Eisen(III)-phosphat


















































Strukturformel

Struktur des Eisen(III)-IonsStruktur von Phosphat
Allgemeines
Name
Eisen(III)-phosphat
Andere Namen


  • Eisenorthophosphat

  • Ferriphosphat

  • Ferrum phosphoricum

  • Ferrum phosphoricum oxydatum



Summenformel
FePO4
Kurzbeschreibung

gelblichweißer geruchloser Feststoff[1]


Externe Identifikatoren/Datenbanken
























CAS-Nummer
10045-86-0


EG-Nummer
233-149-7

ECHA-InfoCard

100.030.123

PubChem

24861

Wikidata

Q1311179

Eigenschaften

Molare Masse
150,83 g·mol−1

Aggregatzustand

fest



Dichte

2,87 g·cm−3[2]



Schmelzpunkt

500 °C (Zersetzung zu Eisen(III)-oxid)[3]



Löslichkeit

Schwer löslich in Wasser[2]


Sicherheitshinweise









GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]

keine GHS-Piktogramme


H- und P-Sätze
H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.



Eisen(III)-phosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate, genauer der Eisenphosphate. Es kommt auch in mehreren hydratisierten Formen FePO4 · n H2O vor, wobei ab 140 °C das Kristallwasser abgegeben wird.[3]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Vorkommen


  • 2 Gewinnung und Darstellung


  • 3 Verwendung


  • 4 Verwandte Verbindungen


  • 5 Einzelnachweise





Vorkommen |


Eisen(III)-phosphat kommt auch natürlich im Boden (z. B. als Mineral Strengit[4]) vor. Bei Einbringung von Phosphaten (aus Düngemitteln) in Wasser entsteht auch natürlich Eisen(III)-phosphat.[5][6]



Gewinnung und Darstellung |


Eisen(III)-phosphat kann durch Reaktion von Eisenhydroxid und Phosphorsäure oder aus Eisen(III)-chlorid und Dinatriumhydrogenphosphat[1] dargestellt werden


FeCl3+Na2HPO4→FePO4↓+ 2 NaCl+HCl{displaystyle mathrm {FeCl_{3}+Na_{2}HPO_{4}rightarrow FePO_{4}downarrow + 2 NaCl+HCl} }{displaystyle mathrm {FeCl_{3}+Na_{2}HPO_{4}rightarrow FePO_{4}downarrow + 2 NaCl+HCl} }


Verwendung |


Eisen(III)-phosphat wird als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln (gegen Schnecken[7], also als Molluskizid), und in der Pharmazie, Nahrungsmittelindustrie und Keramik verwendet.


Werden Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren vollständig geladen, so bestehen die Elektroden der Pluspolseite im Wesentlichen aus wasserfreiem Eisen(III)-phosphat FePO4. Dieses nimmt beim Entladen der Batterie Lithiumionen auf und wird dadurch in Lithiumeisenphosphat LiFePO4 umgewandelt:


FePO4+Li++e−LiFePO4+elektrische Energie{displaystyle mathrm {FePO_{4}+Li^{+}+e^{-}longrightarrow LiFePO_{4}} +{text{elektrische Energie}}}{displaystyle mathrm {FePO_{4}+Li^{+}+e^{-}longrightarrow LiFePO_{4}} +{text{elektrische Energie}}}


Verwandte Verbindungen |



  • Eisen(II)-phosphat

  • Eisendiphosphat

  • Eisen(III)-hydroxophosphat



Einzelnachweise |




  1. ab Heinrich Remy: Lehrbuch der Anorganischen Chemie Band II, Leipzig 1973, Seite 373.


  2. abc Eintrag zu CAS-Nr. 10045-86-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. August 2009 (JavaScript erforderlich).


  3. ab EU-Beurteilungsbericht Eisen(III)phosphat - Rechtliche Regelungen der Europäischen Union zu Pflanzenschutzmitteln und deren Wirkstoffen, Band D 33.


  4. Strengit (Mineralienatlas).


  5. Sanierung von Weihern und Seen (Memento des Originals vom 25. November 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.querbeet-freizeit.de


  6. Mikrobiell katalysierte Redoxreaktionen und Geochemie von Eisenverbindungen im Bodensee Sediment.


  7. Maßnahmen gegen die Schneckenplage (Umweltbundesamt).




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