Strompreis




Der Strompreis ist das Entgelt für die Belieferung mit elektrischer Energie. Er setzt sich aus den Preisen für die Stromerzeugung, Netznutzung sowie – je nach Staat – aus Abgaben, Umlagen und Steuern zusammen. Der Strompreis unterscheidet sich zwischen den Stromanbietern und den angebotenen Tarifen und kann durch einen Wechsel des Tarifs sowie in liberalisierten Märkten durch einen Stromanbieterwechsel durch den Kunden beeinflusst werden.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Strompreis in Deutschland


    • 1.1 Bestandteile des Strompreises


      • 1.1.1 Stromerzeugung


      • 1.1.2 Netznutzung


      • 1.1.3 Abgaben und Umlagen


      • 1.1.4 Steuern




    • 1.2 Höhe des Strompreises für private Haushalte


    • 1.3 Höhe des Strompreises für industrielle Abnehmer


    • 1.4 Strompreis in der politischen Diskussion


    • 1.5 Stromtarife


      • 1.5.1 Struktur von Stromtarifen




    • 1.6 Grundversorgung


      • 1.6.1 Stromdiscounter


      • 1.6.2 Verträge für Haushalte


      • 1.6.3 Gewerbetarife


      • 1.6.4 Sonderverträge




    • 1.7 Abrechnungsbeispiele für Stromtarife


      • 1.7.1 Singlehaushalt


      • 1.7.2 Sondervertragskunde






  • 2 Strompreis in Österreich


  • 3 Strompreis in der Schweiz


  • 4 Strompreis in der EU und der Eurozone


    • 4.1 Übersicht


    • 4.2 Erfassungsmethode und Begriffe


    • 4.3 Einzelheiten zum Strompreisvergleich in der Eurozone




  • 5 Siehe auch


  • 6 Literatur


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Strompreis in Deutschland |



Bestandteile des Strompreises |




Bestandteile des Strompreises für private Haushalte in Deutschland im Jahr 2017 (Bruttoanteile)[1]


Der Strompreis setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen (siehe nebenstehende Darstellungen).



Stromerzeugung |


Die Preise, die die Kraftwerksbetreiber für ihren Strom erhalten, werden weitgehend an Strombörsen bestimmt. Der Erzeugerpreis für in Deutschland erzeugte erneuerbare Energien (z. B. Windstrom) ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt.


Handelsplatz für Strom aus Deutschland, Frankreich und Österreich ist die EEX in Leipzig. Obwohl hier nur ein Teil des Stroms gehandelt wird, bestimmt der Preis auch die Preisfindung der außerbörslichen Geschäfte (OTC-Handel). An der Strombörse wird der Strom in unterschiedlichen Vorlauf- und Laufzeiten gehandelt. Am Spotmarkt wird der Bedarf für den nächsten Tag mit Blockprodukten gehandelt, die den Lastgang durch Grundlast-, Spitzenlast- und Einzelstundenkontrakte abbilden. Am Terminmarkt werden die längerfristigen Lieferverträge mit Laufzeiten bis zu mehreren Jahren gehandelt.


In Deutschland, aber auch in anderen europäischen Ländern, treten an den Strombörsen inzwischen vermehrt negative Strompreise auf.[2][3]
Das heißt, dass für die Lieferung von Strom nicht vom Käufer, sondern vom Verkäufer bezahlt wird. Strom ist technisch nicht zu lagern, sondern muss sofort abgegeben werden. Ursache für negative Strompreise ist, dass einige Kraftwerke (insbesondere sogenannte Must-Run-Kraftwerke) aufgrund hoher An- und Abfahrkosten sowie niedriger variabler Kosten negative kurzfristige Grenzkosten haben.[4] Das bedeutet, dass Kraftwerksbetreiber die Kosten, Strom zu negativen Preisen abzugeben, mit den Kosten ein Kraftwerk abzuschalten und später wieder neu zu starten, vergleichen.[5] Neben dem Zubau fluktuierender erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarstrom ist die geringe Steuerungsflexibilität konventioneller Kraftwerke für das Zustandekommen negativer Strompreise verantwortlich.[6] So liefen trotz negativer Börsenstrompreise Braunkohlekraftwerke mit einer Auslastung von bis zu 73 %, bei Niedrigpreisen mit bis zu 83 % weiter. Eine Auslastung von 42 % wurde dabei nie unterschritten. Kernkraftwerke wurden zu Zeiten negativer Preise mit bis zu 96 % der installierten Leistung gefahren. Die minimale Auslastung lag bei 49 %.[7][8][9] Im ersten Halbjahr 2013 gab es 36 Stunden mit negativen Börsenstrompreisen; die Anzahl der Stunden mit negativen Strompreisen hat gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um etwa 50 % zugenommen.[7] Im Zuge der Debatte um eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke (die das Kabinett Merkel II und Ende 2010 der Deutsche Bundestag beschlossen) und der Debatte um einen Atomausstieg Deutschlands (seit März 2011 = der Nuklearkatastrophe von Fukushima) wurde von KKW-Betreibern dargelegt, Kernkraftwerke – auch Druckwasserreaktoren – seien für einen Lastfolgebetrieb geeignet.[10] Eine im Januar 2011 erschienene Studie im Auftrag von Greenpeace weist auf Risiken und Grenzen hin.[11]



Netznutzung |


Rechtliche Grundlage für das staatlich regulierte Entgelt für den Transport und die Verteilung der Energie durch Übertragungsnetzbetreiber und die örtlichen Verteilnetzbetreiber bildet die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV). Sie hat ab Mitte 2005 die vorherige privatrechtliche Verbändevereinbarung für Strom ersetzt. Sie ist zwischenzeitlich ergänzt worden durch die Anreizregulierungsverordnung (ARegV), die am 7. Nov. 2007 in Kraft getreten ist.
Seit 1. November 2005 müssen die Netzbetreiber ihre Netznutzungsentgelte der Bundesnetzagentur bzw. den Landesregulierungsbehörden zur Genehmigung vorlegen.


Laut Bundesnetzagentur betrug das Netznutzungsentgelt für Haushaltskunden in der Grundversorgung 2010 etwa 6 ct/kWh und somit etwa 25 % des Strompreises, wobei dies einer Verringerung von über 20 % seit 2006 entspricht.[12] Für Industriekunden, die an höhere Spannungsebenen angeschlossen sind, ist der Anteil des Netznutzungsentgeltes deutlich niedriger.


Aufgrund der Ausweitung der Netzentgelt-Vergünstigungen (§ 19 der Stromnetzentgeltverordnung) vom Herbst 2011 wurden Großverbraucher deutlich von Netzentgelten entlastet. Das Entlastungsvolumen steigt von 805 Mio. Euro 2013 auf 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro im Jahr 2014. Die hier vorgenommenen Entlastungen werden auf Privathaushalte und Kleingewerbe umgewälzt (sog. „§-19-Umlage“).[13]



Abgaben und Umlagen |


Die staatlich festgesetzten Abgaben und Umlagen auf Stromlieferungen in Deutschland machen bei Haushaltskunden derzeit (Stand März 2015) insgesamt rund 52 % des Strompreises aus[14] und gliedern sich wie folgt (in zeitlicher Reihenfolge ihrer Einführung):



  • Die Konzessionsabgabe ist als Entgelt für die Einräumung von Wegerechten in den Kommunen eingeführt worden. Diese Regelungen gehen auf das Energiewirtschaftsgesetz 1935 zurück, das zwischenzeitlich mehrfach novelliert, in diesem Regelungsbereich aber beibehalten wurde. Die Einnahmen sind für die Kommunen eine wesentliche Finanzquelle.

  • Die EEG-Umlage wurde 2000 mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eingeführt. Sie gleicht den Unterschied zwischen dem Strompreis aus konventionellen und erneuerbaren Energiequellen aus. Ihre Höhe wird jährlich aus der Differenz zwischen Aufwendungen (Zahlungen an EEG-Einspeiser und zugehörige Aufwendungen) und Einnahmen (Verkauf des EEG-Stroms) ermittelt.

  • Die KWK-Umlage wurde 2002 mit dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) eingeführt. Das Gesetz dient der Förderung der Stromerzeugung aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung.

  • Die Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV (Stromnetzentgeltverordnung) wurde 2012 zum Ausgleich für Netzentgeltbefreiungen stromintensiver Unternehmen eingeführt.

  • Die Offshore-Haftungsumlage nach § 17f EnWG (Energiewirtschaftsgesetz) wurde 2013 zur Deckung von Schadensersatzkosten eingeführt, die durch verspäteten Anschluss von Offshore-Windparks an das Übertragungsnetz an Land oder durch Netzunterbrechungen (Störungen und Wartungen länger 10 Tage) entstehen können.

  • Die Umlage für abschaltbare Lasten nach § 18 AbLaV (Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten) wurde 2014 eingeführt. Die von den Übertragungsnetzbetreibern „abLa-Umlage“ genannte Umlage dient zur Deckung von Kosten abschaltbarer Lasten zur Aufrechterhaltung der Netz- und Systemsicherheit.


Daneben unterliegen auch die Netznutzungsentgelte der staatlichen Regulierung.[15]



Steuern |


Zu den Steuern auf Stromlieferungen zählen in Deutschland:



  • Die Stromsteuer („Ökosteuer“) zur Förderung klimapolitischer Ziele sowie zur Absenkung und Stabilisierung des Rentenbeitragssatzes mit einem Volumen 2013 von rd. 7 Mrd. €.[14]

  • Die Umsatzsteuer, die auf die Stromlieferung und auf alle Umlagen und Abgaben erhoben wird. Aus dem Stromverkauf wurden 2011 Umsatzsteuereinnahmen von rd. 12,4 Mrd. € erzielt.


Darüber hinaus werden Steuern auf den Verbrauch bestimmter Primärenergieträger erhoben, etwa die Brennelementesteuer bei Kernkraftwerken, sofern von 2011 bis 2016[veraltet] neue Brennelemente eingebaut werden.



Höhe des Strompreises für private Haushalte |


Die Entwicklung des Strompreises für Haushalte mit drei Personen und einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 3500 kWh/Jahr ist in der folgenden Tabelle ab 1998 nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) dargestellt. Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte ist demnach zwischen 1998 und 2014 von 17,11 auf 29,13 Cent/kWh gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von etwa 70 % bzw. durchschnittlich 3,4 % pro Jahr.


Als Kostengruppen sind in der Tabelle die Erzeugungs-, Transport- und Vertriebskosten gefolgt von den verschiedenen Abgaben und Steuern dargestellt, aus denen sich der Bruttostrompreis zusammensetzt. Die Erzeugungs-, Transport- und Vertriebskosten sind als Folge der Marktliberalisierung in den Jahren um die Jahrtausendwende zunächst gesunken, in den Folgejahren wieder gestiegen.








































































































































































































































































































































Strompreisentwicklung für einen 3-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh in Cent/kWh laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (Durchschnittswerte)[14]
Jahr
Erzeugung,
Transport,
Vertrieb(1)

Kon-
zessions-
abgabe

Strom-
steuer

KWK-
Umlage

EEG-
Umlage

§ 19-
Umlage

Offshore-
Haftungs-
Umlage

AbLa-
Umlage

Umsatz-
steuer
Strom-
preis
Brutto
Anteil
Steuern,
Abgaben und Umlagen
1998
13,04 1,66 0,08 2,33 17,11 25 %
1999
11,72 1,66 0,77 0,10 2,28 16,53 30 %
2000
8,75 1,66 1,28 0,13 0,20 1,92 13,94 38 %
2001
8,73 1,66 1,53 0,20 0,23 1,97 14,32 40 %
2002
9,84 1,66 1,79 0,25 0,35 2,22 16,11 40 %
2003
10,36 1,66 2,05 0,33 0,42 2,37 17,19 40 %
2004
10,95 1,66 2,05 0,31 0,51 2,48 17,96 40 %
2005
11,35 1,66 2,05 0,34 0,69 2,57 18,66 40 %
2006
11,88 1,66 2,05 0,31 0,88 2,68 19,46 40 %
2007
12,32 1,66 2,05 0,29 1,03 3,29 20,64 40 %
2008
13,14 1,66 2,05 0,19 1,16 3,46 21,65 40 %
2009
14,25 1,66 2,05 0,24 1,31 3,71 23,21 39 %
2010
14,02 1,66 2,05 0,13 2,05 3,78 23,69 41 %
2011
13,93 1,66 2,05 0,03 3,53 4,03 25,23 45 %
2012
14,17 1,66 2,05 0,002 3,59 0,15 4,13 25,89 45 %
2013
14,55 1,66 2,05 0,13 5,28 0,33 0,25 4,60 28,84 50 %
2014
14,01 1,66 2,05 0,18 6,24 0,19 0,25 0,01 4,65 29,14 52 %
2015
13,77 1,66 2,05 0,25 6,17 0,24 −0,05 0,01 4,58 28,68 52 %
2016
13,18 1,66 2,05 0,45 6,35 0,38 0,04 4,58 28,69 54 %
2017
13,11 1,66 2,05 0,438 6,88 0,388 −0,028 0,006 4,66 29,16 55 %
2018

0,345[16]
6,79[17]
0,37[18]
0,037[19]
0,011[20]

2019

0,280[16]
6,41[17]
0,31[18]
0,416[19]
0,005[20]





(1) Beinhaltet nicht die Kosten derjenigen erzeugten Strommenge, die nach EEG oder KWKG abgerechnet wird.





Bei den Ausgaben der privaten Haushalte machten 2012 die Kosten für Strombezug 2,4 % aus (siehe nebenstehende Tabelle).






















































Ausgaben der privaten Haushalte

in Deutschland für Strom

Daten des Statistischen Bundesamtes[21]
Jahr Gesamt-
ausgaben
für Konsum[22]
davon
für Strom[23]
Anteil
Mrd. € Mrd. € %
2012 1441,3 34,0 2,4
2011 1409,8 33,0 2,3
2010 1359,5 31,0 2,3
2009 1319,2 29,4 2,2
2008 1317,3 27,5 2,1
2007 1287,4 26,9 2,1



Höhe des Strompreises für industrielle Abnehmer |





Im folgenden Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Entwicklung der Strompreise seit der EEG-Einführung im Jahr und den Jahren davor sowie die Entwicklung seit 2012.
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.



Entwicklung der Strompreise in Deutschland zwischen 2004 und 2012 für private Haushalte und Industrie[24][25][26][27]


Der durchschnittliche Strompreis für industrielle Abnehmer in Deutschland lag 2014 nach Angaben von Eurostat bei 15,86 Cent/kWh (Abnahme von 2.000 bis 20.000 MWh/a).[25]


Die Entwicklung seit 2004 ist in nebenstehender Grafik dargestellt. Zu beachten ist dabei, dass Eurostat ab 2008 die Methode verändert hat. Seitdem werden Preise für verschiedene Verbrauchsspannen angegeben (z. B. 20 bis 500 MWh/a). Davor wurde nur der Preis für den Durchschnittsverbraucher angegeben (2.000 MWh/a).


Laut einer Studie im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen hat sich der durchschnittliche Strompreis für Industrieabnehmer (Sondervertragskunden) von 2008 bis 2012 um etwa 1 Prozent erhöht. Im Vergleich dazu ist der Strompreis für Privathaushalte (Tarifkunden) um 35 Prozent gestiegen.[28] Zu den Gründen gehören u. a. diverse Ausnahmeregelungen bei Steuern, Abgaben und Entgelten, die sich laut einer weiteren Studie im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen für 2014 auf über 16,2 Mrd. Euro summieren.[29]


Die Bundesregierung (Kabinett Merkel II) legte im August 2013 zahlreiche Fakten zum Thema Ausnahmetatbestände der Industrie beim Strompreis offen.[30]


Im Jahr 2013 kostete eine Kilowattstunde am Spotmarkt im Durchschnitt 3,78 Cent. Ein Grund dafür ist die zunehmende Einspeisung erneuerbarer Energien. In Frankreich kostete das gleiche Produkt im selben Jahr 4,3 Cent, in Italien und Großbritannien 6,2 Cent. In den USA steigen die Börsenstrompreise seit dem Jahr 2012 wieder an und liegen in manchen Regionen ebenfalls über dem deutschen Niveau. Auch die Strompreise im außerbörslichen Handel werden immer günstiger. Für die Jahre 2015 bis 2017[veraltet] kostet der Strom bei direkten Lieferverträgen laut dem Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) zwischen 2,68 und 4,28 Cent.[31][32] Laut dem Netzbetreiber Tennet TSO sind 2014 die Börsen-Strompreise in Deutschland um 12 % gesunken; die deutsche Industrie bezahle die niedrigsten Strompreise in Europa.[33]




Strompreis in der politischen Diskussion |


In der Diskussion um die Strompreise steht meist die starke Preissteigerung der letzten Jahre im Vordergrund, als deren Ursache häufig auf die Förderung der erneuerbaren Energien durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verwiesen wird. Die damit zusammenhängenden Abgaben wie EEG-, KWK- und § 19-Umlage machten im Jahr 2016 etwa 30 % des Strompreises aus.


Andererseits führen die erneuerbaren Energien zu einem preissenkenden Effekt an der Strombörse durch den so genannten Merit-Order-Effekt. Im Saldo profitieren davon vor allem stromintensive Unternehmen, da diese von der EEG-Umlage weitgehend befreit sind.[34]


Hierzu meldeten sich zahlreiche Stimmen zu Wort:



  • Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärte im August 2010, die Stromunternehmen stünden in einem harten Wettbewerb um Kunden: „Keiner kann es sich erlauben, überhöhte Preise zu verlangen“. Er forderte die Politik auf, auch öffentlich Verantwortung für die steigenden Staatslasten auf die Strompreise zu übernehmen.[35]

  • Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kam in einer Studie vom Frühjahr 2012 zu der These, dass Warnungen vor Strompreisexplosionen aufgrund der Energiewende übertrieben seien; es gebe ähnlich viele preissteigernde wie -senkende Faktoren.[36]

  • Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisierte die Preiserhöhungen der Stromversorger als ungerechtfertigte Mehrerlöse zulasten der Stromkunden, die durch gestiegene Beschaffungskosten oder gestiegene Förderkosten für erneuerbare Energie nicht nachvollziehbar seien. Hierzu gab die Fraktion mehrere Gutachten in Auftrag.[37] Zudem kritisierten die Grünen die Verteilung der Kosten zulasten der Privatverbraucher und forderten, das Erneuerbare-Energien-Gesetz zu reformieren.[38]

  • Die Expertenkommission zum Monitoring-Bericht der Bundesregierung stellte 2012 fest: „Der Anstieg der Kosten für Elektrizität verlief in der aggregierten Sichtweise für den Zeitraum bis einschließlich 2011 nicht so dramatisch wie in der Öffentlichkeit oft dargestellt. Der Anteil der Ausgaben für Elektrizität am nominalen Bruttoinlandsprodukt liegt mit 2,5 % im Jahr 2011 auf dem Niveau von 1991.“[39]

  • Der Bundesverband Erneuerbare Energie stellte fest, dass die gestiegenen Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien zu einem großen Teil nicht den direkten Förderkosten anzulasten seien, sondern den ausgeweiteten Ausnahmeregelungen für die Industrie, den gesunkenen Börsenstrompreisen (wodurch die Differenz zu den nominalen Förderkosten größer ausfalle) sowie der neuen Marktprämie und der Liquiditätsreserve.[40][41] Vertreter der Erneuerbare-Energien-Branche argumentierten zudem unter Hinweis auf den preisdämpfenden Effekt der erneuerbaren Energien an der Strombörse, erneuerbare Energien würden die Strompreise nicht deutlich erhöhen, insbesondere nicht für die Industrie.[42] Netto werde die Industrie durch den Merit-Order-Effekt sowie Ausnahmeregelungen durch die Erneuerbare-Energien-Förderung erheblich entlastet statt belastet.[43] Zudem wurde die verbrauchsintensive Industrie rückwirkend zum Jahresbeginn 2011 von den Netzkosten ausgenommen, wodurch 2013 rund 800 Mio Euro zusätzlich von den übrigen Verbrauchern getragen werden müssen.[44]

  • Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wird der Anteil der staatlichen Steuern und Abgaben am Strompreis für Privatkunden im Jahr 2013 erstmals auf 50 Prozent ansteigen. Gründe dafür seien die stark gestiegene EEG-Umlage und steigende Netzentgelte, die wiederum zur Erhöhung weiterer staatlich festgelegter Preisbestandteile führen.[45]


  • Verbraucherzentralen kritisierten, immer mehr ärmere Haushalte würden von steigenden Energiepreisen getroffen. So wurde im Jahr 2010 über drei Millionen Mal die Zahlung von Stromrechnungen angemahnt. 340.000 Haushalten sei die Sperrung des Anschlusses angedroht worden, 62.000 Kunden sei der Strom tatsächlich abgestellt worden. Preiserhöhungen bei Strom und Gas in Höhe von durchschnittlich 15 Prozent hätten Energie für viele Haushalte in den vergangenen beiden Jahren „zur unbezahlbaren Ware werden lassen“.[46]

  • Bundesumweltminister Peter Altmaier kritisierte im November 2012 die geplanten Strompreiserhöhungen in Deutschland um durchschnittlich zwölf Prozent als teilweise ungerechtfertigt: „Viele Stromversorger liegen mit ihrer Erhöhung deutlich über der Erhöhung der Erneuerbare-Energien-Umlage“ … „Das ist schwer zu verstehen, weil die Börsenstrompreise seit dem letzten Jahr auf breiter Front gesunken sind“.[47]

  • Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft warnte vor einer „Deindustrialisierung Deutschlands“, wobei insbesondere die besonders energieintensiven Branchen wie die Aluminium- und die Papierindustrie abwandern würden.[48] Die zivilgesellschaftliche Organisation Campact nahm dies zum Anlass für eine Gegenkampagne und verwies auf die umfangreichen Sonderregelungen für Industrieunternehmen sowie auf gesunkene Börsenstrompreise.[49][50] So hat beispielsweise der Aluminiumhersteller Norsk Hydro angekündigt, die Produktion in Deutschland aufgrund günstiger Strombeschaffungskosten wieder zu verdreifachen, nachdem die Produktion 2009 angeblich vor allem wegen hoher Stromkosten auf Notbetrieb gedrosselt worden war.[51]

  • Eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Germanwatch ermittelte im Januar 2013, dass über zwei Drittel der Deutschen bereit sind, höhere Energiepreise zu akzeptieren, wenn sie der Energiewende dienen.[52]

  • Das Öko-Institut erwartete für 2014 sinkende Haushaltsstrompreise trotz steigender rechnerischer EEG-Umlage. Gründe seien der Merit-Order-Effekt und damit verbundene sinkende Börsenstrompreise sowie die niedrigen CO2-Preise im Emissionshandel. „Die Ergebnisse zeigen, dass allein der Blick auf die EEG-Umlage nicht ausreicht, um die entscheidende Frage zu beantworten: Wie wirkt sich die Förderung erneuerbarer Energien auf die Kosten der Stromversorgung aus?“, so das Institut. Die Summe aus Börsenstrompreis und EEG-Umlage bilde nach seinen Analysen einen weitaus besseren Indikator für die Bewertung der Strompreisentwicklung. Die Weitergabe dieser fallenden Systemkosten an die Kunden erweise sich damit als eine der wesentlichen, aber politisch weitgehend ignorierten Herausforderungen.[53]

  • Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) legte im Januar 2013 im Auftrag der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen eine Analyse der Börsenstrompreise im europäischen Vergleich vor, der zufolge sich die Wettbewerbssituation großer und stromintensiver Unternehmen seit 2007 verbessert hat. Der für Großabnehmer maßgebliche Strompreis an der deutschen Strombörse ist demnach zwischen Januar 2008 und Oktober 2012 um 22 Prozent gesunken. Eine Ursache dafür sei der so genannte Merit-Order-Effekt der erneuerbaren Energien, ein komplexer Preisbildungsmechanismus. Die durchschnittlichen deutschen Industriestrompreise inklusive Steuern und Abgaben lägen zwar etwas höher als in den meisten Ländern Europas. Dies sei aber kein Phänomen der Energiewende, sondern traditionell so.[54] Im März 2013 legte der FÖS eine weitere Auftragsstudie der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vor, welche die Förderkosten für erneuerbare Energien, die vermiedenen Kosten für fossile Energien, die Kostendämpfung an der Strombörse und vermiedene Umweltschadenskosten gegenüberstellt. Demzufolge zeichne sich eine volkswirtschaftlich positive Bilanz der Energiewende ab 2030 ab.[55] Die Ausnahmeregelungen für die Industrie berechnete der FÖS auf ein Volumen von mind. 16,2 Mrd. € im Jahr 2014.[29]

  • Der Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung forderte im Februar 2013 mehr Weitsicht in der Strompreisdebatte, die „unter Schieflagen“ leide und nicht nachhaltig sei. Die Energiewende sei nur für einen Teil der Kostensteigerungen verantwortlich; oft werde aber sie allein dafür verantwortlich gemacht.[56]


  • Greenpeace forderte im August 2013 eine „Abzockbremse“ gegen überhöhte Strompreise. In einem ersten Schritt sollen die Kartellbehörden untersuchen, ob Energiekonzerne oder Stadtwerke mit ihren Grundversorgungstarifen eine marktbeherrschende Stellung missbrauchen. Zweitens sollen die Standardtarife vorab staatlich geprüft werden, wie es bis 2007 gesetzlich gehandhabt wurde. Drittens sollen die Ausnahmeregelungen für die Industrie zurückgefahren werden.[57]

  • Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veröffentlichte im Mai 2014 ein „Faktenpapier Strompreise in Deutschland“.[58]

  • Laut einer Studie der Verbraucherzentrale NRW sind im Zeitraum 2010 bis 2014 die Einkaufspreise für Strom im Durchschnitt um etwa ein Viertel gesunken. Tatsächlich hätten die Stromversorger in NRW die Preise für die Endkunden in der Grundversorgung in diesem Zeitraum um 23 Prozent erhöht und begründeten dies mit den Kosten der Energiewende wie Ökostromumlage und Netzentgelten.[59]



Stromtarife |



Struktur von Stromtarifen |


Stromtarife für Privathaushalte und Kleingewerbe werden aus einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis – entsprechend der genutzten Strommenge (kWh) – und einem festen, verbrauchsunabhängigen Bereitstellungs- und Verrechnungspreis (umgangssprachlich: Grundpreis) gebildet. Bei Großkunden kommt zusätzlich ein Leistungspreis für die maximal beanspruchte elektrische Leistung im Abrechnungszeitraum hinzu. Mit diesem Grundsystem bieten die Energieversorgungsunternehmen unterschiedliche Tarife an, die nach Leistungsbedarf und Stromverbrauch gestaffelt sind.



Grundversorgung |


Energieversorgungsunternehmen sind verpflichtet Tarife anzubieten, zu denen jedermann das Recht hat, mit elektrischer Energie beliefert zu werden. Diese Tarife wurden in der Vergangenheit als die sogenannten „Allgemeinen Tarife“ bezeichnet. Diese Tarife unterlagen gemäß der Bundestarifordnung Elektrizität bis Mitte 2007 der Genehmigung durch die zuständigen Landesbehörden und mussten dort von den Energieversorgungsunternehmen beantragt werden. Nach der Neufassung des Energiewirtschaftsgesetzes werden sie in § 39 EnWG als „Allgemeine Preise“ bezeichnet. Durch den Bezug von Elektrizität kommt automatisch ein Liefervertrag zu den „Allgemeinen Preisen“ zustande. Der Grundversorgungsvertrag kann mit einer Frist von zwei Wochen gekündigt werden.[60]



Stromdiscounter |



Stromdiscounter bieten tatsächlich oder vermeintlich vergleichsweise günstigen Strom an. Oftmals optimieren Stromdiscounter ihre Preise für Preisvergleichsportale im Internet und gewinnen auch dort ihre Kunden.



Verträge für Haushalte |


Stromlieferverträge für Haushalte bestehen in der Regel aus einer Kombination von Arbeits- und Grundpreis. Nach Ansicht der Energieversorger ist dieses zweigliedrige Tarifsystem für den Verbraucher verständlicher als mehrgliedrige Gewerbe- und Sonderverträge und einfach nachvollziehbar. Es werden auch Tarife angeboten, die nur aus dem Arbeitspreis bestehen.



Arbeitspreis (verbrauchsabhängig)

Dies ist das Entgelt je verbrauchter Einheit an elektrischer Arbeit, angegeben als Euro (oder umgerechnet in Cent) pro Kilowattstunde (€/kWh). Das zu zahlende Arbeitsentgelt (in €) ergibt sich aus den verbrauchten Einheiten (kWh) multipliziert mit dem Arbeitspreis (€/kWh).

Bereitstellungs- und Verrechnungspreis (verbrauchsunabhängiger Grundpreis)

Der Bereitstellungspreis dient dazu, die Kosten für die Lieferbereitschaft zu decken. Der Verrechnungspreis wird zur Kostendeckung der Messeinrichtung (Zähler und Zubehör), der Verbrauchsmessung (Ablesung) sowie der Rechnungsstellung und des Inkassos angesetzt. Die Abrechnung erfolgt pro Monat oder Jahr, zumeist aber taggenau.

Variable Strompreise

Ab dem Jahr 2011 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Stromanbieter Variable Tarife anbieten (§ 40 Abs. 5 EnWG). Durch die digitalen Stromzähler (verpflichtender Einbau sog. Smart Meters ab 2010 in Neubauten und renovierten Altbauten) wird gleichzeitig eine Visualisierung des Stromverbrauches möglich sein. Diverse (Forschungs-) Projekte beschäftigen sich mit dieser Lösung, die den sensibilisierten Verbrauchern durch verfeinerte Gerätesteuerungen weitergehende Lösungen bieten könnten, um den Stromverbrauch bzw. die Stromkosten zu senken.


Die Energieversorgungsunternehmen bieten eine breite Palette von Tarifen an und reagieren damit auf rechtliche Anforderungen und Kundenwünsche. Neben unterschiedlichen Arten der Abrechnung (Verhältnis von verbrauchsabhängigem Arbeitspreis zum festen Bereitstellungs- und Verrechnungspreis) werden unterschiedliche Herkunftsbereiche des Stroms angeboten (konventionelle Kraftwerke, Erneuerbare Energiequellen „Ökostrom“ oder auch ein Strom-Mix). Die Versorgung der Haushalte, und somit zahlreiche Vorgaben zum Beispiel bei der Tarif-, Vertrags- und Rechnungs-Gestaltung, werden durch das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Teil 4 Energielieferung an Letztverbraucher[61] gemacht. So ist die Liste der dort vorgeschrieben Rechnungsdetails lang und eine 5-seitige Stromrechnung keine Seltenheit. Hintergrundinformationen zur Stromrechnung für Privathaushalte bietet die Agentur für Erneuerbare Energien unter dem Blickwinkel der Kosten der Ökostrom-Förderkosten und der externen Kosten.[62]



Gewerbetarife |


Auch Gewerbetarife bestehen üblicherweise aus einer Kombination von Arbeitspreis (verbrauchsabhängig) und Grundpreis (verbrauchsunabhängig), wobei sich der Grundpreis in einen Verrechnungspreis und einen festen Leistungspreis aufgliedern kann. Der Verrechnungspreis beinhaltet die Kosten für die Messeinrichtung, die Verbrauchsmessung sowie die Rechnungsstellung und das Inkasso. Der Leistungspreis deckt die Kosten für die Lieferbereitschaft ab.



Sonderverträge |


Für gewerbliche und industrielle Stromverbraucher werden individuell abgestimmte Sonderverträge abgeschlossen, meist mit Laufzeiten von einem bis mehreren Jahren.


Die Strompreise dieser Sonderverträge unterliegen nicht der Preiskontrolle der Landesbehörden, sondern dem Wettbewerb auf dem Strommarkt. Die Preisregelung ist im Vergleich zu Haushalts- und Gewerbetarifen umfangreicher. Der maximale Leistungsbedarf kommt als Abrechnungsgröße hinzu. Dazu erfolgt für Verbraucher mit einem Strombedarf über 100.000 kWh/Jahr die registrierende Leistungsmessung, die den höchsten Leistungsbedarf (gemessen als kW) eines Abrechnungszeitraums erfasst.


Die Preisregelung von Sonderverträgen für gewerbliche und industrielle Stromverbraucher beinhaltet:



  • Arbeitspreis (verbrauchsabhängig)

  • Leistungspreis (verbrauchsabhängig): Entgelt für den höchsten Leistungsmittelwert eines Abrechnungszeitraum, Abrechnungseinheit €/kW

  • Grund- und Messpreis (verbrauchsunabhängig)


  • Blindmehrarbeit (verbrauchsabhängig) Berechnung, sofern keine ausreichende Blindleistungskompensation vorhanden ist.



Abrechnungsbeispiele für Stromtarife |



Singlehaushalt |


Die Abrechnung des Stromverbrauchs nach einem typischen Haushaltstarif (Grundversorgung) ist im folgenden Beispiel für den Ablese-Zeitraum 23. September 2007 bis 21. September 2008 dargelegt. Aufgeführt sind die wesentlichen Tarifbestandteile. Innerhalb des Abrechnungszeitraums sind demnach zum 1. Januar 2008 die Vergütungssätze angehoben worden. Die erforderliche Unterteilung des Abrechnungszeitraums erfolgt zeitanteilig.


















































Verbrauchsermittlung
Sparte
Zähler-Nr.
ZW*
Datum
Zählerstand
Art**
Verbrauch
Faktor
Abzurechnender
Verbrauch
Strom
S00985632
ET
23.09.2007
8270
01A






31.12.2007
8640
02S






21.09.2008
9370
01A
1100
1
1100 kWh








































































































Betragsermittlung
Tarif
Zone
Zeitraum
Menge
Tage
Preis
Betrag (€)
Arbeitspreis (2007)
1
23.09.07–31.12.07
370

0,142500 €/kWh
52,73
Arbeitspreis (2008)
1
01.01.08–21.09.08
730

0,147500 €/kWh
107,68
Bereitstellungspreis (2007)
1
23.09.07–31.12.07
1
100
35,00 €/Jahr
9,59
Bereitstellungspreis (2008)
1
01.01.08–21.09.08
1
264
40,00 €/Jahr
28,93
Verrechnungspreis (2007)
1
23.09.07–31.12.07
1
100
25,00 €/Jahr
6,85
Verrechnungspreis (2008)
1
01.01.08–21.09.08
1
264
30,00 €/Jahr
21,70
Stromsteuer
1
23.09.07–21.09.08
1100

0,020500 €/kWh
22,55





Nettosumme Strom
250,03





Umsatzsteuer (19 %)
47,51





Bruttogesamtsumme
297,54

*Legende zu ZW (Zählwerk):
ET – Eintarifzähler, DT – Doppel- oder Zweitarifzähler

**Legende zu Art (Ablesegrund):
01 Turnusablesung, 02 Abgrenzung, S geschätzt, A abgelesen.


Der angegebene Arbeitspreis enthält unter anderem das Netznutzungsentgelt für den Transport des Stroms, die Konzessionsabgabe und die Umlagen nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Das Netznutzungsentgelt wird gesondert ausgewiesen, die übrigen Umlagen meist nicht. Auf der Rechnung muss die Energieträgerverwendung angegeben werden, also die Erzeugungsart des Stroms.



Sondervertragskunde |


Die Abrechnung des Stromverbrauchs für einen typischen Großkunden nach einem Tarif mit Monatsleistungspreis ist im folgenden Beispiel für den Ablese-Zeitraum Juni 2007 dargelegt. Die grundlegenden Abrechnungsgruppen sind Wirkarbeit, Leistung und Blindarbeit, die Wirk- und Blindarbeit ist in Hochtarif- (HT, tagsüber) und Niedrigtarifzeiten (NT, nachts) unterteilt.


































































Verbrauchsermittlung für Zählpunkt DE 000815 01815 00000000000000000815
ZW*
von
bis
Zählerstand
alt
Zählerstand
neu
Differenz
Wandler-
faktor
Verbrauch
WHT
01.06.2007
30.06.2007
130.409,25
144.622,03
14.212,78
40
568.512 kWh
WNT
01.06.2007
30.06.2007
143.194,60
156.836,54
13.641,94
40
545.677 kWh
LSTG
01.06.2007
30.06.2007
35,398
82,348
46,950
40
1878,4 kW
BHT
01.06.2007
30.06.2007
11.697,06
13.573,46
1876,40
40
75.056 kVArh
BNT
01.06.2007
30.06.2007
12.949,73
14.470,01
1520,28
40
60.811 kVArh





















































































































Betragsermittlung für Zählpunkt DE 000815 01815 00000000000000000815
Bezeichnung
von
bis
Verbrauch
Preis
Betrag (€)
Leistungspreis
01.06.2007
30.06.2007
1878,4 kW
5,50000 €/kW
10.331,20
Arbeitspreis HT
01.06.2007
30.06.2007
568.512 kWh
0,07430 €/kWh
42.240,44
Arbeitspreis NT
01.06.2007
30.06.2007
545.667 kWh
0,04430 €/kWh
24.173,05
KWKG
01.06.2007
30.06.2007
8333 kWh
0,00289 €/kWh
24,08
KWKG (vergünstigt)
01.06.2007
30.06.2007
1.105.856 kWh
0,00050 €/kWh
552,93
EEG
01.06.2007
30.06.2007
1.114.189 kWh
0,00880 €/kWh
9.804,86
Stromsteuer
01.06.2007
30.06.2007
1.114.189 kWh
0,02050 €/kWh
22.840,87
Messpreis
01.06.2007
30.06.2007
30 Tage
960 €/ 365 Tage
78,90
Trafomiete
01.06.2007
30.06.2007
30 Tage
1424 €/ 365 Tage
117,04
Blindmehrarbeit
01.06.2007
30.06.2007
0 kVArh
0,01090 €/kVArh
0,00




Nettobetrag
110.163,73




Umsatzsteuer (19 %)
20.931,11




Rechnungsbetrag
131.094,84

*Legende zu ZW (Zählwerk):
WHT – Wirkarbeit Hochtarif, WNT – Wirkarbeit Niedertarif, LSTG – Leistung, BHT – Blindarbeit Hochtarif, BNT – Blindarbeit Niedertarif


Der angegebene Arbeitspreis enthält bereits die Kosten für die Netznutzung sowie die Konzessionsabgabe. Die Kosten für die Netznutzung werden in diesem Zusammenhang gesondert ausgewiesen. Auf der Rechnung muss die Energieträgerverwendung angegeben werden, also die Erzeugungsart des Stroms.



Strompreis in Österreich |



Die Strompreise in Österreich werden vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) veröffentlicht.[24][25] Der durchschnittliche Strompreis in Österreich lag 2014 demnach



  • für Haushaltskunden bei 20,21 ct/kWh (inkl. Steuern und Abgaben),

  • für Industriekunden bei 10,88 ct/kWh (ohne umwälzbare Steuern und Abgaben).



Strompreis in der Schweiz |



Die Strompreise in der Schweiz werden vom landesweiten Dachverband der Elektrizitätsunternehmen, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), veröffentlicht.[63] Der durchschnittliche Strompreis in der Schweiz lag 2012 einschließlich der Steuern und Abgaben demnach



  • für Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 2500 kWh/a bei 22,91 Rp./kWh (Rappen je kWh)

  • für Haushaltskunden mit einem Verbrauch von 4500 kWh/a bei 18,87 Rp./kWh

  • für Gewerbekunden mit einem Verbrauch von 150.000 kWh/a bei 18,13 Rp./kWh

  • für industrielle Kunden mit einem Verbrauch von 1.500.000 kWh/a bei 14,83 Rp./kWh.



Strompreis in der EU und der Eurozone |



Übersicht |


Die Strompreise in Europa werden vom Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) erfasst, ausgewertet und monatlich veröffentlicht.[24][25] Darüber hinaus werden diese Daten in regelmäßigen Abständen zusammengefasst und analysiert, wie im Mai 2012 erschienenen Bericht „Statistics Explained Archive Vol. 4 – Agriculture, environment, energy and transport statistics“ (ausgewerteter Sachstand 1. Halbjahr 2011).[64]


Demnach lag der durchschnittliche Strompreis 2014 in der Europäischen Union (EU)



  • für Haushaltskunden bei 20,47 Cent/kWh (inkl. Steuern und Abgaben),

  • für Industriekunden bei 11,7 Cent/kWh (ohne umwälzbare Steuern und Abgaben),


sowie in der Eurozone



  • für Privatkunden bei 21,78 Cent/kWh (inkl. Steuern und Abgaben),

  • für Industriekunden bei 13,29 Cent/kWh (ohne umwälzbare Steuern und Abgaben).



Laut einer Studie der EU nahm von 2000 bis 2013 der Anteil der Industrie am BIP von 18 % auf 15 % ab, wofür gestiegene Strompreise mitverantwortlich seien.[65]



Erfassungsmethode und Begriffe |


Als Haushaltskunden werden von Eurostat Privatverbraucher mit einem jährlichen Stromverbrauch zwischen 500 und 5000 kWh/a erfasst. Die Erhebungen erfolgen für fünf unterschiedliche Haushaltstypen, um die Bandbreite der Tarifarten und die Unterschiede im Jahresverbrauch einzubeziehen. Der EU-weite Mittelwert wird anhand des nationalen Stromverbrauchs im Privatsektor (Basisjahr derzeit 2009) durch statistische Gewichtung errechnet.[64] Als Industriekunden werden Betriebe mit einem jährlichen Stromverbrauch zwischen 500.000 und 2.000.000 kWh/a erfasst. Die Erhebungen sind verbindlich durch den Beschluss der EU-Kommission 2007/394/EG geregelt.[66] Die Bandbreite der unterschiedlichen Tarife und Verbrauchshöhen wird in diesem Sektor durch sieben verschiedene Gruppen erfasst. Die Hochrechnung zum EU-weiten Mittelwert erfolgt wie bei den Privatkunden durch Gewichtung des nationalen Verbrauchs im Industriesektor.



Einzelheiten zum Strompreisvergleich in der Eurozone |




Entwicklung der Strompreise in der Europäischen Union,
Quelle: Eurostat, Zeitreihe nrg_pc_204.


Für Privatkunden wurden 2011 in der Eurozone die höchsten Strompreise in Deutschland (25,3 ct/kWh), Zypern (24,1 ct/kWh) und Belgien (21,2 ct/kWh) festgestellt, die niedrigsten in Griechenland (12,4 ct/kWh) und Estland (10,4 ct/kWh). Die Preisspanne liegt bei rund dem Zweifachen. Der Anteil von Steuern und Abgaben (bezogen auf den Endpreis) bei der Stromlieferung an Privathaushalte liegt im Mittel bei 32 % und reicht von rd. 45 % in Deutschland bis knapp 5 % in Malta.[24]


Für Industriekunden wurden 2011 in der Eurozone die höchsten Strompreise in Zypern (24,1 ct/kWh) und Italien (19,1 ct/kWh) festgestellt, die niedrigsten in Finnland (9,7 ct/kWh) und Estland (9,1 ct/kWh). Die Preisspanne liegt bei knapp dem Dreifachen. Deutschland liegt beim durchschnittlichen Strompreis der Industriekunden im Mittelfeld der Eurozone,[25] obwohl aufgrund statistischer Erhebungsprobleme (u. a. Ausnahmeregelungen Eigenstromverbrauch, überhöhte Schätzwerte EEG-Umlage) die Industriestrompreise in Deutschland von Eurostat überzeichnet angegeben werden.[67] Auch Daten des deutschen Statistikamtes Destatis zu den tatsächlichen Stromkosten unterschiedlicher Branchen weisen eine sehr große Bandbreite auf. Der Anteil von Steuern und Abgaben (bezogen auf den Endpreis; ohne umwälzbare Steuern) bei der Stromlieferung an Industriekunden liegt im Mittel bei 20 % und reicht von 30 % in Deutschland und 28 % in Italien bis 2,6 % in Irland und 0 (keine Abgaben oder Steuern) in Malta.[25]


Laut dem Preisindex des Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) gingen die Strompreise für energieintensive Unternehmen seit 2011 zurück und sind 2013 auf dem Stand von 2005. Nach Angaben der KfW-Bankengruppe ist der Strompreis (inklusive aller Steuern und Abgaben) zwischen 2008 und 2012 im EU-weiten Durchschnitt um fünf Prozent gestiegen, während der Strompreis in Deutschland im gleichen Zeitraum für die Industrie um 4,8 Prozent gestiegen ist. Laut KfW habe die deutsche energieintensive Industrie von der Energiewende aufgrund sinkender Börsenstrompreise (Merit-Order-Effekt) profitiert „Ein Wettbewerbsnachteil im EU-Vergleich scheint deshalb nicht offensichtlich.“, so die KfW.[68][69] Laut einer im Juni 2013 vorgelegten Analyse des Öko-Instituts bezog die energieintensive Industrie in Deutschland im Jahr 2012 so günstig Strom wie zuletzt Anfang 2005. Darüber hinaus ist der Strompreis für die energieintensive Industrie in Deutschland seit 2007 geringer gestiegen als in der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Insbesondere die energieintensive Industrie komme in den Genuss verschiedener abgabenrechtlicher Privilegierungen. Dazu gehören u. a. die weitgehende Befreiung von Netznutzungsentgelten und der EEG-Umlage, die Kompensation für den CO2-Preisbestandteil des Stromgroßhandelspreises und die kostenlose Zuteilung im EU-Emissionshandel.[70]


Im Januar 2014 kündigte die niederländische Aluminiumhütte Aluminium Delfzijl ihre Schließung an, da sie aufgrund des billigen Industriestroms in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig sei.[71] Dagegen entschied sich die Norsk Hydro, seine Produktion am Standort Grevenbroich deutlich auszuweiten.[72] Der französische Industrieverband Uniden forderte im März 2014 von der französischen Regierung eine Preisbegrenzung für Atomstrom, da die Stromkosten für große industrielle Abnehmer in Deutschland bald um 35 % niedriger lägen als in Frankreich.[73] Laut dem deutschen Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) lagen die Stromkosten für industrielle Abnehmer Anfang 2014 auf dem Niveau von zehn Jahren zuvor.[74]



Siehe auch |



  • Stromhandel in Europa

  • Energiehandel



Literatur |




  • Industrie profitiert vom strompreissenkenden Effekt der Erneuerbaren Energien. In: Agentur für Erneuerbare Energien (Hrsg.): Renews Kompakt. 25. April 2012 (Online [PDF; 1,1 MB; abgerufen am 22. Juli 2013]). 


  • Kosten und Preise für Strom. In: Agentur für Erneuerbare Energien (Hrsg.): Renews Spezial. 1. November 2014 (Online [PDF; abgerufen am 30. November 2014]). 

  • Uwe Dankert: Wie Sie Ihre Stromkosten spürbar senken. Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart! (= Franzis do it yourself – im Haus. Band 7). 2. aktualisierte Auflage. Franzis, Poing 2008, ISBN 978-3-7723-4226-4. 

  • Uwe Dankert: Das inoffizielle Billigstrom-Buch. Hier steht, was die Konzerne nicht verraten … Franzis, Poing 2008, ISBN 978-3-7723-4187-8. 

  • Swantje Küchler, Bettina Meyer: Was Strom wirklich kostet. Vergleich der staatlichen Förderungen und gesamtgesellschaftlichen Kosten konventioneller und erneuerbarer Energien. Hrsg.: Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. Langfassung, überarbeitete und aktualisierte Auflage. (Online [PDF; 556 kB; abgerufen am 30. Januar 2013]). 

  • Felix Matthes: Aktuelle Stromkosten für die energieintensiven Industrien in Deutschland. Berlin 23. Juni 2013 (Online [PDF; 261 kB; abgerufen am 22. Juli 2013] Memo). 

  • Lukas Emele: Entwicklung der Strompreise im Verhältnis zur Kaufkraft und Abhängigkeit der Strompreise von den Primärenergiekosten im Untersuchungszeitraum 1950 bis heute. Rottenburg am Neckar Juni 2009 (Online [PDF; 2,7 MB; abgerufen am 19. August 2012] Projektarbeit an der HFR Rottenburg in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg). 

  • Ines Zenke/Stefan Wollschläger/Jost Eder (Hrsg.): Preise und Preisgestaltung in der Energiewirtschaft: Von der Kalkulation bis zur Umsetzung von Preisen für Strom, Gas, Fernwärme, Wasser und CO2. de Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-035462-1. 



Weblinks |



 Wiktionary: Strompreis – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


  • Video ZDF WiSo: Teure Grundtarife für Strom. (14. Oktober 2013, 19:25 Uhr, 43:03 Min.) in der ZDFmediathek, abgerufen am 10. Februar 2014

  • Grafikdossier zum Strompreis


  • Wie setzt sich der Strompreis zusammen?, Bundesnetzagentur


  • Agorameter mit tagesaktuellen Strompreisen und der Stromzusammensetzung


  • was macht den deutschen Strom eigentlich so teuer?, sueddeutsche.de, August 2012


  • Der Kampf um die Strompreise hat begonnen. – Ökos und Kohlelobby streiten über Energiekosten und die Zukunft des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Jede Seite ringt um die Deutungshoheit und erzählt die eigene Wahrheit., zeit.de


  • BDEW-Strompreisanalyse Mai 2012 (PDF; 153 kB)


  • KfW: Steigende Kosten der Stromversorgung und steigende Preise: Wer trägt die Zusatzbelastung?, Volkswirtschaft Kompakt, Nr. 11 (2013)


  • Deutschlands wundersame Stromschwemme – wieso wird der Strom nicht billiger ?, FAZ, 15. Oktober 2013


  • bundestag.de: Wissenschaftliche Dienste: Der Strompreis für Haushaltskunden und seine Bestandteile (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 75 kB)

  • Agentur für Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien. Ein Gewinn für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Berlin 2014



Einzelnachweise |




  1. Bestandteile des Strompreises für private Haushalte in Deutschland 2017, abgerufen 21. Februar 2017


  2. Power at a negative price: an insidious effect of a market model promoting renewables (Memento des Originals vom 9. September 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/energy.sia-partners.com, Sia Partners, 23. Juli 2013, abgerufen am 17. September 2013.


  3. Manuel Köhler (2. Juli 2018): Weshalb negative Preise am Strommarkt nicht zum Aufreger taugen


  4. Axel Ockenfels, Veronika Grimm, Gregor Zoettl: Strommarktdesign. Preisbildungsmechanismus im Auktionsverfahren für Stromstundenkontrakte an der EEX. 18. März 2008, S. 36 (Online als PDF, 1 MB [abgerufen am 17. September 2013] Gutachten im Auftrag der European Energy Exchange AG zur Vorlage an die Sächsische Börsenaufsicht). 


  5. Negative Prices – Q & A, EPEX Spor, abgerufen am 17. September 2013.


  6. Jürgen Neubarth: Negative Strompreise: Wer zahlt die Zeche? Marktakteure sind unterschiedlich betroffen. In: ew. Band 109, Nr. 13, 2010, S. 26–28 (Online als PDF; 466 KiB). 


  7. ab Kohleverstromung zu Zeiten niedriger Börsenstrompreise. (Memento des Originals vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ise.fraunhofer.de, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, August 2013 (PDF; 1,9 MB)


  8. DUH-Hintergrund: Energiewende? Kohlewende! Kohlekraftwerke im Dauerbetrieb treiben den Stromexport auf historische Höhen und gefährden die nationalen Klimaschutzziele, Berlin 2013 (PDF; 907 kB)


  9. DIW: Erneuerbare Energien: Überschüsse sind ein lösbares Problem. Wochenbericht Nr. 34/2013 (PDF; 507 kB)


  10. Lastfolgebetrieb und Primärregelung für das (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ktg.org Kernkraftwerk Isar 2 (PDF; 761 kB)


  11. Grenzen und Sicherheitsrisiken des Lastfolgebetriebs von Kernkraftwerken (PDF; 540 kB)


  12. Netzentgelte 2006–2010. BnetzA, abgerufen am 1. November 2012 (PDF; 1,6 MB). 


  13. FÖS: Ausnahmeregelungen bei den Stromnetzentgelten – Entwicklung und Ausblick. 6/2013 (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oliver-krischer.eu (PDF; 270 kB)


  14. abc BDEW-Strompreisanalyse Januar 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, 19. Januar 2016, ehemals im Original; abgerufen am 22. Januar 2016 (PDF).@1@2Vorlage:Toter Link/www.bdew.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. 


  15. BMWi: Wettbewerb im Energiebereich, abgerufen am 23. Juli 2013


  16. ab https://www.netztransparenz.de/KWKG/KWKG-Umlagen-Uebersicht


  17. ab https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht


  18. ab https://www.netztransparenz.de/EnWG/-19-StromNEV-Umlage/-19-StromNEV-Umlagen-Uebersicht


  19. ab https://www.netztransparenz.de/EnWG/Offshore-Haftungsumlage/Offshore-Haftungsumlagen-Uebersicht


  20. ab https://www.netztransparenz.de/EnWG/Abschaltbare-Lasten-Umlage/Abschaltbare-Lasten-Umlagen-Uebersicht


  21. Statistisches Bundesamt (DESTATIS): „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen, Reihe 1.1, 1. Vierteljahr 2013“ abgerufen am 12. August 2013.


  22. Statistisches Bundesamt (DESTATIS): „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen, Reihe 1.1, 1. Vierteljahr 2013“ Tab. 2.10 Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken und nach Dauerhaftigkeit der Güter in jeweiligen Preisen, Gesamt in Mrd. EUR, S. 26, abgerufen am 12. August 2013.


  23. Statistisches Bundesamt (DESTATIS): „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Private Konsumausgaben und Verfügbares Einkommen, Reihe 1.1, 1. Vierteljahr 2013“ Tab. 2.10 Konsumausgaben der privaten Haushalte im Inland nach Verwendungszwecken und nach Dauerhaftigkeit der Güter in jeweiligen Preisen, Ausgaben für Strom in Mrd. EUR, S. 24, abgerufen am 12. August 2013.


  24. abcde Eurostat: Strompreise für Haushaltsabnehmer abgerufen am 14. Januar 2014.


  25. abcdefg Eurostat: Strompreise für Industrieabnehmer abgerufen am 14. Januar 2014.


  26. Eurostat: Strompreise für Haushaltsabnehmer – alte Methodologie bis 2007, abgerufen 14. Januar 2015.


  27. Eurostat: Strompreise für Industrieabnehmer – alte Methodologie bis 2007, abgerufen 14. Januar 2015.


  28. Arepo Consult: Industriestrompreise auf niedrigem Niveau. Studie, Okt. 2013


  29. ab FÖS: Ausnahmeregelungen für die Industrie bei Energie- und Strompreisen Überblick über die geltenden Regelungen und finanzielles Volumen 2005-2014 (Memento des Originals vom 6. Januar 2014 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oliver-krischer.eu, Oktober 2013.


  30. Drucksache 17/14489 – Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage


  31. VIK-Preisindex: VIK Preisindex: Industrie-Strompreise fallen weiter 7. März 2014


  32. Agentur für Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien. Ein Gewinn für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Berlin 2014


  33. Tennet TSO: Market Review 2014. Electricity market insights. PDF (Memento des Originals vom 2. Juni 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tennet.eu


  34. Dillig et al., The impact of renewables on electricity prices in Germany – An estimation based on historic spot prices in the years 2011–2013. In: Renewable and Sustainable Energy Reviews 57, (2016), 7–15, doi:10.1016/j.rser.2015.12.003.


  35. BDEW zu aktueller Auftrags-Studie zu Strompreisen (Memento des Originals vom 6. August 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bdew.de


  36. DIW unterstützt Röttgens Kritik Handelsblatt am 17. März 2012, zuletzt abgerufen am 7. April 2012.


  37. Strompreisstudie PDF, 14 Seiten (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oliver-krischer.eu


  38. Bundesregierung zerstört Akzeptanz der Energiewende, Website der Grünen


  39. Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“, Stellungnahme zum ersten Monitoring-Bericht der Bundesregierung für das Berichtsjahr 2011, Berlin · Mannheim · Stuttgart, Dezember 2012, S. Z-8 (Memento des Originals vom 19. Januar 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bmwi.de (PDF; 419 kB)


  40. BEE: Hintergrundpapier EEG-Umlage 2012 (PDF; 538 kB)


  41. Haushaltsstrompreise und erneuerbare Energien, Hintergrundpapier (Memento des Originals vom 21. Oktober 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unendlich-viel-energie.de (PDF; 1,30 MB)


  42. Agentur für Erneuerbare Energien: Erneuerbare Energien sind keine Preistreiber für Industriestrom (Memento des Originals vom 22. November 2011 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unendlich-viel-energie.de


  43. Hintergrundpapier bei der Agentur für Erneuerbare Energie (Memento des Originals vom 7. September 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unendlich-viel-energie.de (PDF; 1,10 MB)


  44. Industrie drückt sich vor Stromnetzkosten. In: Der Spiegel, 23. Oktober 2012. Abgerufen am 23. Oktober 2012.


  45. Strompreis: Anteil von Steuern und Abgaben steigt auf 50 Prozent, Stromtipp.de, 15. Oktober 2012


  46. Wachsende Energiearmut (Memento des Originals vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vz-nrw.de, Verbraucherzentrale NRW vom 21. Februar 2012, zuletzt abgefragt am 27. März 2012.


  47. Altmaier nennt geplante Strompreiserhöhungen überzogen, Zeit Online


  48. EEG stoppen – Energiewende machen!, INSM vom September 2012.


  49. Kampagne auf der Campact-Website


  50. Klima-Lügendetektor zur INSM-Kampagne


  51. Norsk Hydro erhöht Aluminiumproduktion in Neuss (Memento des Originals vom 12. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.nachrichten.yahoo.com. dapd, 4. September 2012. Abgerufen am 9. Januar 2013.


  52. Deutsche bereit für höhere Strompreise, wenn es der Energiewende dient. Pressemitteilung, 21. Februar 2013


  53. Öko-Institut: EEG-Umlage und die Kosten der Stromversorgung für 2014. Eine Analyse von Trends, Ursachen und Wechselwirkungen. Berlin 2013 (Memento des Originals vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.greenpeace.de (PDF; 1,0 MB)


  54. Strompreise in Europa und Wettbewerbsfähigkeit der stromintensiven Industrie, Swantje Küchler, Januar 2013.


  55. Die Kosten der Energiewende – Wie belastbar ist Altmaiers eine Billion?, Lena Reuster und Swantje Küchler, 2013.


  56. Der Strompreisdebatte fehlt die Nachhaltigkeit, Stellungnahme des Nachhaltigkeitsrats, 14. Februar 2013.


  57. Greenpeace fordert die Abzockbremse, Meldung vom 21. August 2013 und begleitendes Rechtsgutachten (Memento des Originals vom 28. August 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.greenpeace.de (PDF; 599 kB)


  58. Faktenpapier Strompreise in Deutschland (Memento des Originals vom 7. Februar 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dihk.de, DIHK, abgerufen am 7. Februar 2015


  59. Strompreisuntersuchung 2014 – Preisgestaltung und -transparenz in der Grundversorgung (Memento des Originals vom 7. Februar 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vz-nrw.de, Verbraucherzentrale NRW vom September 2014, abgerufen am 7. Februar 2015.


  60. §20 StromGVV


  61. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Teil 4 Energielieferung an Letztverbraucher


  62. Ihre Stromrechnung unter der Lupe (Memento des Originals vom 20. Juli 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unendlich-viel-energie.de


  63. Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) Strompreisvergleich Schweiz 2012 (Memento des Originals vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.strom.ch (MS Excel; 7,4 MB) abgerufen am 31. März 2013.


  64. ab Eurostat: Statistics Explained Archive Vol. 4 – Agriculture, environment, energy and transport statistics (PDF; 33,0 MB), abgerufen am 14. Januar 2015.


  65. Die Welt: Industrie in Europa auf dem Rückzug vom 26. September 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013.


  66. EU-Kommission: 2007/394/EG Beschluss der Kommission vom 7. Juni 2007 zur Änderung der Richtlinie 90/377/EWG des Rates zur Einführung eines gemeinschaftlichen Verfahrens zur Gewährleistung der Transparenz der vom industriellen Endverbraucher zu zahlenden Gas- und Strompreise (PDF), Brüssel 2007, abgerufen 15. September 2012.


  67. FÖS: Industriestrompreise in Deutschland und den USA. Überblick über Preisniveau, Preiszusammensetzung und Erhebungsmethodik. 05/2014


  68. Steigende Kosten der Stromversorgung und steigende Preise: Wer trägt die Zusatzbelastung? Volkswirtschaft Kompakt, Nr. 11 (2013)


  69. BEE: Sinkende Strompreise: Unternehmen profitieren vom Ausbau Erneuerbarer Energien


  70. Memo: Aktuelle Stromkosten für die energieintensiven Industrien in Deutschland. Mai 2013 (PDF; 266 kB)


  71. Deutscher Strom zu billig – Energiewende verrückt FAZ vom 12. Januar 2014


  72. Hydro: Hydro steigert beträchtlich Kapazität für den Zukunftsmarkt Automobil


  73. Large German industrial power users will pay 35 percent less for their electricity next year than those in France Bloomberg News, 17. März 2014


  74. Auch im März 2014 leichter Rückgang des VIK-Index zu verzeichnen Meldung/Grafik@1@2Vorlage:Toter Link/vik.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.









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