


  50. „Es geht ums Teilen“. In: Greenpeace. (greenpeace.de [abgerufen am 3. Januar 2017]). 


  51. Handelsregister der Handelskammer Amsterdam


  52. Wenig Aufwand, grosses Echo. In: NZZ.ch. 6. November 2004, abgerufen am 13. Oktober 2017. 


  53. Greenpeace Österreich hat Aktionen 1983 begonnen. In: derstandard.at. 12. September 2001, abgerufen am 13. Oktober 2017. 


  54. Greenpeace-Website zur Sirius (Memento vom 26. Januar 2013 im Internet Archive), abgerufen am 5. Dezember 2010


  55. vgl. „Die Greenpeace-Flotte“ (Memento vom 1. November 2013 im Internet Archive)


  56. Greenpeace Aktivisten wegen Piraterie angeklagt, faz.net, abgerufen am 3. Oktober 2013


  57. Greenpeace erhält Klimapreis bei den Save The World Awards 2009, ots.at


  58. ab Frank Zelko: Greenpeace – von der Hippiebewegung zum Ökokonzern, Vandenhoeck & Rupprecht, 2014 ISBN 978-3-525-31712-9, Seite 278f.


  59. Greenpeace Deutschland droht der Verlust der Gemeinnützigkeit, in Hamburger Abendblatt, 18. Dezember 2004


  60. Greenpeace too political to register as charity, NZ court rules, in scoop.co.nz, abgerufen am 10. Mai 2011


  61. Demokratie-Defizite, Spiegel Spezial über NGOs


  62. Rächer der Entlaubten, Spiegel 36/1983


  63. novo-magazin.de Greenpeace hat sich von Logik und Wissenschaft verabschiedet, Interview mit Patrick Moore in novo-magazin.de


  64. Ex-Chef Moore: Greenpeace trägt Mitschuld am Tod von Kindern, focus.de


  65. Greenpeace’s crime against humanity, nbr.co.nz (englisch)


  66. Interview mit Potrykus auf persönlich.com


  67. Radikale Ökos auf Walfänger-Jagd. In: dradio.de. Deutschlandradio, 17. März 2008, abgerufen am 4. Februar 2010. 


  68. Paul Watson: Greenpeace Must Fire Jon Burgwald. 26. Januar 2016, abgerufen am 26. Januar 2016 (englisch). 


  69. Greenpeace: Greenlandic seal is sustainable. Fur Europe, 27. Oktober 2015, abgerufen am 26. Januar 2016 (englisch). 


  70. Erik Marcus: Greenpeace Supports the Seal Trade. Vegan.com, abgerufen am 26. Januar 2016 (englisch). 


  71. ab http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/greenpeace-verspekuliert-spender-millionen-mit-waehrungsgeschaeften-12990443.html


  72. https://www.greenpeace.de/themen/wie-entstand-das-defizit


  73. mik: Umweltschützer als Spekulant: Greenpeace-Mitarbeiter verzockt Spender-Millionen. Spiegel Online, 14. Juni 2014, abgerufen am 16. Juni 2014. 


  74. hgn: Greenpeace-Mitarbeiter verzockt Spendengeld. Süddeutsche.de, 14. Juni 2014, abgerufen am 16. Juni 2014. 


  75. http://www.ndr.de/kultur/Greenpeace-rettet-Geldverbrennungsanlagen,dunkelkammer164.html (Memento vom 28. Juni 2014 im Internet Archive)


  76. http://www.bbc.com/news/science-environment-30422994


  77. https://www.theguardian.com/environment/2014/dec/10/peru-press-charges-greenpeace-nazca-lines-stunt


  78. http://www.npr.org/blogs/thetwo-way/2014/12/11/370125769/greenpeace-apologizes-for-stunt-at-perus-sacred-nazca-lines


  79. http://www.nbcnews.com/science/weird-science/peru-strikes-back-after-greenpeaces-nazca-lines-stunt-n266616


  80. http://news.nationalpost.com/2014/12/15/president-unhappy-greenpeace-activists-left-peru-with-no-charges-after-trampling-un-heritage-site/


  81. http://elcomercio.pe/peru/pais/lineas-nasca-marcas-dejadas-greenpeace-son-irreparables-noticia-1777541


  82. Transparency of Lobbying, Non-Party Campaigning and Trade Union Administration Act 2014. Abgerufen am 23. April 2017 (englisch). 


  83. Groneweg Merle: Britisches Gesetz gegen Lobbyismus: Greenpeace zahlt Strafe. In: die tageszeitung. (taz.de [abgerufen am 23. April 2017]). 


  84. Matthew Taylor: Greenpeace fined under Lobbying Act in 'act of civil disobedience'. In: The Guardian. 18. April 2017, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 23. April 2017]). 


  85. Berliner Polizei durchsucht Greenpeace-Büros spiegel.de vom 7. November 2018


  86. Newsletter. In: www.greenpeace.de. Abgerufen am 13. Mai 2015. 


  87. Die Anfänge des modernen Protests, Rezension von Philipp Schnee im Deutschlandradio Kultur vom 12. März 2014, abgerufen 14. März 2014


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